Donnerstag, 30. September 2010

Unterbrechung der Trinkwasserversorgung in Jena-Nord am 5. Oktober 2010

Wegen Arbeiten der Stadtwerke Energie Jena-Pößneck am Trinkwassernetz in der "Schützenhofstraße" muss am Dienstag, dem 5. Oktober 2010, die Trinkwasserversorgung für etwa vier Stunden in einigen Straßen in Jena-Nord unterbrochen werden. Von 8 bis 12 Uhr sind davon betroffen: "Schützenhofstraße" (abschnittsweise), "Am Hang", "Am Rosenhang", "Erich-Kuithan-Straße", "Gotthard-Neumann-Straße", "Naumburger Straße" (abschnittsweise), "Ottogerd-Mühlmann-Straße", "Paul-Weber-Straße", "Rautal" (abschnittweise), "Sachseneckweg" (abschnittsweise) "Schreckenbachweg" (einzelne Grundstücke) und "Zitzmannstraße".

Die Stadtwerke Energie bitten die Anwohner, auch die Aushänge vor Ort zu beachten. Nach dem Ende der Arbeiten kann das Trinkwasser im Nordgebiet zeitweise getrübt sein. Bis etwa 16 Uhr werden deshalb Rohrnetzspülungen durchgeführt, die vorübergehend einen geringen Versorgungsdruck zur Folge haben. Grund für die Unterbrechung ist die Abtrennung von Hausanschlüssen in der Schützenhofstraße, die nicht mehr benötigt werden. Die Stadtwerke Energie bitten alle betroffenen Kunden um Verständnis.

Mittwoch, 29. September 2010

Neues Buch zum Thema "Architektur in Jena" wurde der Öffentlichkeit präsentiert

Jenas Stadtarchitekt Dr. Matthias Lerm, der zuvor in Dresden tätig war, hat gemeinsam mit seiner Mitarbeiterin von der Jenaer Denkmalschutzbehörde, Frau Dr. Petra Zippel, sowie weiteren Autoren ein Buch geschrrieben, das jetzt über den Buchhandel zu beziehen ist, 256 Seiten inklusive eines Stadtplanes hat und "Architektur in Jena" heißt.

Bei der gestrigen Buchpräsentation verriet Matthias Lerm den zahlreichen Gästen zudem, welche zehn Architekturen er in seiner bisherigen Zeit in Jena liebgewonnen hat: 1.) das umgebaute Schulhaus der Berufsschule für Gesundheit und Soziales, 2.) der Bau 29 des ehemaligen Zeiss-Hauptwerkes, 3.) das Timlersche Gartenhaus am Fürstengraben mit seiner Fassadengestaltung im Stil der italienischen Renaissance, 4.) das altehrwürdige Capitol-Kino, 5.) das Glashaus im Paradies, 6.) die zum "Golden Gate" aufgewerteten Fernwärmerohre, 7.) die Flutlichtarchitektur am Ernst-Abbe-Stadion, 8.) die Villa in der Gillestraße 17 (als Schreiter-&-Schlag-Bauwerk), 9.) das Architekten-Wohnhaus am Ziegenhainer Oberweg 5a (Begründung: es füge sich ins Ortsbild ein, ohne sich anzubiedern) und 10.) der Neubau der Firma Göpel electronic in Göschwitz.

Das Streben der Menschen nach Schönheit und Harmonie stellt für Dr. Lerm nach wie vor einen Anspruch dar, dem auch in Jena nachgekommen werde. Zudem könne bei der Bauplanung für einen Bauherren die Fragestellungen hilfreich sein: "Was leistet mein Haus?" und "Steht es einträchtig neben anderen, oder ist es eher auf der Flucht?". Viele der im vorgestellten Buch abgebildeten Jenaer Bauwerke böten, so Lerm, Anregungen und hättenn Vorbildcharakter.

Natürlich gäbe es in der Lichtstadt auch (Zitat) "Störungen im urbanen Gefüge", weiß der Stadtarchitekt zu berichten. Deshalb sollten vor allem stadtnahe Wohngebiete in nächster Zeit intensiver von seiner Stadtplanung betreut werden. JenaKultur-Chefin Dr. Margret Franz und der Stadtbauarchitekt dachten bei der Buchpremiere aber auch über "Kunst am Bau" nach. "Das ist nicht immer nur eine Frage des Geldes, sondern vor allem auch eine Frage der Idee", erläuterte Frau Dr. Franz (im Foto rechte neben Dr. Lerm). Allerdings möge sich der Betrachter aber auch bitte von der Vorstellung trennen, "Kunst am Bau" müsse so aussehen wie am Volkshaus vor 100 Jahren. Dr. Franz Lieblingsbauwerk ist übrigens, ganz klar, das neue-alte Haus der Touristinformation Jena in der Oberlauengasse.

Matthias Lerm ergänzte und war dabei ganz Visionär: Gelänge es in den nächsten Jahren, in respektvollem Umgang mit dem historischen Bestand durch hochwertige zeitgenössische Architektur Identität zu mehren, werde Jena nach Jahrzehnten der Zerrissenheit bald wieder zu einem weitgehend geschlossenen Stadtbild zurückfinden, sagte er bei der von Dr. Dietmar Ebert moderierten Veranstaltung, an der als Podiumsgäste auch Landschaftsarchitekt Holger Ehrensberger, Dr. Hannes Hubrich, Vizepräsident der Architektenkammer Thüringen, Claudia Persch, Projektleiterin der Kommunalen Immobilien Jena, und Frank Otto, freier Architekt und Vorsitzender der Architektenkammergruppe Jena/Saalfeld/Rudolstadt teilnahmen.

Lichtstadt-Buchtipp: "Architektur in Jena", Hinstorff-Verlag/Rostock, ISBN 978-3-356-01385-6, 24,90 Euro.

Dienstag, 28. September 2010

Beim Zirkusprojekt "Nordstern" in den Herbstferien sind noch Plätze frei

Pünktlich zum neuen Schuljahresbeginn (und nach der Wortfindung in der Zukunftswerkstatt, nach Umfragen, Brainstormings und Abstimmungen mit den jugendlichen Besuchern des Jugendzentrums sowie dem Vorstand des Trägersvereins) hat das JUZ Nord ja bekanntllich einen eigenen Namen erhalten: POLARIS - Der Nordstern.

Nur gibt es bereits in zwei Wochen Herbstferien und dann startet am Montag, den 11. Oktober 2010, zum vierten Mal das Herbstferien-Zirkusprojekt "Nordstern". Das Zirkuslager wird in diesem Jahr für eine Woche gemeinsam in der Montessori-Ganztagsschule und im POLARIS aufgeschlagen. Dort können Kinder und Jugendliche wieder richtige Zirkusluft schnuppern und sich in Workshops wie z. B. Trampolin, BMX Akrobatik, Zirkusband,Tanzakrobatik, Einrad, Clownerie, Jonglieren oder Balance unter professioneller Anleitung ausprobieren. Neu ist dieses Mal ein eigener Videoworkshop. In der Woche vom 11. bis 16. Oktober 2010 können sich die Kinder und Jugendlichen täglich von 9 bis 15 Uhr zum Zirkusprojekt treffen. Das diesjährige Motto heißt "Per Anhalter durch die Molaxis" und das Beste daran ist: Es gibt noch ein paar wenige freie Plätze.

Anmeldung und Informationen per E-Mail unter circus@momolo.de oder telefonisch unter 03641/927560. Die Homepage der Ganztagsschule "Maria Montessori" Jena findet man HIER.

Montag, 27. September 2010

"BeatlesOnTour"-Ausstellung in der Neuen Mitte wurde eröffnet

In der "Neuen Mitte Jena" wurde heute die Ausstellung "BeatlesOnTour" eröffnet, nach Aussagen des Centermanagements die größte Beatles Konzert Ausstellung Europas und dokumentiert die Zeit der Beatles Konzerte von 1957 bis zu Ihrem letzten Konzert am 29. August 1966 im Candlestick Park San Francisco.

In über 25 Schautafeln der Größe 100cm x 70cm werden z. B. Konzert Tickets, originale Signaturen und Tour Plakate präsentiert. Außerdem werden in Vitrinen Beatles-Musikinstrumente (darunter die "Gallotone Champion", John Lennon's erste Gitarre, der Beatles-Höfer Bass (original signiert von Paul McCartney), eine Epiphone Casino Gitarre sowie eine Rickenbacker 325), -Mikrofone und originale Tour-Memorabilia gezeigt.

Die Ausstellung endet am 23. Oktober 2010 mit einer großen Bealtles-Live-Party in der Neuen Mitte. Teile der Ausstellung stammen übrigens von dem Musiker und Beatles-Sammler Uwe Blaschke, der im Juni 2010 verstorben ist.

Sonntag, 26. September 2010

Letzte Spielzeit für das bisherige Theaterhaus-Ensemble bricht an

Nach sieben Jahren ist definitiv Schluss. Mit der Spielzeit 2010/2011 verabschiedet sich die künstlerische Leitung um Markus Heinzelmann von ihrem Theaterhaus und dem Jenaer Publikum und bricht auf zu neuen Ufern. Wohin zieht es die Künstler, welche Spuren hinterlassen sie in der Stadt an der Saale? Wie definieren sie Heimat, und ist Ankommen eine Sehnsucht, die überhaupt erfüllt werden kann? und vor aqllem: Was kommt auf die Theaterbesucher in den nächsten Monaten zu?

Mit "Gotham City I - Das Stück / Eine Stadt sucht ihren Helden", dem ersten Teil einer großen, dreiteiligen, hemmungslos ins Absurde getriebenen Gesellschafts-Saga, die Rebekka Kricheldorf, Theaterhaus-Hausautorin für Jena schreibt, eröffnen ds Ensemble am Donnerstag, dem 14. Oktober 2010 die neue Spielzeit. Regie führt Markus Heinzelmann.

Bereits am 28. Oktober folgt als zweite Uraufführung "The Return of The Morbids". Es ist ein Liederabend, der als Ensemble-Projekt an die frühere, äußerst erfolgreiche Produktion "Ich und mein Körper" anknüpft, mit der die Schauspieler in der vorletzten Spielzeit das Kassa-Publikum begeistert haben.

Mit "Räuberzelle. Ein dokufiktionales Drama im JenTower" von Christian Winkler, der dritten Uraufführung zum Spielzeitbeginn, erobert das Theaterhaus ab 30. Oktober mit einem ungewöhnlichen Stoff einen ungewöhnlichen Spielort. "Räuberzelle" erzählt im Jenaer "Uni-Turm" den Lebensweg eines ehemaligen Berufseinbrechers. Ausgehend von Interviews mit Karl H. führt uns der Autor Christian Winkler in die weitgehend verschlossene Lebens- und Arbeitswelt eines "Edelganoven", deren radikale Andersartigkeit fasziniert wie auch erschüttert, die amüsiert
und gleichzeitig verstört.

Wenn Sie mehr über die Uraufführungen und Premieren der Theaterhauses Jena erfahren
wollen, wenn Sie wissen wollen, was der Jahresspielplan sonst noch zu bieten hat, oder wenn Sie einfach nur mit dem Theaterhaus und seinem Ensemble gemütlich frühstücken und schwatzen wollen, dann kommen Sie doch zur Spielzeitmatinee am nächsten Sonntag, den 3. Oktober 2010 um 11 Uhr ins Theaterhaus. - Übrigens: Wenn Sie wollen, führt Sie das Ensemble auch durch sein Theater.

Die neue Theaterhaus-Saison auf einen Blick:

14. Oktober 2010: "Gotham City I - Das Stück. Eine Stadt sucht ihren Held" (Uraufführung)
28. Oktober 2010: "The Return of the Morbids" (Uraufführung)
30. Oktober 2011: "Räuberzelle"
9. November 2010: "Der dickste Pinguin vom Pol"
2. Dezember 2010: "LJOD. Das Eis"
16. Dezember 2010: "Lass uns die Reise um die Welt noch einmal machen"
Februar 2011: "Das weite Land" (von Arthur Schnitzler)
März 2011: Uraufführung: "Heimat im Hotel" (Tomas Schweigen/Ensemble)
April 2011: "Gotham City II - Der Film. Autobahn in die Hölle" (Uraufführung/Filmpremiere)
April/Mai 2011: Festival "My home is not your castle".
7. Juli 2011: "Gotham City III - Das Musical. Auferstanden aus Ruinen" (Uraufführung)

(Foto: Die Theaterhaus-Schauspieler der Spielzeit 2010/11 [v. l.] = Zoe Hutmacher, Anne Haug, Mohamed Achour, Ralph Jung, Saskia Taeger, Sebastian Thiers, Julian Hackenberg)

Weitere Infos erhält man unter www.theaterhaus-jena.de.

Samstag, 25. September 2010

Das Altstadtfest geht langsam aber sicher zu Ende

Das diesjährige Altstadtfest neigt sich langsam aber sicher seinem Ende entgegen. Am morgigen Sonntag ist dann erst einmal Schluß, bevor es von 16. bis 25. September 2011 eine Neuauflage gibt.

Ein paar Höhepunkte folgen an diesem Wochenende aber noch rund um den historischen Marktplatz. Welche das sind, das hat der künstlerische Leiter des Altstadtfestes in JenaTV verraten. HIER findet man den Filmbericht von JenaTV zum Altstadtfest 2010.

Freitag, 24. September 2010

Zimmer dringend gesucht: 5000 neue Studenten strömen nach Jena

Das Studentenparadies lockt. Die Friedrich-Schiller-Universität und die Fachhochschule haben einen ausgezeichneten Ruf als Forschungs- und Bildungsstätten. Diesem Ruf folgen viele junge Menschen nach Thüringen, in diesem Jahr nach Angabe des StuRa der FSU etwa 5000. Doch es fehlt an Wohnraum.

Das Studentenwerk Thüringen bietet 7710 Plätze an 60 Standorten in Erfurt, Gera, Ilmenau, Jena, Schmalkalden und Weimar an. Viel zu wenig für den großen Bedarf. Und zu allem Unglück: Die Zentralvergabestelle für Studienplätze, ZVS, verschickt Zulassungen für Studienfächer mit NC wie Medizin auch kurz vor dem Wintersemester. Und die Empfänger trifft es besonders hart: Wussten sie gestern noch nicht einmal, ob sie in diesem Jahr studieren können, haben sie mit Jena den Schwarzen Peter mit der Wohnungssituation gezogen. ...lesen sie hier weiter ...

Donnerstag, 23. September 2010

Die Innenstadt wird schöner: Der „Eichplatz“ soll bebaut werden

Der „Eichplatz“ soll bebaut werden. Dieses Ziel verfolgt die Stadt schon seit fast zwanzig Jahren, ohne das es bisher realisiert werden konnte. Dass die innerstädtische Brachfläche, die früher auch einmal „Platz der Kosmonauten“ hieß, bebaut werden soll, ist schon ebenso lange klar, wie sie brach, leer und zugig daliegt. Sinn des „Platzes“ könne es nicht sein, als Parkplatz für die Autos und dreimal im Jahr als Rummelplatz herzuhalten, sagt der Mann, der die Fläche verwaltet: Thomas Dirkes, der Leiter des Eigenbetriebes Kommunale Immobilien Jena.

Frage: Was soll denn auf dem „Eichplatz“ gebaut werden?

Dirkes: Der „Eichplatz“, wie er früher einmal war (davon gibt es ja schöne Bilder) soll an der Stelle, wo er früher einmal war und so groß wie früher einmal war, neu entstehen. Dieser neue Eichplatz soll ein öffentlicher Platz mit Bäumen, Bänken, Wasser, Cafes usw. werden. Also keine „Investorenmall“, von der man nach Einbruch der Dunkelheit vertrieben wird und auf der nur nach Konsuminteressen konfektionierte Angebote gemacht werden.

Dann gibt es die Flächen an der Johannisstraße, wo die fehlende südliche Straßenseite durch Neubauten ergänzt werden soll. Hier sollen in geschlossener Bauweise (also wie auf der nördlichen Straßenseite) Gebäude entstehen, die im Erdgeschoss und vielleicht auch im 1. Geschoss Handelsflächen und darüber Büros und Wohnungen beherbergen. Insbesondere in diesem Baufeld können schöne Innenstadtwohnungen entstehen, die wir angesichts der Situation am Wohnungsmarkt gut gebrauchen können. Hinter diesem Block wird die neue „Leutrastraße“ entstehen, die dann vom Kreuz direkt auf den neuen Eichplatz führt.

Das „Baufeld“ nördlich der neuen Leutrastraße ist schwerpunktmäßig für Einzelhandel und oberhalb des 1. Geschosses für Wohnungen oder Dienstleistungen vorgesehen. Dabei ist die Stärkung der Einzelhandelsfunktion der Innenstadt Ziel der Maßnahme. Die Einkaufszentren auf der grünen Wiese oder außerhalb der Innenstadt sind nicht das, was allein glücklich macht.

Unterhalb der Gebäude soll ein Tiefgarage errichtet werden, in der die Autos verschwinden sollen, die jetzt das Stadtbild auf dem „Eichplatz“ prägen.

Wie soll das am Ende alles aussehen? Warum erfährt man noch nichts über die Architektur?

Es wäre unredlich, wenn die Stadt in dieser frühen Phase der Wiederbebauung des Eichplatzgrundstücks einen schön gestalteten architektonischen Entwurf eines kompletten neuen Stadtquartiers präsentieren würde. Damit könnte man zwar die schönsten Ideen und Phantasien in ein schönes Bild verwandeln und die Öffentlichkeit beeindrucken. Man würde suggerieren, dass die Stadt Jena schon jetzt genau weiß, wie alles am Ende aussehen wird.

Aber wäre das fair? Nein, denn nicht die Stadt Jena wird die Gebäude an der Johannisstraße, der neuen Leutrastraße oder der Kollegiengasse bauen. Bauherren werden diejenigen sein, die am Ende des jetzt beginnenden offenen Prozesses die Bauvorhaben vorschlagen, die unter städtebaulichen, architektonischen und finanziellen Kriterien die Besten für unsere Stadt sind.

Wie ist das weitere Verfahren?

Im Moment geht es darum, den Bebauungsplan für den neuen „Eichplatz“ auf den Weg zu bringen, nicht um mehr aber auch nicht um weniger. Der Bebauungsplan regelt nur, was gebaut werden darf, nicht, wie dies architektonisch gestaltet wird und wer das baut.
Diese wichtigen Fragen des Bebauungsplans werden mit den Bürgern geplant. Denn der Bebauungsplanentwurf wird erst ausgelegt und dann kann jeder Bürger dazu seine Meinung sagen. Alle Anregungen und Einwendungen werden von der Stadtverwaltung und vom Stadtrat abgewogen und erst wenn das geschehen ist (also nach einigen Monaten), gibt es Baurecht.

Erst ab dem Frühjahr nächsten Jahres beginnt KIJ als Flächeneigentümer mit der Suche nach Bewerbern für eine Investition auf dem „Eichplatz“. Die Bewerber stellen dann in den städtischen Gremien ihre Projekte vor und dann sicher auch mit schönen Bildern und Animationen. Über diese Angebote wird danach verhandelt, abgestimmt und am Ende hoffentlich vom Stadtrat auch beschlossen. Es dauert ungefähr ein Jahr, bis entschieden werden kann. Das alles ist ein offener Prozess, dessen Ziel es ist, das jetzt leere „Eichplatz“-Grundstück inmitten der Stadt sinnvoll, schön und nachhaltig zu bebauen. Die Stadt Jena hat dabei alle Karten selbst in der Hand: Sie ist Eigentümerin des Grundstücks und sie kann über das Baurecht entscheiden. Niemand kann die Stadt zwingen, aus dem Eichplatz ein hässliches und abweisendes Stück Jena zu machen.

Mittwoch, 22. September 2010

"Stadtrat Live" heute ab 17.00 Uhr bei RADIO JENA

Auch heute gibt es wieder live im Radio die Übertragung der Jenaer Stadtratssitzung mitzuerleben. Ab 17.00 Uhr kann man sie auf den UKW- und Kabel-Frequenzen des OK Jena (= UKW 103,4 Mhz, Kabel: 107,9 Mhz) verfolgen.

Wichtige Themen am heutigen Tag sind ein Erschließungsvertrag über die Herstellung öffentlicher Straßen auf dem Gelände des Universitätsklinikums 2000 in Lobeda, die überplanmäßige Bereitstellung von Mehrausgaben für soziale Leistungen sowie die Prüfergebnisse zum Stadtratsbeschluss zum B-Plangebiet "Hausbergviertel".

Weitere Themen heute im Jenaer Stadtrat sind u. a. der Rettungsdienstbereichsplan, die Änderung und Aufhebung von Maßnahmen des Konjunkturpakets II und eine Berichtsvorlage des Oberbürgermeisters zum Breitband-Anschluss für das Stadtgebiet.


[KLEINER TIPP: Wenn man auf dem Webplayer Symbol mit der rechten Maustaste die Funktion "Link in neuem Tab öffnen" wählt, kann man "Stadtrat Live" hören und trotzdem noch weiter im Internet surfen!]

Die Informationen zur aktuellen "Stadtrat Live"-Sendung erhält man wie immer auf unserer Internetseite www.stadtratlive.de und die aktuelle Tagesordnung kann man sich HIER ansehen.

Dienstag, 21. September 2010

Lichtstadt: Hohe Ehrung für das Projekt "Jenaer Elternschule / Gemeinsam stark" in Berlin

Die Jenaer Elternschule ist weiter auf Erfolgskurs. Das Projekt des Familienzentrums Jena wurde im September aus 350 Bewerbern für den "Karl-Kübel-Preis für Kind und Familie 2010" nominiert und geehrt.

Als Sieger ging dann das Projekt „Starke Kinder“ des „Bildungsforums Mengerskirchen“ hervor; die Schirmherrin des Preises, Ministerin Schröder, überreichte die Siegerurkunde (siehe rechts).

Die im hessischen Bensheim an der Bergstraße ansässige Karl-Kübel-Stiftung fördert familienbezogene Projekte und Organisationen, die sich hierzulande für Eltern mit Kindern unter drei Jahren einsetzen und will diese stärker für die Öffentlichkeit sensibilisieren. Der Blick soll auf Initiativen und Institutionen gerichtet werden, die Mütter und Väter stärken und vermitteln, dass Chancengerechtigkeit des Aufwachsens eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe darstellt. Den "Karl-Kübel-Preis" hatte die Stiftung 2009 anlässlich des 100. Geburtsjubiläums ihres Gründers Karl Kübel neu ins Leben gerufen, nachdem die Auszeichnung bereits in den 1990er Jahren verliehen worden war.

Unten im Bild ist die Jenaer Delegation bei der Preisverleihung des "Karl-Kübel-Preises 2010" in Berlin zu sehen - v. l. n. r.: Kathleen König (Familienzentrum), Anja Glowka (Familienzentrum), Christine Wolfer (Vertreterin der Stadt Jena), Hans-Werner Meyer (Schauspieler und Botschafter des "Karl-Kübel-Preises"), Stefanie Frommann (Familienzentrum), Karina Heyber (Jenaer Zentrum zur Therapie der Rechenschwäche) sowie Christine Bandelin (Jugendzentrum Klex).

Montag, 20. September 2010

Offener Ideenwettbewerb: Kunst an der Jenaer Autobahn

Der erste Eindruck, so heißt es, sei oftmals der entscheidende. Das gilt für Personen genauso wie für Städte. Viel zu oft zeigen sich Besucher Jenas ob der Schönheit der Stadt und ihrer vielfältigen Attraktionen überrascht und bekunden, dass ihr erster Eindruck, als sie an der Autobahn die Plattenbauten sahen, ein anderer gewesen sei. Die negativen Assoziationen, die viele Menschen in Ost und West beim Anblick von Plattenbauten haben, bestehen jedoch weiter und prägen bei Erstbesuchern oder Vorbeifahrenden entlang der Autobahn das Bild von Jena. Die Wenigsten denken angesichts der Wohnblöcke von Neulobeda an Lichtstadt, an Schiller oder Zeiss, Abbe und Schott, an Romantik, Botanischen Garten oder Planetarium, an Universität oder optische Industrie, an Kunst und Kultur.

Die Errichtung von moderner origineller Kunst soll diesen Eindruck relativieren. Sie soll ein positives, modernes Image vermitteln und in formaler (eventuell auch in inhaltlicher) Hinsicht auf die Potentiale Jenas verweisen, seien diese nun in den Bereichen von Wissenschaft, Wirtschaft, Bildung, Kultur und Tourismus verortet oder schlicht auf die attraktive Innenstadt inmitten einzigartiger Landschaft bezogen. Als interessanter und möglichst ästhetisch wirkender künstlerischer Blickfang soll das Kunstwerk wie ein origineller, intelligenter und sympathischer Willkommensgruß wirken und damit den Brückenschlag zu der für Jena typischen modernen Kunst in der Innenstadt bilden.

Die Idee für den Wettbewerb entstand auf Anregung verschiedener Wirtschaftsvertreter und Bürger der Stadt Jena. Die Wettbewerbsbedingungen findet man HIER als PDF-Download sowie auf dieser weiterführenden Internetseite.

Sonntag, 19. September 2010

Lichtstadt-Broschüre: Gewerbegebiet "Jena21" wirbt um Investoren

Investieren in Jena lohnt sich: Zukunftsträchtige Technologien, hochqualifizierte Fachkräfte und eine hervorragende Infrastruktur für Wirtschaft und Wissenschaft machen Jena zum wichtigsten Thüringer Technologiestandort. Damit sich Unternehmen und neue Investoren auch ausreichend über potentielle Ansiedlungsflächen informieren können, hat die Wirtschaftsförderung nun eine Broschüre zu den städtischen Gewerbegebieten herausgegeben.

„In Jena gibt es viel Raum für innovative Produkte und neue Ideen. Die Gewerbegebietsbroschüre stellt die Jenaer Flächen vor, auf denen sich Firmen im Hochtechnologiebereich ansiedeln können“, erklärt JenaWirtschaft-Geschäftsführer Wilfried Röpke (Foto links). Das sind zum einen der Industrie- und Gewerbepark JenA4 in Lobeda, und zum anderen das neue Jenaer Gewerbegebiet Jena21 Technologiepark Südwest. Und JenA4-Geschäftsführer Martin Pfeiffer erläutert: „Der Gewerbepark JenA4 zeichnet sich durch seine optimale Verkehrsanbindung an Autobahn und Bundesstraßen aus. Mit der Broschüre hoffen wir, noch weitere Investoren im innovativen Hochleistungssektor und gehobenen Dienstleistungsbereich anzusprechen.“

Über interessierte Investoren für das neue Gewerbegebiet Jena21 würde sich auch Thomas Dirkes, Leiter der Kommunalen Immobilien Jena, freuen. „Jena21 bietet circa 15 Hektar in erstklassiger Lage und bester Anbindung“, so Dirkes.
„In diesem Jahr begann die Erschließungsplanung des Geländes. Hier soll ein adäquates Umfeld für technologiebasierte Unternehmen entstehen.“

Die neue Gewerbegebietsbroschüre liefert detaillierte Informationen zu Flächengrößen, Verkehrsanbindungen und bisherigen Ansiedlungen. Auch ausländische Investoren können sich zu den Jenaer Flächen informieren, denn die Publikation erscheint zweisprachig in deutsch und englisch. Interessierte Unternehmen können die Broschüre unter anderem HIER im Internet herunterladen. Natürlich informiert die Wirtschaftsförderung Jena auch zu allen weiteren verfügbaren Gewerbeflächen in Jena und der Region.

Samstag, 18. September 2010

FC Carl Zeiss Jena am sportlichen Abgrund

Selbst bei den treuesten Fans geht langsam aber sicher die Hoffnung verloren: der FCC kassierte die meisten Gegentore aller Mannschaften der 3. Liga, nur ein Team hat weniger Tore geschossen und der letzte Tabellplatz ist nur noch einen Punkt entfernt. Doch das Schlimmste nach der 0:3-Pleite im heutigen Spiel in Ahlen ist die Erkenntnis, dass die Mannschaft von Trainer Jürgen Raab zu harmlos agierte und wieder kein einziges Tor schoß.

Dass es so nicht weitergehen kann ist klar, nur wie sich in dieser Mannschaft ertwas ändern soll, das beschäftigt die Fans und lässt viele von Ihnen ratlos zurück. Eine knappe halbe Stunde war gespielt, da stand es mit dem ersten Schuss 1:0 für den Gegner, der fünf Minuten vor der Pause erhöhte, als Nulle nach einem Schuss nur abklatschen konnte.

Nach dem Wiederanpfiff und der Einwechslung von Orlando Smeekes gingen die Saalestädter einige Minuten lang etwas engagierter zu Werke, waren insgesamt aber trotzdem eher harnlos, liefen in der 70. Minuten in einen Konter der Gastgeber und schon stand es 3:0 für Ahlen. Danach waren die Platzherren auf ein Halten des Ergebnisses aus, was der FCC ihnen gestattete und am Ende froh war, dass er nicht höher verlor.

Den detailierten Spielbericht und die Trainerstimmen findet man HIER.

Freitag, 17. September 2010

Hausbergbebauung: Stadtentwicklungsausschuss tagte zu Erschließungsvariante

Noch ist nichts entschieden zu dem schwierigen Thema der weiteren Bebauung des Hausbergviertels zwischen "Burgweg" und "Fuchsturmweg", aber gestern fiel eine wichtige Entscheidung hierzu im Stadtentwicklungsausschuss.

Die zukünftige Bebaung der noch freien Hausbergflächen stößt seit Monaten auf Widerstand bei den Anliegern, obwohl ein rechtskräftiger Bebauungspan vorliegt. Sein Haken: so, wie er (seit 1931) existiert, kann er heute nicht mehr umgesetzt werden. Mehrere Varianten, mittlerweile sechs an der Zahl, hatte die Stadtverwaltung, Fachdienst Verkehrsmanagement, u. a. im Auftrag von verschiedenen Bürgerinitiativen, zu prüfen und legte die Ergebnisse gestern dem Stadtentwicklungsauschuss vor.

Dort beriet man in emotionaler und engagierter Diskussion darüber, welche der Varianten die tragfähigste ist. Obwohl die von der Stadtverwaltung vorgelegte Berichtsvorlage lediglich einen Zwischenbericht darstellte, zeigt sie jedoch auch die Vorzugsvariante des Fachdienstes und von Stadtentwicklungsdezernentin Katrin Schwarz. Damit die zu bauende äußere Erschließung Rechtssicherheit erhält, entschloss sich der Stadtentwicklungsausschuss gestern für einen Vororttermin und die Inaugenscheinnahme der Situation am 7. Oktober um 17 Uhr.

Auch wenn einige der, zur Ausschussitzung anwesenden, Anwohner und eine Bürgerinitiative bereits vorsorglich Rechtsmittel gegen eine Entscheidung pro Vorzugsvariante angekündigt haben, hofft die Verwaltung auf eine breite Zustimmung für ihre weitere Arbeit, welche im nächsten Frühjahr in eine Änderung des B-Plans "Hausberg" münden soll. (unten: Detail der neuen Straßen des B-Plans "Hausberg"; gezeichnet von Stadtbauarchitekt Dr. Lerm)

Donnerstag, 16. September 2010

Mehr Internet für Jena - Bericht der Stadtverwaltung liegt vor

Das Internet. Jeder kennt es, viele brauchen es, sei es privat oder beruflich. Im digitalen Zeitalter klingen Worte wie Modem oder ISDN fast schon steinzeitlich. Dennoch: In Jena gibt es nicht genügend Anbindung zum “schnellen Internet”. DSL ist eines der Zauberworte für eine schnelle Internetverbindung. Aber auch Kabelanbieter wollen etwas vom neuen, schnellen Datennetz bekommen. Für viele Firmen ist ein schneller Internetanschluss bereits ein wichtiger Standortfaktor ...lesen sie hier weiter ...

Mittwoch, 15. September 2010

Jena-Nord: Kampf dem Schilderwald im Ortsteil

Immer wieder hätten sich Bürger aus dem Ortsteil Jena-Nord bei ihnen beklagt, dass es dort zu viele Verkehrsschilder gebe, sagten heute Ortsteilbürgermeister Siegfried Ferge und sein Kollege Dr. Wilfried Naugk vom Ortsteilrat vor der Presse. Beide sind zusammen mit Edeltraud Suppe aktiv in der Arbeitsgruppe Verkehr des Ortsteilrates, die inwischen 50 konkrete "Schilder-Sünden-Fälle" aufgelistet hat, die Schilder zeigen, die entweder überflüssig, unverständlich, zugewachsen, falsch platziert oder auch schlichtweg als falsch erscheinen. Die Liste wurde, so Ferge, inzwischen der Verkehrsbehörde der Stadt übergeben. Dort würden die Anregungen nun geprüft.

Wie Dr. Naugk berichtete, sei man bei verschiedenen Rundgängen im zweitgrößten Ortsteil der Lichtstadt auf sehr verschiedene Schildersituationen gestoßen. Amüsiert habe man zum Beispiel zur Kenntnis nehmen müssen, dass man beim Hochfahren der "Closewitzer Straße" durch ein Schild begrüßt werde, dass man freiwillig Tempo-30 fahen solle, dies obwohl im gesamten Wohnviertel die Tempo-30-Zone bestehe. Unklar sei auch ein Doppelschild in der "Leipziger Straße"/Ecke "Emil-Höllein-Platz" vor der ehemaligen Sparkasse; es zeige ein Parkverbot an und darunter gäbe es gleich ein blaues Schild, welches wiederum erlaube auf dem Bürgersteig zu parken.

Ohne Sinn sei auch ein fünfeinhalb Tonnen Beschränkungs-Schild an der Ecke "Spitzweidenweg/Nollendorfer Straße", ebenso wie Parkverbotsschilder, die es zum Beispiel in der "Dornburger Straße" direkt neben der Straßenbahn-Haltestelle gibt. Dort, so Ortteilratsmitglied Dr. Naugk, sei zwischen der Haltestelle und dem Familienzentrum ohnehin eine extreme Einengung, so dass hier ohnehin niemand auf die Idee käme zu parken, denn sonst kein Fahrzeug mehr vorbei.

Als nicht eindeutig einzuschätzen wird von Ferge und dem Ortschaftsrat Jena-Nord die Situation an der kleinen Straße hin zum Kindergarten in der "Scharnhorststraße" gesehen. Einerseits sei das Kinderwarnschild versteckt im Grünwuchs und damit nicht richtig zu sehen, andererseits sei die Vorfahrtsfrage beim Auffahren auf die "Leipziger Straße" unklar: Gelte hier "rechts vor links" oder zähle die kleine Straße nur als Zufahrt?

Die vielen Fragen und Hinweise des Ortsteilartes Nord müssen nun zügig von der Stadtverwaltung geprüft werden, so Ferge und Dr. Naugk gegenüber der Presse.
(Foto wiedergegeben mit freundlicher Genehmigung der OTZ)