Mittwoch, 30. November 2011

WAS HABEN DIESE MENSCHEN UNS GETAN, DASS SIE STERBEN MUSSTEN? - Zeichen setzten und am Freitag zum Konzert "Rock gegen Rechts" gehen!

(lsn) - Dies sind Fotos, die Menschen zeigen. Deutsche, ausländische Mitbürger, Männer, eine Frau. Lebenslustig, fröhlich, ihrer Arbeit nachgehend, hilfsbereit für andere Menschen. ALLE SIND TOT! HINTERHÄLTIG ERMORDET!

Sei wurden mußmaßlich von der Terrorzelle "Nationalsozialistischer Untergrund", von Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und Beate Zschäpe, von Menschen, die in unserer Stadt geboren wurden, hier aufwuchsen und zur Schule gingen, in der Stadt bekannt waren, auf brutalste Weise ermordet. Hinzu kommen viele weitere Opfer von Bombenanschlägen und Überfällen des "NSU". Ausgeführt in der Zeit zwischen 1998 und 2011.

SETZEN SIE EIN ZEICHEN GEGEN RECHTSRADIKALE GEWALT FÜR EINE BUNTE REPUBLIK DEUTSCHLAND UND KOMMEN SIE AM FREITAG NACH JENA ZUM KONZERT "ROCK GEGEN RECHTS"!

DIE "V"-AFFÄRE (VIII): Die Terrorzelle "NSU" - Wer inszenierte hier was? - Eine Retrospektive der Ereignisse (Teil 4)

(lsn / jgjena) - Seit fast vier Wochen steht der Name "NSU" für eine rechte Terrorzelle, die sich selbst "Nationalsozialistischer Untergrund" nannte und deren Mitglieder aus stammten. Im Zusammenhang mit dem, was Tag für Tag an Neuem über die "NSU"-Terrorzelle ans Tagslicht kommt, gibt es Merkwürdigkeiten und Fragen. Wir geben hier eineke kleine Retrospektive über wichtige Fakten.

Welche Rolle spielte der Thüringer Verfassungsschutz in der "V"-Affäre? - Die "Junge Gemeinde Stadtmitte/Jena" hat in diesem Zusammenhang ein wichtiges Zeitdokument ins Internet gestellt: den Film "JUGENDLICHER EXTREMISMUS MITTEN IN DEUTSCHLAND - SZENEN AUS THÜRINGEN" von Reyk Seela aus dem Jahre 2000, der seinerzeit als Lehrfilm für Schulen vom Thüringer Landesamt für Verfassungsschutz produziert wurde...allerdings inoffiziell. Offiziell firmierte damals die "Heron Verlagsgesellschaft" als Herausgeber, bei der sich später herausstellte, dass es sich dabei um ein Tarnunternehmen des Thüringer Verfassungsschutzes handelte.

Der Film zeigt eindrucksvoll, wie der Thüringer Verfassungsschutz versuchte, mittels meinungsbildender Medien an Schulen militante neonazistische Strukturen in Thüringen zu verharmlosen und gewaltbereite linke Jugendliche zu "generieren". Für die "gewaltbereiten linken Jugendlichen" musste u.a. die JG-Stadtmitte mit Aufnahmen und O-Tönen aus der WERKSTATT herhalten. Gleichzeitig durften sich aber in den Fim Mitglieder des Thüringer Heimatschutzes (u. a. Verfassungsschutz-V-Mann Tino Brandt und Andre K. von der "Kameradschaft Jena") unkommentiert als Opfer linker Gewalt darstellen. Mehr Infos dazu findet man auch HIER.

Der Film geht nach Ansicht vieler Experten über den Versuch einer Gleichsetzung zwischen “Rechts-” und “Linksextremismus” hinaus, lässt er doch gewaltbereite und militante Rechte und deren Szene in Thüringen sich selbst als friedlich darstellen, ohne auch nur in irgendeiner Weise die Selbstdarstellungen der Nazis zu kommentieren oder mit Recherchen zu ergänzen. Daneben beschreibt er die linke Subkultur bzw. antifaschistisch engagierte Jugendliche als gewaltbereit.

Gedacht für die Schularbeit in Thüringen geht die pseudo-Dokumentation sogar so weit, dass in ihm der damalige Chef des Thüringer Verfassungsschutzes, Helmut Roewer, die Gelegenheit erhält, die rechte Szene zu verharmlosen, Strafen in Deutschland für Volksverhetzung in Frage zu stellen, und die angeblich sehr ähnlichen Gruppen der linken und rechten Jugendszenen gleichzusetzen.

HIER findet man den Film "Jugendlicher Extremismus mitten in Deutschland" in kompletter Länge auf VIMEO.com!

Dienstag, 29. November 2011

EILMELDUNG: Jenaer Ralf Wohlleben als Unterstützer des "NSU" und wegen Beihilfe zum Mord festgenommen!

(lsn) - Im Fall des "Nationalsozialistischen Untergrunds" um Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe gab es heute morgen eine weitere spektakuläre Festnahme. Mit Ralf Wohlleben, dem ehemaligen NPD-Vizechef in Thüringen, wurde das fünfte Mitglied der ehemalige "Kameradschaft Jena" festgenommen.

Neben der bereits in Haft befindlichen Beate Zschäpe, den toten Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos sowie dem in der Nähe von Hannover verhafteten Holger G*****h gehörte der Kameradschaft Jena auch Ralf Wohlleben an. Nun ist aus den Reihen der Kameradschaft nur noch André K. in Freiheit.

Nach SPIEGEL-Informationen hat die Bundesanwaltschaft den früheren NPD-Funktionär Ralf Wohlleben (Foto rechts) heute Morgen gegen 7 Uhr in Jena festnehmen lassen. Der Vorwurf: Er soll über einen Kurier eine Schusswaffe und Munition an das Zwickauer Terror-Trio geliefert haben. Nach Informationen der Bundesanwaltschaft wird dem 36-Jährigen Beihilfe zum vollendeten Mord in sechs Fällen vorgeworfen. Der Vorwurf bezieht sich auf fünf Taten aus der sogenannten Ceska-Mordserie gegen Migranten sowie den Mord an der Polizistin Michèle Kiesewetter 2007 in Heilbronn.

Wie der SPIEGEL berichtet wird Ralf Wohlleben zudem Beihilfe zum versuchten Mord in einem weiteren Fall vorgeworfen. Er soll außerdem den drei Haupttätern 1998 und später bei ihrer Flucht geholfen haben. Wohlleben soll noch heute dem Haftrichter vorgeführt werden.

Es wird angenommen, dass mit der jetzigen Festbahme verhindert werden sollte, dass sich der Verhaftete am Freitag während der massenhaften Anreise von "Rock gegen Rechts"-Fans unerkannt absetzt; Wohlleben stand seit einiger Zeit unter polizeilicher Beobachtung.

Heute vor genau zwanzig Jahren wurde in Jena das neue Theaterhaus eröffnet: Großes Theaterhausfest am Samstag mit vielen, vielen Gästen

(thj / lsn) - Das Theaterhaus Jena feiert heute seinen zwanzigsten Geburtstag. Am 29. November 1991 eröffnete die erste Künstler-Generation unter der Leitung von Horst-J. Lonius und Sven Schlötcke das Theaterhaus mit einer langen Theaternacht unter dem Titel "WüsteGegenZeit" und gleich 6 Premieren: in der Ruine des ehemaligen Jenaer Stadttheaters, ohne Zuschauerraum und in einer politischen Situation, zwei Jahre nach der Wende, in denen alles möglich schien. Daraus wurde regional und überregional eine kleine Erfolgsgeschichte.

Im Januar 2000 übernahm das Team von Claudia Bauer die künstlerische Leitung, ab der Spielzeit 2004/2005 folgte für sieben Jahre das Ensemble von Markus Heinzelmann. Und seit diesem Herbst leitet mit dem Team von Moritz Schönecker die vierte Generation das Theaterhaus. Was alle Ensembles - trotz aller Verschiedenheit im künstlerischen Ergebnis - eint, war und ist die beständige Herausforderung aller Beteiligter, der Wille zum Experiment, die Vision Theater und Leben, Politik, Gesellschaft und Kunst zusammen zu denken.

Zwanzig Jahre Theaterhaus Jena heißt zwanzig Jahre Arbeit an einem einzigartigen Ort, an dem lustvoll kreativ Theater gemacht werden kann; heißt zwanzig Jahre Talenteschmiede und Klassiker-Werkstatt, freie Szene und Stadttheater, flache Hierarchien und künstlerischer Mut unter einem Dach.

Das ist ein Grund zum Feiern und deshalb lädt das Theaterhaus alle Jenaerinnen und Jenaer an diesem Samstag, den 3. Dezember 2011, zu einer großen Geburtstagsparty ab 20 Uhr auf dem Theatervorplatz ein. Mit dabei sind zahllose Künstler aus den vier Theaterhaus-Generationen und die werden eine phantastische Revue bei zunehmendem Mond unter Jenas Sternenhimmel zelebrieren: mit Glühwein, Bratwurst, jeder Menge Sentimentalität und sehr viel Musik.

Und hier die beinahe unglaubliche Liste der Teilnehmer. Am 3. Dezember mit dabei sind u. a. (in alphabetical Order): Mohamed Achour, Los Banditos, Frank Benz, Joachim Dette, Daniel Fries, Rainald Grebe, Sandra Hüller, Susanne Jansen, Ralph Jung, Tilla Kratochwil, This Maag, René Marik, Lutz Schlosser, Erwin Stache, The Morbids (Julian Hackenberg, Zoe Hutmacher, Oliver Jahn, Kai Meyer, Saskia Taeger, Hannes Wehrhan, Vera von Gunten, Friedemann Ziepert), Felicia Zeller sowie das komplette neue Theaterhaus-Ensemble und ein Chor von Sommertheater-Statisten. - Ach so: Der Eintritt ist natürlich frei!

Montag, 28. November 2011

Das große Finale im Hotel "Schwarzer Bär": Rainer Sauer holt heute Abend bei "Switched-On Kabarett" zum letzten Mal Kurt Tucholsky nach Jena

Unser Veranstaltungstipp für den heutigen Abend: SWITCHED-ON KABARETT ab 20 Uhr 11 (Einlass 19 Uhr) im Hotel "Schwarzer Bär" am Lutherplatz mit Rainer Sauer und "Tucholsky in Jena":

Seit nunmehr 34 Jahren steht Rainer Sauer auf der Bühne und gab sich auch im 35. Jahr gewohnt provokant mit literarischem Kabarett in seiner monatlichen Veranstaltungsreihe "Switched-On Kabarett", die seit Anfang des Jahres im Hotel "Schwarzer Bär" lief. Heute nun ist großes Finale und dazu hat er, zusammen mit Dr. Lutz Mühlfriedel (der Kurt Tucholsky in Persona darstellen wird / siehe Foto rechts), ein "Best of" seiner Tucholsky-Programme zusammengestellt.

Im "Schwarzen Bären" gibt es heute Abend einen 90-minütigen Tucholsky-Abend, bei dem der 52-jährige Jenaer nicht nur Kabarett-Klassiker des 1935 im Schwedischen Exil verstorbenen Satirikers zum Besten gibt, sondern auch Details seiner Spurensuche zu Kurt Tucholskys Doktortitel im Archiv der Friedrich-Schiller-Universität verrät und seinen Prosa-Text "Tucholsky in Jena" zum Besten geben wird. Dabei wird Sauer natürlich auch auf die aktuell gewordene braune Gefahr und unsere Stadt eingehen. So ist er u. a. "Ein älterer, aber leicht besoffener Herr", der sich ganz konkret auf die Suche nach der Wahl-Wahrheit in der Jenaer Parteienlandschaft macht, wobei seine Palette vom "Braunen Haus" in Lobeda bis zur BI "Mein Eichplatz" reicht. Und im Lied "Ideal und WIrklichkeit" geht es dieses Mal nicht nur um "monogame Betten".

Aber nicht nur Tucholsky-Texte (wie etwa "Wo kommen die Löcher im Käse her-?") hat Sauer im Programm. Auch die Musikstücke und Klangimprovisationen,die er allesamt auf seinen verschiedenen Synthesizern interpretieren wird, haben es in sich. Restkarten für den Tucholsky-Abend gibt es an der Abendkasse des Hotels "Schwarzer Bär" zum Preis von 10 Euro.

Sonntag, 27. November 2011

Nach TuS-Jena-Pleite: "Noch kein Insolvenzfall aber nah dran" - Der FCC hatte zum 30. Juni mehr als 600.000 Euro Schulden - Wie sieht es aktuell aus?

(lsn) - Weit mehr als die im Sommer von seinem Vorgänger Hartmut Beyer für das Jahr 2011 prognostizierten "10.000 bis 100.000 Euro Minus" musste der aktuelle FCC-Präsident Rainer Zipfel Jena als Fehlbetrag im Haushalt des Fußball-Traditionsclub eingestehen.

"Tatsächlich waren es am Ende 625 000 Euro als Bilanzergebnis zum 30. Juni", sagte Zipfel heute den etwa 300, in der Mensa der Firma Carl Zeiss anwesenden, Vereinsmitgliedern, die auf den Bericht des Präsidiums und Aufsichtsrats des FC Carl Zeiss Jena lauschten. Und durch die sportliche Talfahrt, dem erneuten Ausscheiden in der DFB-Pokal-Qualifikation und dem wochenlangen Verweilen auf dem letzten Tabellenplatz der 3. Bundesliga, dürfte sich das finanzielle Loch des FCC bis zum heutigen Tag noch weiter vergrößert haben.

Die Verbindlichkeiten zum Stichtag betrugen (gem. eines Berichtes der Ostthüringer Zeitung) rund 1,6 Millionen Euro. Der neue Schatzmeister Dr. Gerald Glöckner bestätigte, dass der Verein ohne die Erlöse aus dem Petersen-Transfer, der eine Nachzahlung von 308 000 Euro einbrachte, die vergangene Spielzeit finanziell kaum überstanden hätte. "Wir haben keine Rücklagen mehr", sagte Glöckner heute.

Bei der Entlastung des Vorstandes zeigte sich dann die Unzufriedenheit der Mitglieder mit der alten Führung. 178 Mitglieder stimmten bei Beyer für Ja, 56 Nein-Stimmen folgten. Rainer Zipfels Mannschaft erhielt gerade vier Nein-Stimmen und 242 Mitglieder votierten für eine Entlastung des aktuellen Vorstandes.

Auch Dr. Reinhardt Töpel, der Aufsichtsratschef, ließ kein gutes Haar an Zipfels Vorgänger, kritisierte vor allem die Verpflichtung von Heiko Weber als Trainer, die den Verein endgültig ins sportliche und finanzielle Abseits geführt habe. Töpel monierte, dass vier Herren, die den Verein nur geringfügig finanziell unterstützt haben, durch folgenschwere Alleingänge den Verein in die aktuelle finanzielle Schieflage gebracht hätten. Diese Breitseite traf neben dem zurück getretenen Hartmut Beyer seine Aufsichtsratskollegen Hilliger, Ukena und Kraft. Verstärkung erhielt Töpel im Aufsichtsrat durch die beiden Unternehmer Klaus Berka und Günther Poschinger, die in dieses Gremium neu gewählt wurden. Nun sind es also sechs Aufsichtsräte beim FCC, weshalb künftig ein Patt zwischen den drei großen Geldgebern und jenen anderen drei Mitliedern droht. Aber schließlich ziehen ja alle Sechs am gleichen Strang, soll doch der FCC nicht der nächste Insolvenzfall der Jenaer Sportvereine werden.

Samstag, 26. November 2011

Schwerer Gang für Christoph Schwind: Jenas Top-Sportverein ist finanziell am Ende - Der TuS Jena stellte gestern Insovenzantrag

(lsn) - Christoph Schwind, Präsident des Turn- und Sportvereins / TuS Jena, stellte gestern Insolvenzantrag für den einst zweitgrößten Verein Thüringens. Das berichtete das TV-Magazin "MDR Aktuell" am gestrigen Abend.

In dem TV-Bericht sagte Schwind, der Verein habe aktuell 430.000 Euro Schulden, wovon 400.000 Euro langfristige Verbindlichkeiten seien. Als Gründe nannte Schwind den enormen Mitgliederschwund der letzten Monate sowie das Austreten der Ringer- und Fechter-Abteilungen.

So habe der TuS Jena e.V. innerhalb kurzer Zeit mehr als 600 Mitglieder verloren. Christoph Schwind (Foto links) stand dem MDR auch Rede und Antwort zum enormen Schuldenberg des Vereins: dieser soll durch die Beteiligung der Basketballer im Profisport entstanden sein. Die Basketballer des TuS Jena (heute: Science City Jena) waren seinerzeit von der ersten in die zweite Bundesliga abgestiegen und verursachten so den Großteil der finanziellen Verbindlichkeiten.

Weiter hieß es, das Präsidium hoffe, dass der Insolvenzverwalter Möglichkeiten findet, damit die Vereinsmitglieder weiter Sport treiben können, denn der Verein verfüge, so Schwind, über beträchtliche Immobilien. Abschließend sagte der Vereinsvorsitzende, die Fitness-Abteilung solle in einer eigenen GmbH fortgeführt werden.

Freitag, 25. November 2011

"Rock gegen Rechts" in Jena 02.12.2011 mit Lindenberg SILLY Maffay CLUESO Neigel: Wer ist dabei, wo findet es statt, wie kommt man hin? - DAS PROGRAMM

(lsn / rana) - "Wann sehen die Herren endlich mal klar und bauen die Rock 'n' Roll-Arena in Jena?" - Jena, Thüringens zweitgröße Stadt, wird am Freitag, den 2. Dezember 2011 beginnend ab 16.00 Uhr mit einem Konzert in der Jenaer Oberaue für zehntausende Zuschauer ein Zeichen gegen rechten Extremismus setzen.

Bei "Rock gegen rechts - Für eine bunte Republik Deutschland" werden in Jena unter anderen Udo Lindenberg, Silly, Tony Krahl (von City) Peter Maffay, Julia Neigel und Clueso auftreten. Präsentiert wird das vierstündige Konzert von MDR1 Radio Thüringen und MDR JUMP. Für alle, die nicht dabei sein können, wird das Konzert ab 16.00 Uhr live auf MDR.DE übertragen.

Nur noch 1 Tag bis zu
"ROCK GEGEN RECHTS"!

(INFO-HOTLINE: 03641 / 49-2222)

DAS PROGRAMM: (Letzter Stand: 01.12.2011 - 16:30 Uhr)

"Rock 'n' Roll Arena in Jena für die bunte Republik Deutschland" ist das Konzert betitelt, dass von 16 bis 20 Uhr dauern wird.

Wichtig: Besucher werden erst ab 14 Uhr auf das Gelände gelassen, das vorher abgesperrt wird. Frühzeitigeres Kommen lohnt sich deshalb nicht!

Es treten auf (in alphabetischer Reihenfolge):
Clueso
Tony Krahl (von City)
Udo Lindenberg und sein Panikorchester
Peter Maffay mit seiner Band
Julia Neigel mit Band
Silly


Weitere bundesweit bekannte Überraschungsacts sind angekündigt.

Auch wenn der Anlass ein trauriger sei, freut sich Udo Lindenberg schon sehr auf das Konzert. So kündigte er an: "Ich werde das Lied 'Rock 'n' Roll Arena in Jena' nun zum ersten mal singen - in Jena - , yeah, neben all den anderen Hammer-Songs vom Panikorchester".

Außerdem werden u. a. auch die Bundespolitiker Sigmar Gabriel und Jürgen Trittin sowie die Miniterpräsidentin von Thüringen, Christine Lieberknecht, zu den Besuchern reden. - Gerade in den letzten Wochen ist Jena in aller Munde, weil ein Terroristen-Trio, das mindestens zehn Menschen auf dem Gewissen hat, für negative Schlagzeilen über die Stadt gesorgt hat.

Lesen Sie HIER Udo Lindenbergs Statement zum Konzert "Rock gegen Rechts" in Jena.

Außerdem hat Peter Maffay am 01.12.2011 die Zusammenarbeit mit Bushido und Sido beendet und folgende Erklärung abgegeben: "Die Entwicklung der letzten Tage, die Positionierung und die Argumentation von Bushido und Sido in der Öffentlichkeit zwingt mich, aus dem gemeinsamen Projekt 'Erwachsen sein' auszusteigen."

"Das Konzert ist auch starke Anerkennung für das Engagement der Jenaerinnen und Jenaer gegen die Rechtsextremisten, eine Ermutigung, es wird Impulse setzen"
, sagte Dr. Albrecht Schröter, der Jenaer Oberbürgermeister. Allein vier große Videopanels sollen dafür sorgen, dass die erwarteten das vierstündige Konzert überall gut verfolgen können.

WO FINDET "ROCK GEGEN RECHTS" STATT?

Der Veranstaltungsort für das Konzert ist die Jenaer Oberaue, direkt an der Stadtrodaer Straße, auf der Höhe des "Seidelparkplatzes" (siehe Stadtplanausschnitt oben, sowie die Luftbilder / zum Vergrößern bitte anklicken!). Das für die Besucher kostenfreie Konzert findet genau an der Stelle statt, an der die Jenaer am 8. September 2007 gegen eine Nazi-Veranstaltung demonstriert haben. "Das ist für mich besonders bewegend", so der Oberbürgermeister.

Die "Stadtrodaer Straße" wird am Freitag ab 11 Uhr gesperrt, Straßenbahnen werden umgeleitet. "Sigmar Gabriel hat eine fünfstellige Summe zur Unterstützung der Veranstaltung zugesagt. Aber ich bitte die Konzertbewohner und andere Sponsoren um finanzielle Unterstützung für die logistische Absicherung des Konzertes und den weiteren Widerstand gegen Rechtsextremismus", sagte der Jenaer Oberbürgermeister.

WIE KOMMT MAN ZU "ROCK GEGEN RECHTS"?

Für die Konzertbesucher gibt es mehrere Möglichkeiten, das Konzertareal in der Oberaue zu erreichen. Vom Stadtzentrum her führt der Weg von der Kreuzung Fischergasse über die Stadtrodaer Straße, die ab 10 Uhr für den Verkehr gesperrt ist, in die Oberaue. Zudem können die Konzertbesucher über das Camsdorfer Ufer und die Friedrich-Engels-Straße die Oberaue erreichen. Aus südlicher Richtung erreicht man das Gelände vom Stadion her. Und schließllich ist's auch möglich, die Oberaue von der Rasenmühleninsel, vorbei am Chemiesportplatz, zu erreichen.

Die Anreise ist möglich mit dem Zug
aus der Nord/Süd-Richtung (= Berlin-München). Hier kann man am Bahnhof "Jena Paradies" aussteigen und direkt zu Fuß zum Veranstaltungsort laufen. Aus der West/Ost-Richtung fährt man mit dem Zug zum Bahnhof "Jena-West" und läuft dann entsprechend der Ausschilderung in Richtung der "Saale".

Über die Bundesautobahnen ist die Anreise ebenso möglich. Von der A9 fährt man die Autobahnabfahrt "Eisenberg" ab und dann über die Bundesstraße 7 in Richtung Jena. Über die A4 kommend fährt man entweder über die Abfahrt "Jena Göschwitz" oder die Abfahrt "Jena Lobeda" in Richtung Stadtzentrum.

Es werden weiträumig Parkplatzstellmöglichkeiten ausgeschildert. Sie befinden sich im Bereich des Stadions und können ausschließlich über die Stadtrodaer Straße aus Richtung Lobeda erreicht werden. Besucher, die nicht aus Richtung Süden anreisen, können Parkhäusern und öffentliche Parkflächen der Stadt nutzen. Auf der Stadtrodaer Straße werden Busparkplätze eingerichtet. (Siehe hierzu die größräumige Anfahrtskizze unten / zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken!)

Die Anreise ist ebenso über die Bundesstraßen B 88 und B 7 möglich; bitte folgen Sie den Ausschilderungen zu den Parkmöglichlkeiten.
Etwa 4000 bis 5000 Parkplätze stehen zur Verfügung, die Jenaer Konzertbesucher werden gebeten, zu Fuß in die Oberaue zu kommen.

WICHTIGER VERKEHRSHINWEIS:

Die Stadtrodaer Straße wird zwischen der Kreuzung Fischergasse und dem Stadion von 10 bis etwa 22 Uhr gesperrt. damit auch die Paradiesbrücke. Für den Durchgangsverkehr gesperrt wird in der gleichen Zeit auch die Wöllnitzer Straße zwischen der Friedrich-Engels-Straße und der Straße Am Stadion.

Der Parkplatz Seidelstraße ist am Freitag von 6 bis 24 Uhr gesperrt. Nur für Anlieger frei ist die Zufahrt zum Burgauer Weg ab Bahnübergang Mühlenstraße.

Der Verkehr zwischen Stadtzentrum und Lobeda sowie Winzerla wird über die Kahlaische und die Rudolstädter Straße umgeleitet. Die Wohngebiete Kernberge und Ziegenhain können nur über die Karl-Liebknecht-Straße und das Camsdorfer Ufer erreicht werden.

Der Straßenbahnverkehr entlang der Stadtrodaer Straße wird zwischen 10 und 22 Uhr eingestellt. Lediglich die Linie 5 fährt über die Kahlaische Straße bis zum Ernst-Abbe-Platz und zurück. Vorgesehen ist zudem ein Straßenbahnpendelverkehr zwischen dem Straßenbahngleisdreieck Burgau und der Stadionkreuzung. Möglich ist es auch, die Oberaue zu erreichen von Lobeda/Winzerla mit der Straßenbahn bis zum Bahnhof Göschwitz, von dort weiter mit der Regionalbahn bis zum Paradiesbahnhof.

Die ÄNDERUNGEN IM NAHVERKEHR finden Sie HIER!


Es wird dringend empfohlen, am Freitag, 2. Dezember, auf unnötige Fahrten im Stadtgebiet Jena zu verzichten, zumindest aber, den näheren Veranstaltungsraum mit Kraftfahrzeugen zu meiden. Bitte gehen Sie zu Fuß über die gesperrte Stadtrodaer Straße zur Veranstaltung, nutzen Bus oder Bahn. Der Veranstaltungsraum befindet sich nur wenige Gehminuten südlich vom Paradiesbahnhof.

BITTE BEACHTEN SIE:

Auch wenn der Eintritt frei ist, wird es Kontrollen geben, denn es herrscht an diesem Tag Glas-Verbot auf der Oberaue. Polizei und Rettungskräfte werden den Veranstaltungsort absichern, es werden eine Vermissten- und eine Fundsachen-Sammelstelle eingerichtet.

Außerdem werden alle Gäste der Veranstaltung gebeten die Jenaer Oberaue sauber zu halten. "Rock gegen Rechts" soll ein Zeichen setzen ... aber bitte nicht für die Verschmutzung und Zerstörung von Landschaften und Grünanlagen. Toiletten sind vorhanden.

Kinder unter sechs Jahren haben keinen Zutritt zu der Veranstaltung, Kinder bis 12 Jahren nur in Begleitung von Erwachsenen. Für Jugendliche von zwölf bis achtzehn Jahren bestimmt sich die Teilnahme nach den Regelungen des Jugendschutzes.

Rollstuhlplätze sowie behindertengerechte Toiletten werden vorhanden sein Einlass ist nur von der Stadionseite aus möglich.

BITTE BEACHTEN SIE AUCH DIE ORDNUNGSBEHÖRDLICHE VERORDNUNG ZUR VERANSTALTUNG!

SPENDENHOTLINE:

Obwohl alle Mitwirkenden bei "Rock gegen Rechte" in Jena ohne Gage auftreten, belaufen sich die reinen Unkosten für das Großkonzert auf mehr als 300.000 Euro. "Die hohen Kosten entstehen vor allem, weil schwere Bühnentechnik in einem großen Umfang und sehr, sehr kurzfristig beschafft werden muss", sagt Oberbürgermeister Schröter.

Wer deshalb privat oder als Unternehmen für das "Rock gegen Rechts"-Konzert spenden möchte, der kann dies auf folgende Konto tun:

Sparkasse Jena (BLZ: 83053030), Kontonummer 574, unter der Angabe: "Konzert Jena".

EILMELDUNG: Nächsten Freitag gibt es ein großes "ROCK GEGEN RECHTS"-Konzert in der Lichtstadt Jena u. a. mit Udo Lindenberg, Silly und Peter Maffay!!!

(lsn) - Die Lichtstadt wird mit einem Konzert in der Oberaue für bis zu 60.000 Zuschauer ein Zeichen gegen rechten Extremismus setzen. Bei "Rock gegen Rechts" am kommenden Freitag werden unter anderen Udo Lindenberg, Silly, Peter Maffay und Julia Neigel auftreten.

"Rock gegen Rechts"-Konzerte standen in den 1970er- und 1980er-Jahren in Westdeutschland für das Engagement der Menschen gegen Aktivitäten der Nazis. Rainer Sauer, seit mehr als zwei Jahrzehnten in Jena lebender Radiomacher, literarischer Kabarettist und Synthesizermusiker, erinnert sich. "Die 'Rock gegen Rechts' Konzerte sollten die Menschen aufrütteln in einer Zeit, da das Wort 'Terror' in der Bundesrepublik vornehmlich mit der Roten Armee Fraktion verbunden wurde", sagt Sauer, der Ende der 1970er-Jahre als Sänger der Politrockband "Fließband" bei "Rock gegen Rechts" auf der Bühne stand. "Treibende Kraft war dabei Udo Lindenberg, der immer eine klare Position bezog gegen Nazi-Auswüchse und Neo-Nationalismus. Ohne ihn und seine direkte Unterstützung hätten viele dieser Konzerte damals nicht stattfinden können." Deshalb freut sich Sauer besonders, dass es SPD-Chef Sigmar Gabriel kurzfristig gelang, Udo Lindenberg für das am 2. Dezember 2011 in Jena geplante "Rock gegen Rechts" Konzert zu gewinnen, wie Gabriel gestern in der ZDF-Talkshow bei Maybritt Illner bekannt gab.

Der SPD-Chef sagte dabei, es habe in Deutschland schon immer aufrechte Bürger gegeben, die gegen die Rechten demonstriert hätten, wozu auch er zähle. Deshalb sei es eine Selbstverständlichleit gewesen, zum Telefonhörer zu greifen, als er aus Jena um Hilfe bei der Organisation des "Rock gegen Rechts" Konzertes "Bunte Republik Deutschland" am 2. Dezember gebeten wurde. Er habe sofort seinen alten Freund Udo Lindenberg für das Konzert gewinnen können. Seit über 30 Jahren steht Lindenberg mit Künstlern aus den verschiedensten Nationen und Kulturen auf der Bühne und im Studio. 2005 wird zum ersten Mal der "Udo-Lindenberg-Preis" verliehen: an Menschen, die sich gegen Rassismus und Neofaschismus stark machen.

Zum Veranstaltungsort ist bisher nur bekannt, dass das Konzert in der Oberaue stattfinden soll und bis zu 60.000 Besucher erwartet werden. Veranstalter ist die Stadt Jena.

Alles weitere finden Sie HIER.

"Sternstunden": Heute gibt es eine ganze Nacht voller Wissenschaft für alle Jenaerinnen und Jenaer!

(lsn / rana) - "Sternstunden" gibt es wieder von heute Abend bis morgen früh: es lockt die "Lange Nacht der Wissenschaften 2012" Anlässlich ihres 20-jährigen Firmenjubiläums wird Jenoptik zudem mit dem heutigen Freitag eine dauerhafte Laserprojektion am Ernst-Abbe-Hochhaus, dem Hauptsitz des Unternehmens, in Betrieb nehmen. Zur "Langen Nacht" werden Laserbilder zur Stadt Jena und zur Jenoptik an die Ostseite des Jenoptik-Hochhauses projiziert.

Aber die ganze heutige Nacht wird zur Entdeckernacht: Von 18:00 bis 0:00 Uhr präsentieren Wissenschaftler aus den verschiedensten Bereichen ihre Arbeit. Wie Sie den Weg zu den beteiligten Institutionen finden und was Sie dort entdecken können, zeigen wir Ihnen HIER.

Wir haben dennoch einige Highlights für Sie ausgesucht:

"Alt werden ohne Gebrechen?" heiß tes auf dem Beutenberg. Die Menschen in unserer Gesellschaft werden immer älter; die Lebenserwartung steigt weiter an. Der größte Wunsch besteht darin, möglichst bis ins hohe Alter gesund zu bleiben. Wie das gehen kann, versuchen die Wissenschaftler des Leibniz-Institut für Altersforschung / Fritz-Lipmann-Institut herauszufinden.

"Dem Gehirn beim Arbeiten zusehen" kann man im Klinikum 2000 in Lobeda-Ost. Nicht nur die Erde besitzt ein Magnetfeld, auch Herz und Hirn. Die Messung dieser Felder offenbart den Medizinern wichtige Informationen über die Aktivität dieser Organe.

Wenn Nervenzellen oder Muskelzellen aktiviert werden, fließt Strom. Dabei entstehen winzige elektrische Felder und Magnetfelder, die es uns erlauben, Nervenzellaktivität außerhalb des Kopfes zu messen. Mit dem Verfahren der Magnetenzephalographie (MEG) ist es möglich, die elektromagnetische Aktivität des Gehirns mit einer Genauigkeit im Millisekundenbereich zu untersuchen. Auch für die Untersuchung der Herzaktivität steht einer der modernsten Magnetokardiographen (MKG) in unserem Zentrum zur Verfügung. MEG und MKG sind nicht invasive Verfahren und können eine Alternative zu konventionellen Untersuchungsmethoden darstellen. Das Klinikum führt solche MEG-Untersuchungen durch und demonstriert den Ablauf von der Messung der Hirnsignale bis zur bildlichen Darstellung des zeitlichen Verlaufs der Aktivierung im Gehirn. Im MKG-Labor wird des besuchern ein neuer wissenschaftlicher Ansatz zur Untersuchung der Herzfunktion anhand aktuell laufender Studien vorgestellt.

"Die wunderbare Welt der Mikroorganismen" - Eine Entdeckungsreise zu den Winzlingen mit großer Wirkung. Von den bis zu 3 Milliarden Mikroorganismen-Arten sind weniger als 0,5% bekannt. Die Jenaer Mikroorganismen-Sammlung beherbergt einige zehntausend Bakterien und Pilze und damit ein riesiges Potential für neue Wirkstoffe, die ihrer Entdeckung harren.

Last But Not Least: "Der Blick in die Tiefe der Zeit - Prähistorische Archäologie in Jena". Führung und Beamerpräsentation (mit Führung für 15 Personen bzw. Präsentation für 30 Personen) durch die FSU / Bereich Ur- und Frühgeschichte.

Das Fach Prähistorische Archäologie ist in Jena durch eine lange, fast 150 Jahre überspannende Forschungstradition gekennzeichnet. In diesem Zeitraum wurden bis heute nicht nur bedeutende Fundstellen von Archäologen des Institutes für Ur- und Frühgeschichte ausgegraben sondern auch wichtige Beiträge zur Entwicklung des Faches der Prähistorischen Archäologie geleistet.

Der Jenaer Nahverkehr hat übrigens für die heutige "Lange Nacht" einen Pendelverkehr eingerichtet. Zum planmäßigen Linienverkehr pendeln ab 18.02 Uhr bis 0.12 Uhr alle 10 Minuten zusätzliche "Denkbusse" auf der Strecke zwischen den Haltstellen Teichgraben und Beutenberg, Campus. Jeder zweite Bus, also alle 20 Minuten, wird zusätzlich die Haltestelle Burgau, An der Strab anfahren.

Zusätzliche Straßenbahnen verkehren zwischen dem Ernst-Abbe-Platz und Lobeda-Ost, um auch das Klinikum noch besser zu erreichen. Hier fahren die Bahnen ab 21.27 Uhr halbstündlich bis 23.57 Uhr von der Stadt in Richtung Lobeda-Ost. In der Gegenrichtung starten die Zusatzbahnen um 21.54 Uhr ab Lobeda-Ost. Das Ticket der "Langen Nacht der Wissenschaften" gilt als Fahrausweis ab 16 Uhr bis Sonnabend um 2 Uhr, um sämtliche Linien- und Sonderfahrten zu nutzen


Das LICHSTADT.NETZ wünscht Ihnen viel Spaß bei der "Langen Nacht dre Wissenschaften"!

Donnerstag, 24. November 2011

EILMELDUNG: Weiterer Terrorverdächtiger festgenommen - Wohnungen in Jena, Dresden und Zwickau wurden durchsucht

(lsn) - Ein weiterer mutmaßlicher Unterstützer der Neonazi-Terroristen ist heute früh in Brandenburg festgenommen worden. Er werde beschuldigt in zwei Fällen die terroristische Vereinigung "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) unterstützt zu haben. Das teilte die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mit.

Derzeit durchsuchten Beamte der Polizei und des Bundeskriminalamts seine Wohnung in Zwickau sowie drei weitere Wohnungen in Jena und Dresden. Laut Generalbundesanwalt soll der beschuldigte Andre E. (der früher eine Firma für Videoproduktion leitete) im Jahr 2007 den Videofilm hergestellt haben, mit dem sich die "NSU" zu den Morden an den neun Kleinunternehmern und zum Mordanschlag auf die beiden Heilbronner Polizisten bekannt hat.

Auf dem Film finden sich zudem Ausschnitte aus der Berichterstattung über die beiden Sprengstoffanschläge in Köln, (Zitat) "die auf eine Urheberschaft des 'NSU' schließen lassen". Außerdem soll er seine eigene Bahncard sowie die Bahncard seiner Ehefrau den "NSU"-Mitgliedern Beate Zschäpe und Uwe Mundlos überlassen haben.

André E. soll zudem, zusammen mit weiteren, der Unterstützung des "NSU" verdächtigten Personen (unter ihnen Matthias D., der die Wohnungen in Zwickau für die "NSU" angemietet hatte und dessen Nachname Beate Z. nutzte, Friseuse Mandy S. die mit Beate Zschäpe gut befreundet gewesen sein soll und deren kompletten Namen Zschäpe als Deckname nutzte, sowie dem Zwillingsbruder des heute Verhafteten E.) Mitglied der "Brigade Ost" aus Johanngeorgenstadt gewesen sein.

Welche Wohnung oder Wohnungen in Jena durchsucht worden sind, wurde von der Bundesanwaltschaft nicht bekannt gegeben. Die Durchsuchung soll allerdings nicht nur im Zusammenhang mit der heutigen Festnahme in Brandenburg stehen sondern auch mit dem Aufenthalt von Beate Zschäpe in Jena, bevor sie sich der Polizei stellte. Wie die OTZ vermeldete sei in Jena am Donnerstagmorgen die Wohnung von Ralf Wohlleben durchsucht worden, Wohlleben sei aber nicht festgenommen, hieß es weiter.

Unter anderem hätten die Behörden das Handy des ehemaligen stellvertretenden Landesvorsitzenden der NPD, beschlagnahmt. Am Mittwochabend hätte Wohlleben der OTZ gegenüber gesagt, er haben Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe zwar gekannt aber nie unterstützt. Laut der OTZ sei es heute Morgen im Umfeld des "Braunen Hauses" ebenso zu polizeilichen Ermittlungen gekommen.

André E. soll noch im Laufe des Tages dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt werden.

"Alle Jahre wieder": Der Jenaer Weihnachtsmarkt öffnet heute seine Pforten - 600 m² große Eisbahn ist die große Attraktion

(rana / lsn) Wie "alle Jahre wieder..." wird heute der Jenaer Weihnachtsmarkt traditionell mit dem Anschnitt des 4 Meter langen Riesenstollens eröffnet. Für viele Jenaer und Jenenser beginnt damit die schönste Zeit des Jahres, denn gerade die Lichtstadt Jena legt sehr viel Wert darauf, mit ihrem Weihnachtsmarkt die besinnlichste Zeit des Jahres stimmungsvoll zu gestalten.

Lebkuchen und Weihnachtsgebäck, Glühwein und gebrannte Mandeln, sie alle durchziehen mit ihrem herrlichen Duft die Gassen und machen Lust zu verweilen. Eisblumen an den Fenstern, die Marktbuden im Schein der vielen golden Lichter, in einer solchen Atmosphäre lässt man gern bei einem Glas Punsch das Jahr Revue passieren.

Zur einmaligen Atmosphäre des Jenaer Weihnachtsmarktes trägt vor allem auch der restaurierte Marktplatz im Herzen der historischen Altstadt bei. Die vielen liebevoll geschmückten Stände präsentieren traditionelles Kunsthandwerk wie handgezogene Kerzen, erzgebirgische Schnitzereien, mundgeblasenen Weihnachtsbaumschmuck bis hin zum internationalen Kunsthandwerk und Schmuck. Der mächtige Weihnachtsbaum erleuchtet mit seinem sanften Licht den gesamten Marktplatz und lässt wahre Weihnachtsstimmung aufkommen.

Die Besucher sind eingeladen sich von dem täglich um 17.00 Uhr stattfindenden weihnachtlichen Turmblasen begeistern zu lassen. Die Töne des traditionsreichen Blasmusikverein Carl Zeiss Jena e.V. erklingen täglich vom Rathausturm in der festlich geschmückten Stadt. Zudem gibt es auf dem Eichplatz die größte Weihnachtspyramide (15 m Höhe) Thüringens zu bestaunen.

Der Weihnachtsrummel in der Lichtstadt gibt sich dieses Jahr besonders leuchtend, denn das Riesenrad erstrahlt im Glanz von vielen Tausend Lampen und Lichtern und läd alle Besucher ein, Jena aus luftiger Höhe zu genießen.
Beim gemütlichen Schlendern kann man viele kleine und große Kostbarkeiten entdecken, vielleicht dem Weihnachtsmann begegnen oder aber genau das passende Geschenk für die Liebsten finden.

Auf alle Fälle ist der Jenaer Weihnachtsmarkt ein Erlebnis für die ganze Familie. Bis zum 22. Dezember können unsere Gäste aus nah und fern sich von dem Jenaer Weihnachtsmarkt, der nicht umsonst zu den schönsten seiner Art zählt, bezaubern lassen.

Busparkmöglichkeiten sind vorhanden auf den Lutherparkplatz (ca. 3 Minuten vom Zentrum). Anfragen hierzu bitte an die "Jena Tourist-Information" unter Telefon 03641/498050 oder übers Internet bei www.jena.de.