(lsn) - Es gibt nicht nur "Wissenswertes aus Erlangen", wenn morgen der 18. Jenaer Lesemarathon startet, der sich dann bis zum 16. November 2012 hin erstrecken wird. Zahlreiche Autoren werden auch dieses Jahr zu Lesungen und Gesprächen in die Lichtstadt kommen.
Vielleicht fehlem dem einen oder anderen Besucher des Lesemarathos in diesem Jahr die ganz großen Namen, doch in dem von der Ernst-Abbe-Bücherei zusammen mit dem Lese-Zeichen e.V. und zahlreichen Kooperationspartnern ausgerichteten Literaturfestival gibt es trotzdem Lesegenuss in verschiedensten Facetten.
Max Goldt (Foto oben bei einer Lesung im Jahre 2008), inzwischen mit dem "Kleist Preis" ausgezeichnet und Altmeister des poetischen Humors, einst in der Neuen Deutschen Welle erfolgreich mit seiner damaligen Band "Foyer des Arts" und dem Avantgarde-Chanson über Jenas Partnerstadt Erlangen, stellt unter dem Motto "Die Chefin verzichtet" am 18. Oktober 2012 im Volksbad neue Texte vor.
Wieder einmal in seine Geburtsstadt zieht es Lutz Rathenow, der eine Textcollage seiner Werke, angefangen bei "Mit dem Schlimmsten wurde schon gerechnet" bis "Gezwitscher, Gelächter, Getöse", lesen wird und zwar am 24. Oktober. Ebenfalls freuen darf man sich auf TV-Moderatorin Susanne Fröhlich (Foto rechts), die am 29. Oktober aus ihrem Bestseller "Lackschaden" liest und zwar im großen Saal des Volkshauses. Einen Tag später kommt der Lyriker Lutz Seiler und diskutiert in Schillers Gartenhaus mit seinem Publikum über zeitgenössische Poesie.
Im November 2012 ist das Programm des Jenaer Lesemarathons nicht weniger illuster, wenn die Sachbuch-Autoren Jürgen Roth (17. 11. mit "Gazprom - das unheimliche Imperium") und Henning Scherf (13. 11. mit "Wer nach vorne schaut, bleibt länger jung") zur Lesung bitten; davor gibt es noch Edgar Most am 25. 10. mit "Sprengstoff Kapital - Wahrheiten zur Krise".
Was den Lesemarathons in der Lichtstadt Jahr für Jahr von anderen Events ähnlichen Zuschnitts unterscheidet ist der Umstand, dass man sich in Jena stets viele Mitveranstalter ins Boot holt. So etwa den Imaginata e.V., wo die Weimarer Theologin Marie-Elisabeth Lüdde mit rumänisch-deutschen Künstlern (dem Schriftsteller Horst Samsun und der Pianistin Vanda Albota) am 8. November 2012 ins Gespräch kommt, das Romantikerhaus, in dessen Reihe "Romantischer Realismus" am 20. Oktober mit Ulf Erdmann Ziegeler und Prof. Carsten Gansel über "Fortschritt im Zeichen der Katastrophe von Fukushima" diskutiert wird, oder die Villa Rosenthal mit ihrer Bildwelten"-Ausstellung zu Christa Wolf.
Die Internetseite zum "18. Jenaer Lesemarathon" findet man HIER.
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