Dienstag, 30. April 2013

"Wem gehören die beiden Barhocker?": Drei Männer klauten die Bestuhlung und stellten sie am "Löbdergraben" ab


(lsn / polizei) - Drei Männer im Alter von 21, 23 und 27 Jahren wurden am vergangenen Sonntag, den 28.04.2013, gegen 6 Uhr im Löbdergraben festgestellt. Sie trugen zwei Barhocker bei sich. ganz offensichtlich gefiel ihnen die Bestuhlung in der Haltestellte "Löbdergraben" nicht, denn sie stellten die Barhocker in die Halterstelle und warteten dann auf die Straßenbahn (siehe Foto).

Bevor diese jedoch eintraf, erschienen Beamte der örtlichen Polizeiinspektion an der Haltestelle und befragten die Männer zu den Barhockern. Obwohl die drei Männer offensichtlich nicht die rechtmäßigen Eigentümer der Stühle waren, konnten oder wollten sie dennoch nicht die Herkunft der Bestuhlung erklären. Die Stühle wurden deshalb durch die Polizei sichergestellt.

Die drei Männer erwartet nun ein Strafverfahren wegen Diebstahl. Gesucht wird nun noch der rechtmäßige Eigentümer der Stühle. Dieser möchte sich bitte bei der Jenaer Polizei unter der Telefonnummer 03641 810 melden.

"Auf geht’s in den Wonnemonat Mai": Heute und morgen gibt es ein großes Wohngebietsfest auf dem Jahnplatz!


(lsn / kiez west e.v.) - Das heute Abend beginnende große Stadtteilfest in Jena West lockt wieder einmal alle Bewohner auf den Jahnplatz. Die Veranstaltung richtet sich an Kinder und Erwachsene gleichermaßen. Hier können Kinder und Eltern aktiv an Spielen und Bastelaktionen teilnehmen und den regional bekannten Bands lauschen. Die Idee besteht darin, Kindern einen Platz zum gemeinsamen Spielen und Kennenlernen zu geben, sowie den Eltern und anderen Gästen eine Stätte der Begegnung zu schaffen.

Geboten wird ein abwechslungsreiches, musikalisches und künstlerisches Programm für Kinder und Erwachsene. Das Wohngebietsfest ist einzigartig im Westviertel und erfreut sich Jahr zu Jahr an wachsender Beliebtheit. Zu dem ist es für die Besucher kostenfrei. Finanziert wird es allein über Spenden. Organisiert und ausgerichtet wird das Fest vom ansässigen Verein Kiez West.

Dienstag, 30.04.2013: "Auf geht’s in den Wonnemonat Mai" - Das Programm am heutigen Dienstag richtete sich speziell an unser jugendliches und älteres Publikum und findet ab 16 Uhr statt. Wir starten mit den Bands Sabine Neues, Cowboybob, Spätschicht und Grandfather in zwei feuchtfröhliche Tage. Für das leibliche Wohl wird auch dieses Jahr wieder ausreichend gesorgt. Wer danach vom Feiern nicht genug bekommt, ist ab 23 Uhr im "Zapata" herzlich willkommen.

Mittwoch, 01.05.2013: "1. Mai - Wir sind dabei" - Der 1. Mai steht in diesem Jahr ganz im Zeichen unserer kleinen Helden. Heute sind die Kleinen die ganz Großen und mit ordentlich Krawall und Remidemi heißt es: alles ist erlaubt, was Spaß macht! Wie auch schon in den vergangenen Jahren, sind bereits 9 Uhr in der Frühe alle bereit, das kleine Publikum mit ihren Eltern zu begrüßen.

Der Kiez West e.V. bietet dabei auf seiner Bastelstraße das Malen auf großer Leinwand an. Auch das Kinderschminken gibt es wieder in diesem Jahr. Die Kinder haben die Möglichkeit sich von unserem erfahrenen Personal verwandeln zu lassen. Ein Clown bietet künstlerische Ballonmodelage, die daraus entstehenden Ballontiere und die selbst gebastelten Arbeiten aus der Bastelstraße können mit nach Hause genommen werden. Beim Kistenklettern können die Kinder ihre Geschicklichkeit testen und den Jahnplatz aus großer Höhe bestaunen. Auch die Hüpfburg lässt kleine Kinderherzen höher schlagen und bietet die Möglichkeit sich auszutoben. Eine neue Attraktion ist das Edelsteinschleifen. Hier können die Kinder sehen, wie aus augenscheinlich gewöhnlichen Steinen, echte Schmuckstücke werden. Zum ersten Mal ist auch Tagsüber auf der Bühne etwas los.

Die Theatergruppe "Fahrendes Volk" führt zweimal am Vormittag das Stück Struwwelpeter auf. Den Höhepunkt des Tages bildet wieder die beliebte Piratenbootregatta. Die Kinder können im Vorfeld ihr eigenes kleines Boot bauen und damit später gemeinsam ein Rennen auf der Leutra veranstalten. Während sich die Kleinen amüsieren, wird auch für die Eltern gesorgt. Angeboten werden Schachpartien vom Schachclub 98 e.V., sowie Kicker und Tischtennis. Für den Gaumen wird ebenso auch an diesem Tag gesorgt sein. Man kann viele Köstlichkeiten, wie selbstgebackenen Kuchen, Bratwürste oder exotischen Langos, genießen. Musikalisch untermalt wird der Dienstag mit passender Hintergrundmusik.

Gegen 16 Uhr startet schließlich das Abendprogramm. Unser Publikum wird ein bunter Mix aus Bands und Einzelkünstlern angeboten. Besonderes Highlight bilden hier "The Panjabys" und "Babajaga", als auch Mischer and the Gang. Der Ausklang findet wie gewohnt ab 22 Uhr im "Zapata" statt.

Montag, 29. April 2013

"Sitzvergabe an die Medien beim 'Zschäpe'-Prozess": Die TLZ und "Radio Lotte" sind mit im Gerichtssaal - ZONO Radio Jena berichtet!


(lsn / tlz / radio lotte) - Per Los hat das Oberlandesgericht München heute die Presseplätze für den "Zschäpe"-Prozess zum "Nationalsozialistischen Untergrund" vergeben. Die Türkische Zeitung "Sabah" hat nun auch einen der begehrten Medienplätze erhalten; der "Sabah"-Chefredaktuer hatte mit seiner Beschwerde am Bundesverfassungsgericht dafür gesorgt hatte, dass das Oberlandesgericht München die Akkreditierung für den NSU-Prozess komplett neu starten musste und die Plätze nun per Losverfahren vergeben hat.

Ebenso groß wie die Freude für "Sabah", war die Überraschung, dass in der Untergruppe "Privatrechtlicher Rundfunk" ein Platz für "Radio Lotte" aus Weimar vergeben wurde. Auch die Thüringer Landeszeitung / TLZ ist mit in München dabei.

Hier die Übersicht der zugelassenen Pressevertreter

Gruppe 1 (In- und ausländische Nachrichtenagenturen): Radio Dienst, Rufa Rundfunk-Agenturdienst, IHA (Ihlas Haber Ajansi, Türkei), dpa, dpa English Services GmbH

Gruppe 2 (Fremdsprachige Medien und deutschsprachige Medien mit Sitz im Ausland): ERT (griechischer Rundfunksender – Hörfunk/Fernsehen), al-Dschasira (Büro Istanbul), "Sabah", "Hürriyet", "Evrensel", Radio Lora München (polnischsprachige Redaktion), "Svenska Dagbladet", France 2 Berlin, NOS – Niederländischer Rundfunk, "Neue Züricher Zeitung" 

Gruppe 3 (Auf Deutsch publizierende Medien mit Sitz im Inland): ARD, WDR, Ebru TV, Kabel 1, Deutschlandfunk / BR, SWR, TOPFM, Charivari, Radio Lotte Weimar, "Bild", "Allgäuer Zeitung", "Passauer Neue Presse", "Pforzheimer Zeitung", "Sächsische Zeitung", "Oberhessische Presse Marburg", "Stuttgarter Zeitung", "Lübecker Nachrichten", "Focus", "Stuttgarter Nachrichten – Sonntag aktuell", "Süddeutsches Magazin", "Der Spiegel", Tom Sundermann (freier Journalist), "Freie Presse", "Straubinger Tagblatt"/"Landshuter Zeitung", "Freies Wort", "Thüringer Landeszeitung", Viola Volland (freie Journalistin), RTL2, "Offenbach Post", ZDF, "Hallo München", Hendrik Puls (freier Journalist), "Junge Welt", "Brigitte".

"Antikorruptionskonzept": Vorlage wurde im Stadtrat mehrheitlich angenommen - Martin Pfeiffer ist Jenas Antikorruptionsbeauftragter


(lsn) - Obwohl die Stadt Jena bisher weitgehend vom Thema Korruption verschont geblieben ist, wurde vor mehr als einem Jahrzehnt auch in der Stadtverwaltung der Lichtstadt eine Anlaufstelle geschaffen, die informieren und vor allem vorbeugen soll, denn auch die Stadt Jena hat sich zum Ziel gesetzt, Korruption mit allen Mitteln in ihrer Entstehung zu verhindern und sie, falls sie auftritt, wirksam zu bekämpfen.

Der Leiter des Fachdienstes Recht, Herr Martin Pfeiffer, ist hierbei der Antikorruptionsbeauftragte der Stadt Jena und zugleich die zentrale Anlaufstelle für alle präventiven Maßnahmen. Im Fall der Fälle stellt er eigene Ermittlungen an und unterstützt die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsbehörden bei ihrer Arbeit.

Für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung Jena und ihrer Eigenbetriebe gilt zudem verbindlich eine Dienstanweisung; diese regelt die Annahme von offenen oder verdeckten Geschenken und Begünstigungen bzw. i wie weit solche Vorgänge zu melden sind. Derzeit wird im Stadtrat der Stadt Jena zudem ein Strategiepapier zum sog. "Anti-Korruptionskonzept" diskutiert, welches von der Fraktion "Bürger für Jena" eingebracht und mehrheitlich angenommen worden ist. Hierzu sagte Jenas Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter: "Unser Antikorruptionsbeauftragter Martin Pfeiffer hat eine hohe Verantwortung als Fachberechsleiter Recht und Personal, als Chefjurist der Stadtverwaltung Jena und deshalb nimmt diese verantwortungsvolle Aufgabe wahr."

Social Entrepreneur Arne Petrich von der neuen Bürgerbewegung "Unser Jena" und Herausgeber von "JENAPOLIS" schreibt hierzu, es mache Sinn, wenn sich zu diesem Punkt die "Bürger für Jena" mit der Linkspartei, den Piraten und seiner Bürgerbewegung zusammentun würden. Denn dann könne man in einigen Monaten einen ganz konkreten und gemeinsamen Vorschlag zur zukünftigen Verhinderung von Korruption in der Lichtstadt zur Diskussion stellen. "Am Besten gleich noch in Verbindung mit einer kommunalen Informatiosnfreiheitssatzung", meinte Petrich nun.

Vor allen kritisiert der Social Entrepreneur, dass Jenas Antikorruptionsbeauftragter zugleich auch Geschäftsführer der "Jena4"-GmbH, einer 100%igen Tochter der Stadt Jena, sei und dazu auch noch Chef der Jenaer Datenschutzbeauftragten Frau Pesch. Dadurch scheint es Petrich zweifelhaft, ob Pfeiffer seinen Job als Antikorruptionsbeauftragter optimal wahrnehmen kann. Seinen gesamten Kommentar kann man bei "JENAPOLIS" nachlesen.

"Neuseeländerinnen sichern dem FF USV Jena den Klassenerhalt!": Der FF USV Jena ist nach Auswärtssieg in Sindelfingen auf den neunten Tabellplatz der 1. Frauenfußball-BL vorgerückt


(lsn / ffusv) - Die letzten Zweifel sind beseitigt. In Sindelfingen gewann der FF USV Jena mit 2:1 und hat somit mit dem Abstieg nichts mehr zu tun. Amber Hearn und Ria Percival, beide neuseeländische Nationalspielerinnen, erzielten die Tore.

Wie bereits gegen Gütersloh erwischten die Thüringerinnen den besseren Start, drängten nach vorne und belohnten sich selbst bereits in der 13. Minute. Amber Hearn erzielte ihr drittes Tor im dritten Spiel. Allerdings hat auch der Aufsteiger aus Sindelfingen zurzeit einen guten Lauf und schaffte es Jena etwas den Wind aus den Segeln zu nehmen. In dieser Phase traf Nicole Loipersberger zum verdienten 1:1 (23.), hätte sogar die Begegnung wenig später drehen können, scheiterte allerdings an Franziska Ippensen.

Doch mit Unentschieden wollte der FF USV Jena sich zur Halbzeitpause nicht begnügen. Ria Percival, die erst in der vergangenen Woche ihren Vertrag in Jena verlängert hat, erzielte die erneute Gästeführung, gleichbedeutend mit ihrem dritten Bundesligatreffer (42.). In der zweiten Hälfte passierte nicht mehr allzu viel. Sindelfingen probierte es mit langen Bällen auf die schnelle Loipersberger und der FF USV beschränkte sich aufs Verteidigen, verpasste es aber auch die sich bietenden Gelegenheiten zu nutzen. Es blieb beim 2:1-Auswärtssieg der Jenaerinnen, die trotz bisher 26 gelben Karten, diesmal ohne Karton blieben. "Da können wir jetzt einen Punkt machen. Das Ziel, die Partie zu gewinnen, haben wir erreicht und ebenso die 20-Punkte-Marke geknackt. Jetzt können wir uns darauf konzentrieren den einstelligen Tabellenplatz zu halten", sagt FF-USV-Trainer Daniel Kraus.

Viel Zeit zum Ausruhen bleibt den Paradieskickerinnen nicht. Am Mittwoch, den 1. Mai, gastiert um 14 Uhr der amtierende DFB-Pokalsieger FC Bayern München in Jena. Die letzten vier Spiele haben die Gäste allesamt gewonnen und dabei kein Gegentor kassiert. "Sie haben nicht umsonst bereits 36 Punkte. Die Mannschaft hat viel Qualität und ist gerade sehr gut drauf. Dennoch gehen wir motiviert in das Spiel und wollen dieses und die verbleibenden zwei positiv bestreiten", so Kraus nach dem gestrigen Spiel.

Sonntag, 28. April 2013

"Der Oberbürgermeister hat dem 'Baum des Jahres' gepflanzt!": Wildapfelbaum steht nun nahe der "Löbstedter Straße"


(lsn / rana) - Nun steht ein Wildapfelbaum unweit der "Löbstedter Straße". Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter pflanzte den Baum des Jahres am Freitag, den 26. April 2013. Gemeinsam mit Isabel Günther und Peter Fehrmann aus dem Stadtentwicklungsdezernat schwang der OB die Schaufel.

Der etwa 15 bis 20 Jahre alte Baum stammt aus dem Gärtnerei Boock. Der Brauch, einen Baum des Jahres zu pflanzen, kommt aus den USA, seit 1997 wird die Tradition auch in Jena gepflegt. Die meisten Bäume des Jahres fanden ihren Platz bisher auf der Landfeste. Im vorigen Jahre wurde eine Lärche auf dem Nordfriedhof gepflanzt. Der Wildapfel nun bekam seinen Standort auf einer Grünanlage zwischen Löbstedter Straße und dem Bahndamm.

"Es ist ein hier in der Region seltenes Gehölz", sagte die Botaniker Dr. Helga Dietrich. In Jena gebe es nur zwei Exemplare. Allerdings habe der Wildapfel eine lange Tradition im Erzgebirge, werde dort als Heilpflanze bis heute genutzt. An der Löbstedter Straße werde der Baum gut gedeihen, der Boden sei richtig, die Stelle gut gewählt, so die Botanikerin.

Der Wildapfelbaum ist einer der seltensten und bedrohten Baumarten in Deutschland. Er wird bis zu zehn Meter hoch, hat eine graubraune Borke, dornige braune Äste, die Knospen sind wollig und knallrot, die Blüten rosa-weiß bis kräftig rosa, und die Früchte haben einen Durchmesser von zwei bis fünf Zentimetern.

"Ermittlungsverfahren": Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt sollen 1996 auf die Filmemacher Benjamin und Dominik Reding geschossen haben!


(lsn / mdr) - Noch vor dem für übernächsten Montag geplanten Beginn des "NSU"-Prozesses gegen Beate Zschäpe vor dem Oberlandesgericht München, ist nun ein weiteres Ermittlungsverfahren gegen die aus Jena stammende Frau des Terrortrios "Nationalsozialistischer Untergrund" bekannt geworden.

Wie der MDR berichtet, ermittelt die Staatsanwaltschaft Erfurt gegen die Rechtsterroristin Beate Zschäpe und zwar wegen des Anfangsverdachts des (Zitat) "versuchten mittäterschaftlichen Mordes oder Totschlags." Hintergrund des neuen Verfahrens ist ein Vorfall am Silvesterabend 1996 am Erfurter Hauptbahnhof. Damals waren zwei Hamburger Punks in  der Mitropa-Gaststätte von zwei Männern und einer Frau attackiert. Als die beiden Hamburger Brüder zu ihrem Anschluss-Zug nach Ilmenau flüchteten, wurden sie von dem Trio verfolgt. Auf dem Bahnsteig seien dann die Schüsse gefallen.

Die Erfurter Staatsanwaltschaft geht, so der MDR, seit März diesen Jahres dem Verdacht nach, dass es sich bei den drei Tätern um Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt gehandelt haben könnte. Der Vorfall ist erst im letzten Jahr bekannt geworden und aktenkundig, da sich einer der damals Angegriffenen, der heute in Berlin lebende Filmemacher Dominik Reding (Foto), erst 2012 als Zeuge beim Bundeskriminalamt gemeldet hatte.

Inzwischen ist sich der Filmemacher, wie er ZONO Radio Jena auf Anfrage bestätigte, "zu 100 Prozent" sicher, dass er und sein Bruder Benjamin vor mehr als 16 Jahren mit Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt  zu tun hatten und sie mit großer Wahrscheinlichkeit von Mundlos verbal bedroht und "vermutlich" von Böhnhardt beschossen wurden. In Vorbereitung ihren Kinofilms "Oi!Warning" hatten beide in Erfurt recherchiert und (Zitat) "hatten an dem Abend Angst um unser Leben".

Weil sie den Film noch in Ruhe vorbereiten wollten und Angst vor Repressionen durch die rechtsextreme Szene hatten, verzichteten beide damals auf eine Anzeige. Für den Fall aber, dass die Ermittlungen in Erfurt zu Ergebnissen kommen, die ind en Prozess gegen Zschäpe einfließen müssten, will der Generalbundesanwalt das Verfahren aufgreifen. Ansonsten sei die Erfurter Staatsanwaltschaft für den Fall zuständig, meldete der MDR heute.

Zschäpe ist vor dem Oberlandesgericht München wegen der Mitgliedschaft in der terroristischen Vereinigung "Nationalsozialistischer Untergrund" / "NSU" und der Mittäterschaft an mehreren Morden, Banküberfällen und Bombenanschlägen angeklagt. Der langerwartete Prozess beginnt am 6. Mai 2013 in München.

Samstag, 27. April 2013

Der "Jakob Michael Reinhold Lenz"-Preis 2013 der Stadt Jena geht an Henriette Dushe und ihr Stück "In einem dichten Birkenwald / Nebel"


 

(lsn / jenakultur) - Heute Abend stand im Theaterhaus Jena die Verleihung des "Jakob Michael Reinhold Lenz"-Preises 2013 der Stadt Jena an. Vergeben wurde er an Henriette Dushe (Foto) für "In einem dichten Birkenwald / Nebel".

Zum 6. Mal vergab JenaKultur damit den begehrten Theaterpreis an junge Dramatiker. Die beiden anderen Finalisten waren Daniela Dröscher ("Weine nicht Mari Lu") und Christian Winkler ("Fluktus").

Der Preis wird alle drei Jahre vergeben und soll an den Dramatiker Jakob Michael Reinhold Lenz erinnern, der 1776 in Thüringen künstlerisch sehr produktiv war. Georg Büchner verarbeitet Lenz' Besuch bei dem evangelischen Pfarrer Johann Friedrich Oberlin in den Vogesen zu seiner Novelle "Lenz".

"Ökostrom aus der Lichtstadt immer beliebter!": Stadtwerke Energie Jena-Pößneck setzen auf Biomasse und "Jenatur"


(lsn / swj) - Im vergangenen Jahr haben die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck und ihre Unternehmenstöchter insgesamt etwa 27,3 Millionen Kilowattstunden Strom und 45,7 Millionen Kilowattstunden Wärme in eigenen Anlagen aus erneuerbaren Energien erzeugt. Das entspricht dem jährlichen Stromverbrauch von rund 15.000 Haushalten, mit der Wärme könnten rund 2.200 Einfamilienhäuser ein Jahr lang beheizt werden. Diese Zahlen veröffentlichte das Unternehmen anlässlich des "Tages der erneuerbaren Energien", der heute bundesweit begangen wird.

Spitzenreiter bei der "grünen" Energieerzeugung war das Biomasseheizkraftwerk Hermsdorf mit 15,4 Millionen erzeugten Kilowattstunden Strom und 34,3 Millionen Kilowattstunden Wärme. Weiteres wichtiges Standbein der regenerativen Energieerzeugung war die Biogasanlage in Jena-Zwätzen, die 10,7 Millionen Kilowattstunden Strom und 10,3 Millionen Kilowattstunden Wärme in die Jenaer Versorgungsnetze einspeiste.

Darüber hinaus haben die Stadtwerke Energie in Jena und der Region Anlagen zur Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien angepachtet, aus denen weitere 58 Millionen Kilowattstunden Strom in die Netze eingespeist wurden. Insgesamt betreiben die Jenaer Stadtwerke zwölf eigene und neun gepachtete Erneuerbare-Energie-Anlagen in Jena und der Region. Neben „Schwergewichten“ wie der Biogasanlage in Jena-Zwätzen oder dem Biomasseheizkraftwerk in Hermsdorf gehören dazu auch kleinere Anlagen wie die Trinkwasserturbine im Hochbehälter Remderoda oder die Photovoltaikanlage auf dem Geschäftsgebäude der Stadtwerke Energie.

Der erzeugte Strom der Anlagen wird komplett ins öffentliche Netz eingespeist und verdrängt so den "normalen" Strom, der beispielsweise in Atomkraftwerken produziert wird. Auch zukünftig wollen die Stadtwerke Energie sich auf dem Feld der grünen Energie engagieren und so die Energiewende vor Ort mit gestalten.

"Wir sind permanent in Gesprächen mit Partnern wie Landwirten oder Wohnungsgesellschaften, um mögliche wirtschaftliche Standorte für neue Anlagen ausfindig zu machen", sagte gestern Matthias Jänicke, bei den Jenaer Stadtwerken zuständig für die Projektentwicklung erneuerbarer Energien. "Aktuell planen wir eine neue Anlage zur Energiegewinnung aus Biogas im nahen ländlichen Raum um Jena."

Auch bei den Kunden der Jenaer Stadtwerke ist der Trend zu „grüner Energie“ angekommen: Insgesamt zählt das Unternehmen momentan rund 1.390 Ökostrom-Kunden. Die Zahl stieg in den letzten 12 Monaten um etwa 620 Kunden, das entspricht rund 82 Prozent.

"Studentin ist die schnellste Jenaer Marathonfrau": Nora Kusterer erreichte beim "Leipzig Marathon" Platz 3!


(lsn / unisport jena) - Die Jenaer Studentin Nora Kusterer, die für ihren Heimatverein SV Oberkollbach startete, dürfte derzeitig die schnellste Marathon-Läuferin Jenas sein.

Am vergangenen Wochenende erreichte sie beim "Leipzig Marathon" eine persönliche Bestzeit von 2:56:21 Stunden. Dies reichte für Platz drei in der Gesamtwertung und Platz eins in ihrer Altersklasse. Bis Kilometer 17 lief Nora mit der späteren Siegerin Sandra Boitz und der Zweitplatzierten Carina Schipp, beide Ü30, zusammen, musste sie dann aber beide ziehen lassen. Nur zwei Minuten und 42 Sekunden konnte die Siegerin noch davonlaufen.

Gegenüber ihrer bisherigen Bestzeit von 2:59:50, die sie im vergangenen Jahr beim "Dresden Marathon" lief verbesserte sich Nora Kusterer um mehr als drei Minuten. Mit der Zeit von Leipzig liegt sie derzeitig zu Beginn der Marathonsaison 2013 auf Platz sechs in Deutschlands. Zu vorderen Plätzen in Jenas ewiger Bestenliste fehlt allerdings noch ein ganzes Stück.

An der Spitze steht unangefochten Birgit Stephan mit ihren 2:32:32, die sie 1990 in Osaka lief. Auf Rang zwei rangiert Andrea Fleischer mit 2:37:11 (1993), auf Rang drei liegt Kristina Garlipp mit 2:48:32, die diese im Jahr 1990 Leipzig gelaufen ist. Alle drei waren Leistungskader beim SC Motor bzw. später beim TuS Jena.

Ähnliche wie Nora erarbeitete sich Angela Nüske (USV Jena e. V.) ihre 2:49:21 im Jahr 1995 allein und ohne spezielle Förderung. Sie steht damit auf Platz vier, und dann folgt auf der offiziellen ewigen Bestenliste auch schon Nora Kusterer als fünfte Jenaerin.

Freitag, 26. April 2013

"Kurt Hanf. Eine Wiederentdeckung": Doppelausstellung wurde eröffnet - Im Johannistor und der Villa Rosenthal sind Hanfs Werke zu sehen!


(lsn / rana) - Gestern gab es die Ausstellungseröffnung zu "Kurt Hanf. Eine Wiederentdeckung" und - passend zur Doppelausstellung - gleich zwei Mal. In der Villa Rosenthal war die Eröffnung um 18 Uhr 30 Uhr und um 20 Uhr erfolgte die Eröffnung des 2. Teils der Präsentation im Johannistor.

Der bildende Künstler, Musiker und Kunstpädagoge Kurt Hanf wäre am 30. Oktober 2012 100 Jahre alt geworden. Hanf hatte das künstlerische Leben in Jena seit den 50er Jahren bis zu seinem Tod 1987 in hohem Maße mitgeprägt und ist vor allem durch seine unverwechselbaren monumentalen Wandgestaltungen sowie seine damit verbundene pädagogische Tätigkeit als Zirkelleiter bekannt.

So hat er z.B. das Sgraffito zur Entwicklung der Post an der Rückseite des Post-Carré sowie das Wandbild „Lob der Künste“ im Foyer des ehemaligen Kultur- und Kongresszentrums in Lobeda-West geschaffen. Dass er als gelernter Musiker nach dem 2. Weltkrieg auch einmal Mitglied des Jenaer Sinfonieorchesters war, ist den wenigsten bekannt.

Hanfs 100. Geburtstag ist der Stadt Anlass, mit einer Ausstellung in der Villa Rosenthal sowie im Johannistor und einem Werkkatalog an sein Leben und Wirken in Jena zu erinnern. Die Doppelausstellung ist eine Kooperation von JenaKultur mit der Kunsthandlung Huber und Treff.

Die Öffnungszeiten sind: "Villa Rosenthal" Mo - Fr von 13 bis 17 Uhr / "Johannistor" Do - So von 13 bis 18 Uhr. Zu den Öffnungszeiten im Johannistor ist das Stadtmauerensemble mit Johannistor und Pulvertum geöffnet. Der Eintritt ist frei.

"Das Programm steht! (Teil 2)": Die Kulturarena 2013 bietet jede Menge Abwechslung und einen echten "Supertramp"


(lsn / jenakultur) - Jetzt schreibt man tatsächlich schon 2013, und noch dazu die 22. (!) Kulturarena. Und wie in jedem Jahr hat das Arena-Team versucht, ein spezielles Arena-Festivalprogramm zusammenzustellen, für das spezielle Arena-Gefühl. Sprich also ein Programm, das gleichzeitig anspruchsvoll und unterhaltsam ist, zu dem man mal mit den Kindern kommen kann und der Picknickdecke, aber auch mal nur mit ganz konzentriert eingestellten Kenner-Ohren.

Zwei Themenfelder wurden HIER bereits vorgestellt. Das dritte der klassischen Musikfelder der diesjährigen Kulturarena in Jena ist die "Weltmusik".

Dieser Begriff kann schon seit Längerem in Anführungsstriche gesetzt werden, weil er selbst nicht mehr ganz zeitgemäß ist. So finden sich auch im diesjährigen Konzertspielplan eher Künstler, die sich sehr heutig dem musikalischen Erbe ihrer regionalen Kultur widmen. Das können dann durchaus auch Künstler aus Nachbarländern sein, wie die französische Band Caravan Palace, die ihre sehr direkte Tanzmusik aus dem Django-Reinhardt-Sound der 30er und 40er Jahre schöpft, oder les yeux d’la tête, die das Ganze noch weiter bis in den fröhlich abgedrehten Steampunk drehen.

Ebenfalls zu diesem Versuch in Weltmusik/Folklore gehören die Abende mit den Sängerinnen des Projektes Acoustic Africa, die flotte westafrikanische Sounds mit westlichem Funk und Pop verbinden, und mit der Dead Combo aus Portugal, die den traditionellen Fado in ganz und gar untraditioneller, fast schon westernartig klingenden Manier zelebrieren. Und nicht zu vergessen der Akustik-Abend mit Lepistö und Lehti, zwei Musikern, die ihre Inspiration nicht nur aus dem Jazz, sondern hauptsächlich aus ur-finnischem Kulturgut schöpfen.

Nun aber zu einem echten Spezialthema und Höhepunkt der diesjährigen Kulturarena. Es ist dem Arena-Team in diesem Jahre zudem gelungen, eine ganze Anzahl von explizit großen Projekten in die Lichtstadt einzuladen, aus den verschiedensten Musikrichtungen, aber mit einem verbindenden Merkmal: Sie versuchen sich an der großen Form und am vielköpfigen Bühneneinsatz. Die dabei entstehende Energie ist nicht zu vergleichen mit kleinformatigen Bands, egal wie groß die Verstärker sind.

Und die Arena ist dafür allemal eine wunderbare Bühne. So lassen sich ganz unterschiedliche Konzepte erleben, beginnend bei unserer Deutschlandpremiere, dem 22-köpfigen Chorprojekt der dänischen Folk- Band Afenginn. Es geht weiter mit dem alle Genres sprengenden niederländischen Kyteman Orchestra, aber auch mit Klassikern wie dem kubanischen Orquesta Buena Vista Social Club mit seinen Solisten Omara Portuondo und Eliades Ochoa (Zeichnung oben), die aus genau diesem großen Gemeinschaftsgedanken ihre unvergleichliche Kraft ziehen: Protagonisten des Arena-Breitband-Großformat-Spezialthemas-2013 sind die beiden umjubelten Projekte Brandt Brauer Frick Ensemble und im engeren Sinne auch Kalabrese und "Das Kleine Rumpelorchester", die beide - eigentlich aus der nachtaktiven Club- und Techno-Szene kommend - die akustische Breite und Größe nutzen, um den elektronischen Clubsound einmal ganz gehörig umzukrempeln, natürlich ohne die Tanzbarkeit zu verlieren.

Die kleine musikalische Reise beschließen einige Solitäre beziehungsweise wunderbare Bandformate, die sich schwer thematisch einordnen lassen und das auch nicht nötig haben, wie der zum zweiten Mal stattfindende Abend mit Bands des Jenaer Labels für elektronische Musik "Freude am Tanzen", in diesem Jahr mit Karocel und Douglas Greed. Keiner großen Vorstellung bedürfen auch die Musiker der legendären Tindersticks, die seit Jahrzehnten den englischen Alternative Pop prägen, sowie die amerikanischen Musiker von Poliça, die in Minneapolis markanten Indie produzieren, oder die Dänen um Lukas Graham, die von Kopenhagen aus im letzten Jahr das Sommerpop-Märchen geliefert haben. Und last but not least die Samúel Jón Samúelsson Big Band aus Island, außergewöhnliches Band- und Großformat zugleich. Die Isländer produzieren mit massiver, über 20-köpfiger Bühnenpräsenz einen feuerspeienden Nordic Funk und laden zum Ausklang der Kulturarena 2013 ein.

Der vollständige Ticketverkauf für alle Veranstaltungen hat bereits gestern begonnen; das teuerste, nicht ermäßigte, Ticket ist für das Konzert von Roger Hodgson und kostet 32 Euro. Tickets, Infos und Presseservice findet man HIER. Die Ticket-Hotline hat die Nummer 03641-498060. Der Arena-Vorverkauf läuft wie immer in der Tourist-Information Jena; weitere Vorverkaufsstellen gibt es bei der Zeitungsgruppe Thüringen.

Donnerstag, 25. April 2013

"Das Programm steht! (Teil 1)": Die Kulturarena 2013 bietet jede Menge Abwechslung und einen echten "Supertramp"


(lsn / jenakultur) - Jetzt schreibt man tatsächlich schon 2013, und noch dazu die 22. (!) Kulturarena. Und wie in jedem Jahr hat das Arena-Team versucht, ein spezielles Arena-Festivalprogramm zusammenzustellen, für das spezielle Arena-Gefühl. Sprich also ein Programm, das gleichzeitig anspruchsvoll und unterhaltsam ist, zu dem man mal mit den Kindern kommen kann und der Picknickdecke, aber auch mal nur mit ganz konzentriert eingestellten Kenner-Ohren.

Musik ist etwas Wunderbares, denn sie kann all das und auf immer andere, neue Weise. Auf diesem Experimentierfeld bewegt man sich in diesem Sommer mit 32 Konzerten und erweitern das Programm natürlich um das Theaterspektakel, das wunderbare Kinoprogramm und die Familiensonntage.

Hier also ein kurzer musikalischer Leitfaden für alle, die den Sommer strategisch durchplanen möchten: Durch das diesjährige Programm zieht sich die Idee, klassische beziehungsweise althergebrachte Formate, mit denen die Arena auch groß geworden ist, mit neuem Leben zu füllen. So sind im diesjährigen Programm eine Menge Künstler zu finden, die ihr Genre neu definieren:

Eines dieser Felder ist das Singer/Songwriter-Genre, im Deutschen etwas irreführend auch Liedermacher genannt. Zu nennen sind hier unbedingt Sängerinnen wie Sophie Hunger, Tina Dico (...beide zum wiederholten Male in Jena...), Kat Frankie oder Cherilyn MacNeil mit der Band Dear Reader sowie Sänger wie Johannes Oerding und Glen Hansard. Auch Jan Josef Liefers gehört dazu und bedient mit seiner Band Oblivion eher den rockigen Part.

Hinzu kommen große Namen, die eigentlich aus anderen Zusammenhängen bekannt sind. Da wäre zum Beispiel Roger Hodgson (Foto), einst Sänger und Songschreiber der Band Supertramp, oder Max Herre, der zum melodischen Rap-Song-Format seiner Anfänge zurückkehrt, genau wie sein Aftershow-Club-Pendant Käptn Peng. Was die Künstler dieses Formats eint, ist die Vorliebe für das Lied und die Stimme.

Ein weiterer Musikkosmos, in dem wir uns nach neuen Interpretationen umgeschaut haben, ist die Welt des Jazz. Schon zu Beginn der Kulturarena - Anfang der 1990er Jahre - war dies einer der Schwerpunkte des Kultuarena-Teams, mit teilweise großen Stars auf der Bühne. Zwischenzeitlich haben sich die Schwerpunkte etwas verschoben und auch das Genre des Jazz hat sich verändert. Grund genug, in diesem Jahr etwas genauer zu schauen, welche neuen Entwicklungen es gibt.

Zu nennen sind hier etablierte Vertreter wie der israelische Bassist Avishai Cohen, die nigerianische Jazz-Pop-Sängerin Iyeoka, der amerikanische Posaunist Trombone Shorty und der Funk-Sänger Lee Fields. Sie sind - trotz ihrer jungen Jahre oder, wie im Falle Fields, sehr späten Erfolgs - weltweit unterwegs und setzen überall Zeichen eines neuen, lebhaften Jazz- und Funkvergnügens, bei dem ganz eindeutig das Publikum und der gemeinsame Spaß am Spielen im Vordergrund stehen.

Aus genau diesen Gründen haben inzwischen auch eine Reihe weiterer Künstler zum Jazz gefunden, so der Ironie-Rapper und Multiinstrumentalist Chilly Gonzales, der Teil zwei seiner Solo-Piano-Stücke präsentiert, oder Roger Cicero, der gleich eine ganze Palette amerikanisch gefärbter Jazz- und Swing-Standards mitbringt.

...Fortsetzung folgt...
Der vollständige Ticketverkauf für alle Veranstaltungen hat bereits heute begonnen. Tickets, Infos und Presseservice findet man HIER. Die Ticket-Hotline hat die Nummer 03641-498060. Der Arena-Vorverkauf läuft wie immer in der Tourist-Information Jena; weitere Vorverkaufsstellen gibt es bei der Zeitungsgruppe Thüringen.

"Die DB verschlechtert erheblich die Jenaer Bahnanbindung!": Nur noch zwei ICE-Zugpaare täglich zwischen der Lichtstadt und Berlin


(lsn / rana) - Als einen "Affront gegen Jena" bezeichnete Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter gestern den Inhalt der Presseerklärung, die das Thüringer Verkehrsministerium und die DB Fernverkehr am gleichen Tag veröffentlicht haben.

In der Erklärung mit dem Titel "Ein neues Bahnzeitalter beginnt" wird bejubelt, wie Erfurt schneller und besser per Bahn mit Berlin und München verbunden wird. Geschönt wird die künftige Anbindung Jenas mit zusätzlichen Zügen nach Erfurt und lediglich zwei ICE-Zugpaaren von und nach Berlin vom Bahnhof Jena-Paradies aus (Zitat) "in für Tagesreisen attraktiven Zeitlagen morgens und abends“.

Unterm Strich aber wird die Jenaer Bahnanbindung erheblich verschlechtert. "Das ist keine gute Entscheidung für den wichtigsten Wirtschaftsstandort Thüringens, ich bedaure sie sehr", sagte Albrecht Schröter in erner ersten reaktion. Diese Entscheidung gegen Jena werde auch Thüringen schaden, fügte er an. Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer hatte in einem Gespräch im Februar zugesagt, prüfen zu lassen, Jena mit drei ICE-Zugpaaren täglich mit Berlin und München zu verbinden. Nun haben Bahn und das Thüringer Verkehrsministerium anders entschieden.

"Wir haben aber zumindest erreicht, dass die Gleise auf den Jenaer Bahnhöfen in der jetzigen Länge erhalten bleiben", so Schröter gestern. Theoretisch könnten somit auch künftig ICE-Züge in Jena halten.

"Doppelfrust!": Zweite Saisonniederlage für den FCC beim "Klassiker" - Basketballer von Science City im Halbfinale ausgeschieden!


(lsn / fcc / baskets) - Es war zu befürchten und ist nun tatsächlich eingetreten. Nach dem gestrigen 80:88 in Düsseldorf sind die Basketballer von Science City Jena im Halbfinale der Aufstiegrunde ausgeschieden. 0:3 zeigt das Ergebnis der "Best-Of-Five" gegen die Rheinländer und damit ist fast schon alles gesagt.

Im Düsseldorfer Castello kämpften die Korbjäger von der Saale zwar unentwegt gegen das drohende Ausscheiden, aber trotzdem unterlag das Team von Trainer Georg Eichler am Ende klar. Dennoch bleibt der diesjährigen Meisterschaftswettbewerb aus Jenaer Sicht in äußerst positiver Erinnerung, nachdem die Thüringer bereits mit dem Viertelfinal-Erfolg gegen Göttingen für ihre kleine Sensation der Saison gesorgt hatten. Dabei blieb das Duell am Dienstagabend stets eng und umkämpft. Obwohl sich die Düsselsdorfer zwischenzeitlich leicht abgesetzt hatten, gab Science City die Antwort und verkürzte im dritten Viertel sogar auf 53:56. Gereicht hat es dann leider trotzdem nicht.

Ebenfalls gestern verspielte der FC Carl Zeiss Jena im Nachholspiel der Fußball-Regionalliga Nord-Ost gegen den 1. FC Magdeburg seine 1:0-Führung, für die bereits nach 19 Minuten Marc Andris gesorgt hatte, denn schon acht Minuten später schlenzt Fabio Viteritti die Kugel neben den Pfosten zum Ausgleich für Magdeburg, worauf sich ein muterer Schlagabtausch entwickelte.

Kurz nach dem Seitenwechsel fällt dann das 2:1 für die Gastgeber (51.) durch Reinhardt. Jenas Trainer Sander will nun die Mannschaft umkrempeln und bringt Andis Shala als Offensivspieler. Für den Ex-Hallenser ist aber bereits wenig später schon wieder "Schluss mit Lustig" - nach einem Foul in der 79. Minute gerät er sich mit Reinhardt in die Wolle und der Schiri schickt beide mit "Rot" vorzeitig zum Duschen. Nach 92 Minuten ist Schluss: Magdeburg hat den Dreier im "ewigen Klassiker", Jena seine zweite Saisonniederlage.

Petrik Sander: "Es war eine sehr intensive Partie zweier Mannschaften auf Augenhöhe, die in der zweiten Halbzeit sogar teilweisse rassig war. Wir wollten hier auf keinen Fall verlieren. Die Art und Weise wie die Niederlage zustande kam, war bitter. Magdeburg hatte keine klaren Torchancen. Die Gegentreffer resultierten aus zwei eklatanten individuellen Fehlern. Wir haben heute viel lernen und auch sehen können, was in der nächsten Saison auf uns zukommt. Zur Roten Karte Shalas nur soviel: Der Platzverweis war einfach nur dämlich."

Mittwoch, 24. April 2013

"Ein König vor Gericht (Teil 5)": Zeugenaussagen, Videos und Neonazis im Gerichtsaal - Der zweite Prozesstag im Überblick


(lsn / jg stadtmitte / otz) - Lothar König wird zu Beginn der heutigen Verhandlung von der Staatsanwaltschaft Dresden vorgeworfen, er habe sich am Morgen des 19. Februar 2011 auf der "Kaitzer Straße" in Dresden mit dem blauen VW Transporter (= "Lauti") in einer Menschenmenge von über Tausend Personen auf eine Aufenthaltsverbotszone zubewegt, um in das Areal des Naziaufmarschs vorzudringen zu können und diesen zu stören.

Königs Verteidigung verweist auf die Drucksache 5/7299 des Sächsichen Landtags, in welcher der sächsische Innenminister erklärt, dass es die von der Staatsanwaltschaft benannte Aufenthaltsverbotszone nie gegeben hat.

Der erste Zeuge am heutigen Tag muss ausagen. Es ist ein Polizist, der mehr als eine Stunde lang vernommen wird. Zunächst kann sich der Zeuge daran erinnern, dass er Lothar König am bewussten Tag erkannt hätte, dann wiederum ist er sich unsicher, sagt aber zum Ende aus, dass er sich nun sicher ist.

Als zweiter Zeuge wird ein Hundertschaftsführer der 24. Einsatzhunderschaft aus Berlin befragt. Er äußert sich in seiner Vernehmung zuerst zu den Umständen des 19. Februars 2011, die seinem Empfinden nach, "bürgerkriegsähnlich" gewesen seien. Dann schildert er seine Eindrücke vom Ablauf der Nazi-Gegendemonstration. Der Hundertschaftsführer erzählte auch dass er am 19. Februar 2011 nichts mit Lothar König zu tun gehabt hatte, vor allem habe er ihn andiesem Tag nicht gesehen. Er erinnere sich aber an Lothar König, wie er diesen bereits drei Monate zuvor im Wendland gesehen habe. Zumindest könne er sich an jemanden erinnern , sagt er, der so ausgesehen habe wie König. Für ihn markant seien die Sandalen ohne Socken gewesen. Auf Befragen der Verteidigung Königs erklärte der zweite Zeuge nochmals, am 19. Februar 2011 habe er keinen Kontakt zu ihm gehabt. Der Hundertschaftsführer sagte aber auch, dass Demonstranten nach kurzen Treffen am VW Transporter anschließend immer wieder gegen Polizisten vorgegangen seien.

"Großprojekt Lutherstraße": Verkehrsader wird im nächsten Jahr grundhaft ausgebaut!


(lsn / ksj) - Die "Lutherstraße", eine der Verkehrsadern im Westviertel der Lichtstadt, wird ab Frühjahr 2014 grundhaft ausgebaut. Dies entschied gestern der Oberbürgermeister der Stadt Jena in einer gemeinsamen Beratung mit dem Fachdienst Finanzen und dem Kommunalservice Jena / KSJ.

"Ich bin sehr froh, dass wir nun eine Lösung gefunden haben, die 'Lutherstraße' wieder herzustellen, sie ist eine besonders wichtige Straße und derzeit in einem desolaten Zustand", sagte OB Dr. Albrecht Schröter. Im Zuge des Ausbaus werden die Stadtwerke zugleich sämtliche Leitungen erneuern. Das Pflaster wird komplett ausgebaut, die Tragschichten werden neu hergestellt, damit die Straße den Verkehrsanforderungen gewachsen ist. Die Fahrbahn wird asphaltiert, die Fußwege mit Betonpflaster befestigt.

Zudem werden die Fußwege um etwa 30 Zentimeter verbreitert, die Bushaltestellen barrierefrei ausgebaut. Auf Wunsch des Ortsteilrates Jena-West wurde auch eine Insel als Überquerungshilfe in Höhe der "Grete-Unrein-Straße" in die Bauplanung mit aufgenommen. Das Parken auf der Seite stadteinwärts soll beibehalten werden.

Die Investitionssumme ist mit 1,8 Millionen Euro veranschlagt. Die Investitionsmittel werden vom KSJ aufgebracht und zu einem Teil über das von der Stadt an KSJ abzuführende Entgelt und zum anderen über die Erhebung von Straßenbaubeiträgen refinanziert.

"FlexStrom/LöwenzahnEnergie/OptimalGrün-Insolvenz: Was nun?": Die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck beruhigen verunsicherte Kunden wegen der Strom- und Gaslieferungen!


(lsn / swjp) - Rund 1.450 Kunden in der Lichtstadt und der näheren Umgebung haben in den vergangenen Monaten und Jahren ihren Strom- und/oder Gasanbieter gewechselt und sind zu FlexStrom, zu Löwenzahn Energie oder OptimalGrün gegangen.

Seit dem 19. April 2013 um 0 Uhr haben die FlexStrom AG, die Löwenzahn Energie GmbH und die OptimalGrün GmbH die Belieferung ihrer Kunden mit Strom eingestellt, obwohl fast alle schon im Voraus die Lieferung bezahlt hatten. Und seit gestern hat auch der Netzbetreiber Gaspool die Belieferung der Firmen LöwenzahnGasEnergie und OptimalGrünGas beendet.

Die Elektrokunden werden seitdem von ihren Grundversorgern mit Strom im Rahmen der Grund- und Ersatzversorgung beliefert. Aber Fragen stehen im Raum: "Kann ich bei FlexStrom kündigen?", "Muss ich FlexStrom weiter Abschläge bezahlen?", "Werde ich jetzt automatisch weiter von den Stadtwerken Energie Jena-Pößneck beliefert?" - Antworten hierauf haben die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck nun auf ihrer Internetseite www.stadtwerke-jena-energie.de veröffentlicht. Damit will das Unternehmen den Kunden die Verunsicherung nehmen und aktiv Hilfe anbieten.

Beim Strom versorgen die Stadtwerke Energie also bereits die ehemaligen FlexStrom/Löwenzahn/OptimalGrün-Kunden und auch für die etwa 50 Kunden, in der Lichtstadt, die Verträge mit den Lieferanten OptimalGrün GmbH und Löwenzahn Energie GmbH abgeschlossen hatten gibt es erfreuliche Nachrichten.. Seit gestern werden diese über die Stadtwerke Energie Jena-Pößneck von E.ON Thüringer Energie AG versorgt.

"Die betroffenen Kunden müssen keinen Lieferstopp befürchten. Das Gas fließt weiter", erklärte Vertriebschef Frank Schöttke von den Jenaer Stadtwerken. Seit heute morgen 6 Uhr steht Erdgas zu Preisen der Grund- und Ersatzversorgung zur Verfügung. Der Stadtwerke-Kundenservice beantwortet zudem seit heute unter der Telefonnummer 03641-688 366 alle Fragen zu Erdgasverträgen der Stadtwerke Energie. Darüber hinaus wenden sich die Stadtwerke Energie in den nächsten Tagen mit einem Informationsschreiben an die betroffenen Kunden.

"Ein König vor Gericht (Teil 4)": Neue Welle der Solidarität zum heutigen 2. Prozesstag gegen Lothar König!



(lsn / jg stadtmitte) - Vor dem heute anstehenden 2. Prozesstag gegen Lothar König kam es zu einer erneuten Welle der Solidarität. Über 4 500 Menschen haben bis jetzt den Solidaritätsbrief mit Lothar König unterzeichnet und sich solidarisiert, darunter auch der Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse.

“Für uns ist es wichtig und mutmachend, dass die Solidarität soziale und regionale Grenzen überschritten hat, welches mit dem Solidaritätsbrief erfolgt ist”, sagte ein Sprecher der Soligruppe JG-Stadtmitte. So finden sich unter den Unterzeichner_innen Schüler, Polizisten, Professoren, Angestellte und Selbständige aus allen Teilen Deutschlands. Aber auch aus England, Argentinien oder den USA haben Menschen ihre Solidarität erklärt.

Auch die Landesbischöfin der Evangelischen Landeskirche Mitteldeutschland Ilse Junkermann und die Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus (BAGKR) haben sich mit Lothar König solidarisiert. “Allerdings werte ich es als ein Krisenzeichen für unsere demokratische Gesellschaft und für zivilgesellschaftliches Engagement, wenn bereits die Anwesenheit bei solchen Protesten gegen rechtsextremes Gedankengut strafrechtliche Konsequenzen haben kann. Unsere Gesellschaft braucht das zivilgesellschaftliche Engagement vieler Menschen gegen bedrohliche, rechtsextreme Entwicklungen und gegen Aktionen, die einzelne Menschen bedrohen und auch vor Morden nicht zurückschrecken”, sagte Ilse Junkermann.

Dienstag, 23. April 2013

"Rücksichtslose Fahrradfahrer": Erneute Kontrollen an der Bahnunterführung "Westbahnhhofstraße" nach Kollision zwischen Radfahrer und Fußgänger


(lsn / polizei / otz) - Es ist ein Nadelöhr: die Baustelle an der Bahnunterführung zwischen "Magdelstieg" und "Westbahnhofstraße". Hier ist besondere Sorgfalt im Umgang zwischen den Verkehrsteilnehmern geboten.

Aber rücksichtslose Fahrrad- und Mopedfahrer gefährden immer wieder sich und vor allem die anderen Verkehrsteilnehmer. Die Situation, dass vom Zweirad abzusteigen und das Fahrzeug aus Sicherheitsgründen geschoben werden muss - Verkehrsschilder ordnen dies an - ist bekannt und trotzdem halten sich viele Zweiradfahrer nicht daran...mit teilweise schlimmen Folgen

Die Präsenz der Polizei an der Bahnunterführung (erst letzte Woche wurde dort kontrolliert) hat vor allem bei den Radfahrern offenbar immer noch keine nachhaltige Wirkung hinterlassen. Deshalb wurde am gestrigen Montag vor Ort erneut eine umfangreiche Polizeikontrolle durchgeführt und zwar von Polizisten auf Fahrrädern. Im Grunde hätten Radfahrer hierdurch gewarnt sein müssen. Doch, wie die OTZ berichtet, ignorierten nicht gerade wenige Radler sowohl die Beamten als auch die Beschilderung "Radfahrer absteigen". Mehr als zwei Dutzend Radfahrer wurden deshalb binnen weniger Stunden verwarnt. Letzte Woche waren es mehr 70.

Bei den Kontrollen gehe es weniger um Maßregelung, als vielmehr um die Sicherheit für Fußgänger und "ordentliche" Radfahrer, wie Polizist Steven Kretschmar in der OTZ sagte. Der Grund für die neuerliche Kontrolle war ein Vorfall vom Wochenende: Am Sonntagnachmittag begegneten sich an der Unterführung ein 23-jähriger Fußgänger und ein 53-jähriger Fahrradfahrer, der trotz Verbots in die Engstelle gefahren war. Der junge Mann fragte, weshalb der Radfahrer nicht abgesteigen war, der 53-Jährige versuchte derweil an dem 23-Jährigen vorbeizufahren. Dabei kam er zu Fall und verletzte sich leicht.

Nach den Angaben des Radfahrers hätte der junge Mann seinen ­Ellenbogen absichtlich weit ­herausgestreckt, um ihn am Durchfahren zu hindern. Nach dem Sturz stand der Radfahrer auf und schlug mit der Faust auf den 23-jährigen Fußgänger ein. Dieser erlitt Schmerzen im Gesicht, aber keine Verletzungen. Nun liegen gegenseitige Anzeigen wegen Körperverletzung vor. Und für den Fahrradfahrer zusätzlich eine Verwarnung wegen verkehrswidrigen Verhaltens.

"Wir wollen gemeinsam Schätze heben!": Die FSU hat einen Kooperationsvertrag mit der Staatlichen Universität St. Petersburg geschlossen


(lsn / fsu) - Die Zusammenarbeit mit russischen Kollegen liegt Prof. Dr. Uwe Hoßfeld von der Friedrich-Schiller-Universität Jena / FSU (Foto) seit langem am Herzen

"In den russischen Archiven warten so viele spannende Dinge darauf, entdeckt und erforscht zu werden - da müsste man 150 Jahre alt werden, um alles zu erfassen", erzählte der Biologiedidaktiker und Wissenschaftshistoriker von der FSU dieser Tage begeistert. Zudem sei Russland die Geburtsstätte einiger Biologiedisziplinen, etwa der evolutionistischen Embryologie und Morphologie, betont Hoßfeld.

Prof. Uwe Hoßfeld unterhält bereits seit über 15 Jahren intensive Kontakte zur Russischen Akademie der Wissenschaften und der Staatlichen Universität St. Petersburg. Jetzt hat Hoßfeld den Kreis seiner russischen Partner erweitert: Der Biologiedidaktiker wird zukünftig auch mit der Nationalen Forschungsuniversität für Informationstechnologie, Mechanik und Optik / ITMO in St. Petersburg verstärkt zusammenarbeiten. Ein entsprechender Kooperationsvertrag ist jüngst von den Rektoren der beiden Universitäten in Jena und St. Petersburg, Prof. Dr. Klaus Dicke und Prof. Vladimir N. Vasilev, unterzeichnet worden.

Auf russischer Seite beteiligt sind Prof. Dr. Sergey Polatayko, Leiter des Lehrstuhls für Geschichte und Philosophie, und sein Mitarbeiter und Dozent Dr. Georgy S. Levit. Levit ist zudem seit einigen Jahren wissenschaftlicher Mitarbeiter in Hoßfelds Team. "Polataykos Arbeitsgruppe ist unser dritter russischer Kooperationspartner und ich freue mich, dass wir nun unser wissenschaftliches Know-how einbringen und unter anderem gemeinsam die Schätze in den russischen Archiven und Bibliotheken heben können", sagte Hoßfeld jetzt.

Die neue Vereinbarung ist auf eine Dauer von zunächst drei Jahren mit der Option auf Verlängerung angelegt. Beide Partner wollen sich vor allem über Fragen zur Geschichte und Philosophie der Biologie und Biopolitik sowie über Bildungskonzepte in der Biologie intensiv austauschen. Geplant sind gemeinsame Forschungsprojekte, Publikationen, Tagungen und Workshops sowie ein reger Austausch von Studierenden und Lehrenden. Der offizielle Start der Kooperation ist Ende Mai: Dann wird Hoßfeld erstmals Polataykos Lehrstuhl in St. Petersburg besuchen und dabei den Kooperationsvertrag feierlich übergeben.

Montag, 22. April 2013

"Freud und Leid": Wichtiger Heimsieg für Jenas Frauenfußballerinnen und Heimniederlage für die Basketballer


(lsn / ff usv / baskets) - Für den FSV Gütersloh war in der gestrigen Begegnung gegen den FF USV Jena nichts zu holen. Nach Toren von Susann Utes, Amber Hearn und Sabrina Schmutzler gewann die Heimmannschaft mit 3:0.

"Es ist schön heute mit einem Lächeln hier zu sitzen. Wer hätte das vor einer Woche nach der Klatsche gegen Potsdam erwartet", sagte ein sichtlich zufriedener Trainer Daniel Kraus nach dem Spiel. Und in der Tat zeigte die Mannschaft, nach dem engagierten 1:1 unter der Woche gegen Frankfurt, auch heute, dass sie die Negativserie zu Beginn der Rückrunde gut verarbeitet hat.

Nach einer durchwachsenen 1. Halbzeit verwandelte auchgerechnet Utes, die kleinste Spielerin im Kader des F USV, per Flugkopfball eine Vorlage vond Landeka zur verdienten Führung (55.). Der FF USV blieb dann weiter am Drücker und legte in der 60. Minute das 2:0 nach. Schmutzler ließ ihre Gegenspielerin erst aussteigen und verwertete den langen Ball von Carolin Schiewe per trockenem Linksschuss ins kurze Eck. Den Endstand besorgte Amber  Hearn in der 70. Minute. Am Ende war dies ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg des FF USV Jena, der nach dem schweren Spiel am Mittwoch Teamgeist und Moral zeigte und jederzeit die richtige Einstellung auf dem Platz gebracht hat.

An der Einstellung lag es nicht, dass Science City Jena ihre Heimbegegnung gegen die Düsseldorfer am gestigen Abend "vergeigten". Dafür haderten die Jenaer Korbjäger bei der 72:85 Niederlage im zweiten Playoff-Halbfinale mit den Referees. Ihre, teils fragwürdigen, Pfiffe oder Nicht-Pfiffe halfen mit, die Halle gegen sich aufzubringen. "Wir sind in der Liga das stärkste Team von der Freiwurflinie, das ist unsere Qualität", sagte Trainer Georg Eichler zur Erklärung. Doch in der ersten beiden Vierteln hatte es nur ganze drei (!) Foulpfiffe für die Jenaer gegeben.

Noch zu Beginn des Schlussviertels stand es 52:58, doch näher kamen die Jenaer den Düsseldorfern in diesem zweiten Spiel der Best-Of-Five-Serie nicht mehr. Was auch daran gelegen haben mag, dass sie nach einer langen Saison und den sechs Playoff-Spielen in kurzer Zeit ein wenig müde waren. Die Kräfte der Jenaer schwanden, die Düsseldorfer spielten sich frei. "Das war wieder ganz stark, wie die Mannschaft gekämpft hat, sich nie aufgegeben hat", lobte Eichler trotzdem seine Spieler und fügte an:  "Die Mannschaft ist intakt, sie brennt noch immer." Und deshalb darf man als Fan die Playoff-Serie längst nicht aufgeben und darauf hoffen, am Freitag in eigener Halle nochmals antreten zu können.

"FOCUS" meldet: Beate Zschäpe hat am 4. November 2011 in Zwickau Hilfe von Susann Em*ng*r erhalten!


(lsn / focus) - Nachdem sie am Nachmittag des 4. Novembers 2011das Mietshaus in Zwickau, in dem sich die Wohnung des "Nationalsozialistischen Untergrunds" / NSU" befand, mit Benzin in Brand gesetzt hatte, ist Beate Zschäpe (Foto) aus Zwickau geflüchtet und hat eine Odyssee durch Deutschland gestartet. Das war bisher schon bekannt. Jetzt hat das Nachrichtenmagazin FOCUS zur Flucht neue Deails herausgefunden und diese belasten die Ehefrau, des im "NSU"-Prozess angeklagten André Em*ng*r.

Dem FOCUS-Bericht nach hatte die angeklagte Terroristin in Zwickau offenbar eine Helferin: Susann Em*ng*r, eine langjährige Vertraute Zschäpes, auf deren Namen sie auch ein Bahncard nutzte. Unter Berufung auf Ergebnisse der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe soll die 31-Jährige ihrer Freundin nach der Brandstiftung saubere Kleider übergeben haben. Die Bundesanwaltschaft ermittelt deshalb gegen Ehefrau von André Em*ng*r wegen des Verdachts der Strafvereitelung. Bisher hatte man ihr lediglich Unterstützung einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen.

Vor dem Oberlandesgericht München wird die Bundesanwaltschaft versuchen, Zschäpe nachzuweisen, dass sie das Feuer in der Wohnung eigenständig gelegt hat und danach ihre, mit Benzin verschmutzte, Kleidung wechselte. Eine zentrale Rolle bei den Ermittlungen spielt nach Informationen des FOCUS die braune Allwetter-Jacke, die Beate Zschäpe bei ihrer Festnahme am 8. November 2011 in Jena trug. Den Angaben der Bundesanwaltschaft nach, soll es sich dabei um eine Allwetter-Jacke handeln, die Susann Em*ng*r gehörte und oft von dieser getragen worden sei.

Der "NSU"-Prozess gegen Beate Zschäpe und die vier Mitangeklagten soll nach letztem Stand der Dinge am 6. Mai 2013 in München beginnen.

Sonntag, 21. April 2013

"Führungswechsel": Der stellvertretender Direktor der "Point Alpha"- Stiftung, Dr. Henning Pietzsch, ist neuer Vorsitzender der Jenaer Geschichtswerkstatt


(lsn / geschichtswerkstatt) - Anfang des Jahres wählten die Mitglieder der Geschichtswerkstatt Jena e.V. mit Dr. Henning Pietzsch (Foto) einen neuen Vorsitzenden für Ihren Verein. Der bisherige Vorstandsvorsitzende, Jürgen Haschke, Mitglied der letzten frei gewählten DDR-Volkskammer 1990 und erster Thüringer Landesbeauftragter für die Unterlagen des ehemaligen Staatssicherheitsdienstes der DDR, Mitbegründer der Geschichtswerkstatt Jena 1995, trat nicht mehr zur Wahl an.

Pietzsch, 2007 bis 2012 Projektmanager der Geschichtswerkstatt, politisch Verfolgter des SED-Regimes und seit Mai 2012 stellvertretender Direktor der "Point Alpha"-Stiftung, wurde dabei mehrheitlich zum Vorsitzenden gewählt. Neuer Kassenwart ist Dr. Michael Ploenus, 2006 bis 2007 Projektmanager der Geschichtswerkstatt und seit 2007 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar der TU Braunschweig mit dem Schwerpunkten DDR-Geschichte und Aufarbeitung. Es wird eine Herausforderung sein, so Pietzsch, den zuletzt in Schieflage geratenen Verein aus der aktuellen Bedeutungslosigkeit herauszuholen, ohne das Erbe der verstorbenen und verdienten Mitglieder des Verein außer Acht zu lassen.

Die einst von den Gründern selbstgewählten Aufgaben zur Aufklärung über die deutsche Diktaturgeschichte, ihre Ursachen und Folgen und die daraus abgeleiteten Bildungsangebote sollen weitergeführt und wenn möglich erweitert werden. Neben der eigenen Transparenz sieht Pietzsch vor allem die Wiederaufnahme der zahlreichen Kooperationen aus seiner Zeit als Projektmanager als eine der wichtigsten Aufgaben für die nächste Zukunft an. „Thüringen hat eine heterogene aber zugleich breit aufgestellte bürgerschaftlich und institutionell organisierte Aufarbeitungslandschaft. Hier muss die Geschichtswerkstatt ihren Platz finden. Ein wesentliches Element wird dabei die bewährte Zeitschrift „Gerbergasse 18“ sein. Sie ist seit Bestehen der Geschichtswerkstatt die einzige regelmäßige Periodika in Thüringen, die aktuelle zeitgeschichtliche Themen zur Diktaturgeschichte allgemeinverständlich aufgreift und präsentiert.“

"Lärmforum Straßenverkehr": Nächste Woche haben Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit, sich über den Stand des Lärmaktionsplans zu informieren


(lsn / rana) - Am Montag, den 29. April 2013, haben interessierten Bürgerinnen und Bürger der Lichtstadt ab 18 Uhr die Gelegenheit, sich über den Stand der Lärmaktionsplanung 2013 zu informieren.

In der Veranstaltung werden die aktuellen Ergebnisse der Lärmkartierung für den Straßenverkehr vorgestellt und anschließend die von dem Ingenieurbüro für Verkehrsanlagen und -systeme (IVAS) aus Dresden erarbeiteten Vorschläge zur Lärmminderung diskutiert. Weiterhin besteht die Möglichkeit auf örtliche Lärmprobleme hinzuweisen und eigene Vorschläge zur Lärmaktionsplanung vorzutragen.

Außerdem beantworten an diesem Tag in der Rathausdiele am Markt 1 Ansprechpartner aus den Fachbereichen Verkehrsplanung, Stadtentwicklung und Umwelt der Stadt Jena sowie vom Kommunalservice Jena Fragen zur Lärmaktionsplanung. Veranstaltet wird das Ganze von der Stadtverwaltung Jena, Dezernat Stadtentwicklung. HIER kann man sich im Internet vorab informieren.

Samstag, 20. April 2013

"Abstand zu Rasenball Leipzig verkürzt!": 4:1-Heimsieg des FC Carl Zeiss gegen den ZFC Meuselwitz ließ nur in Halbzeit 2 kaum Wünsche offen!


(lsn / fcc) - Der FC Carl Zeiss Jena besiegte heute im Spitzenduell der Regionalliga Nordost den Tabellenvierten ZFC Meuselwitz trotz eines 0:1-Halbzeitrückstands dank einer Leistungssteigerung in der 2. Spielhälfte mit 4:1.

Das klare Endergebnis gibt allerdings den Spielverlauf nicht annähernd wieder, denn zu Beginn der Partie führte ein Missverständnis zwischen Matthias Peßolat und Gábor Dvorschák zur Führung der Gäste. Das Anspiel von Peßolat auf seinen Partner in der Innenverteidigung geriet zu kurz. Latowski sprintete im Bereich der Mittellinie in den Ball und lief alleine auf Tino Berbig zu. Aus spitzem Winkel schob er die Kugel flach und unhaltbar am Jenaer Schlussmann vorbei und machte mit der ersten Möglichkeit früh den Treffer zum 0:1 (10.). Meuselwitz blieb auch in der Folgezeit am Drücker, war vor allem bei Kontern stets gefährlich und agierte mit der Führung im Rücken aus einer verstärkten Defensive mit teils zwei Viererketten, setzte sein Hauptaugenmerk in der Offensive auf schnelle Konter und profitierte dabei ein ums andere Mal von leichtfertigen Ballverlusten und Abspielfehlern des FCC im Mittelfeld. 0:1 stand es auch noch nach 45 Minuten.

FCC Trainer Petrik Sander, der am heutigen Tag mit dem 50. Pflichtspiel als verantwortlicher Cheftrainer auf der Bank des FCC ein Jubiläum feierte, wechselte zu Beginn der zweiten Spielhälfte gleich zweifach: Marius Grösch und Andis Shala kamen für Tino Schmidt und Justus Six in die Partie. Drei Minuten nach Wiederanpfiff versuchte es Przemyslaw Trytko aus der Distanz, Daniel Ferl kann mit dem Rücken zur Ecke klären. Im Anschluss an den vierten Eckball der Partie kam Shala im Duell mit ZFC-Schlussmann Flader nicht an den Ball, der plötzlich frei war und vom aufgerückten Matthias Peßolat in Minute 49 nur noch über die Linie gedrückt werden musste. Es stand 1:1 und dies war bereits der siebte Saisontreffer des Abwehrmannes (!). Auf der Gegenseite hatte der FC Carl Zeiss dann gleich zweimal Aluminium auf seiner Seite.

Als René Eckardt nach 63 gespielten Minuten im Meuselwitzer Strafraum zu Fall kommt, gab es für Schiedsrichter Unger keine Wahl: Elfmeter! Marcel Schlosser schnappte sich die Kugel und versenkt den Ball sicher oben rechts zur zu diesem zeitpunkt durchaus schmeichelhaften Führung. Für die Entscheidung sorgte der FC Carl Zeiss Jena zehn Minuten vor dem Ende mit dem schönsten Spielzug des Tages. Marcel Schlosser eroberte im Mittelfeld gegen Manuel Starke stark den Ball und spielte ihn weiter auf die linke Seite zu Przemyslaw Trytko. Der Angreifer beförderte das Spielgerät mustergültig in den Meuselwitzer Strafraum, wo Marco Riemer am zweiten Pfosten nur noch zum 3:1 einschieben muss (80.). und keine 120 Sekunden darauf war es dem Vorlagengeber des 3:1 selbst vorbehalten, für den Treffer zum 4:1 zu sorgen.

Petrik Sander: "Wir haben schon bei der Erwärmung gemerkt, dass Schlafmützigkeit Einzug gehalten hat. Das hat sich im Spiel fortgesetzt. Wir sind jetzt nicht so unter Druck geraten, wie im Spiel gegen Zwickau. Wir haben den Gegner aufgebaut. So kann man kein Heimspiel bestreiten. Es fehlte die Genauigkeit, wir haben auch kein Tempo entwickelt. Wir haben versucht, in der Halbzeit neu zu justieren. Es kann nicht sein, dass wir so eine Halbzeit abliefern. Dennoch muss man erstmal vier Tore erzielen. Dass es nach dem 2:1 mit einem für meine Begriffe wunderschönen 3:1 einfacher war, ist klar. Wir müssen unsere Lehren aus dem Spiel ziehen und sehen, was schlecht war. Es ist nicht alles Gold was glänzt. Die Mannschaft hat sich selbst belohnt. Wir werden nun nach Magdeburg fahren und versuchen dort zu gewinnen."

"Noch passte es hinten und vorne nicht!": Die Düsseldorf Baskets waren gestern eine Klasse besser als Science City Jena - 61:83 Niederlage im Rheinland!


(lsn / jenabaskets) - Die Überraschung im ersten Halbfinale von Science City Jena fiel aus: Ohne Erfolg kehrten die Korbjäger am gestrigen Samstag aus dem Rheinland zurück an die Saale.

Gegen die favorisierten Düsseldorfer unterlag das Eichler-Team in der ersten Halbfinal-Partie der ProA-Meisterrunde. Erst kurz vor der Halbzeit gelang es den Thüringern in ihrer besten Phase, den hohen Rückstand, der bis dato angefallen war, etwas zu begrenzen. Kenny Barker war es, der zwischenzeitlich zum 30:46 verkürzen konnte, doch zur Halbzeit stand es dann bereits wieder 51:30 aus Düsseldorfer Sicht.

Auch in den letzten Vierteln waren die Jenaer den Nordrhein-Westfalen niemals ebenbürtig und am Ende zeigte die Ergebnistafel 61:83. Doch morgen schon haben es die Spieler von Science City in der Hand ab 17 Uhr in Lobeda-West die Serie auszugleichen.Wäre doch schade, wenn man sich kampflos den Düsseldorfern geschlagen geben würde,  wo doch gerade in Burgau (siehe Foto) die neue Baskeballhalle gebaut wird.

Freitag, 19. April 2013

"Jena bleibt auf Wachstumskurs": Neue Studie prognostiziert für die Lichtatdt einen erweiterten Gewerbeflächenbedarf bis 2025!


(lsn / rana) - Mehr Arbeitsplätze, mehr Wachstum, mehr Gewerbeflächenbedarf – so kann man das Ergebnis einer neuen Studie zusammenfassen, die das Dezernat Stadtentwicklung und Umwelt beauftragt hat.

Die "Arbeitsplatz- und Gewerbeflächenentwicklung Jena 2025" analysierte die derzeitige Wirtschaftsstruktur; außerdem wurden für die Zukunfts-Prognose mehrere Hundert Unternehmen befragt. "Wir wollen den Flächennutzungsplan der Stadt Jena überarbeiten", erklärte Stadtentwicklungsdezernent Denis Peisker (Foto oben mit Wilfried Röpke OB Dr. Schröter) die Motivation für die Untersuchung. "Dafür ist es notwendig, dass wir uns die derzeitige Situation besonders der Gewerbeflächen anschauen und fragen "Was brauchen die Unternehmen in Jena zukünfti"?’", sagte Peisker.

Derzeit seien im Flächennutzungsplan 344 Hektar als Gewerbeflächen gesichert; rechnerisch verfügbar seien noch 87 Hektar, so Peisker. Auf Grund von Altlasten, fehlender Erschließung und nicht vorhandenem Baurecht stehen derzeit jedoch nur noch rund 30 Hektar zur Verfügung. Ausschlaggebend für die wirtschaftliche Entwicklung vor Ort ist der zukunftsorientierte Branchenmix, stellte die Studie fest. Die Jenaer Unternehmen arbeiten und investieren in Kompetenzfeldern, die auch in den nächsten Jahren ein hohes Wachstum erwarten.

"Geist und Geld für gute Ideen": Ideenwettbewerb für die Region Jena- Weimar ausgelobt - Anmeldungen sind bis zum 13.05.2013 möglich!


(lsn / fsu / eah) - Wie kann ich mein Handy bedienen, ohne die Handschuhe ausziehen zu müssen? Woher bekomme ich einen essbaren Bioklebstoff? Wie funktioniert eine Brille, die sich perfekt an verschiedene Lichtverhältnisse anpasst?

Solche Fragen bilden oft den Anlass für neue Produktideen, innovative Dienstleistungen oder die kommerzielle Verwertung von Forschungsergebnissen. Diese können Studierende, Wissenschaftler und andere kreative Denker aus der Region Jena-Weimar bis zum 13. Mai 2013 beim Ideenwettbewerb Jena-Weimar einreichen. Dafür sind erste Überlegungen zur Geschäftsidee, zum Kundennutzen, zu eigenen Kompetenzen und möglichen Umsetzungsschritten gefragt.

Eine fachkundige Jury aus ganz Deutschland bewertet alle Ideen und gibt nützliche Hinweise. Alle eingereichten Beiträge werden streng vertraulich behandelt. Als Preise werden Geldprämien im Gesamtwert von über 3.000 Euro vergeben. Darüber hinaus können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine deutsche Patentanmeldung gewinnen und haben beim Publikumspreis die Möglichkeit, ihre Idee öffentlich zu präsentieren. Die besten Ideen werden am 27. Juni 2013 feierlich ausgezeichnet.

Anmeldungen für den Wettbewerb nehmen bis zum 13. Mai 2013 Victoria Witte von der Friedrich-Schiller-Universität Jena (Tel. 03641  931059) und André Kabeck von der Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena (Tel. 03641  205127) sowie Charlene Harrack von der Bauhaus-Universität Weimar (Tel. 03643  583926) entgegen. Weitere Informationen und die Teilnahmebedingungen erhält man HIER.

Donnerstag, 18. April 2013

"Bürger spielen in den politischen Prozessen in Jena mittlerweile keine Rolle mehr!": Social Entrepreneur Arne Petrich will den Bürgerwillen stärken und läd hierzu alle Bürgerinitiatitven nach Jena-Nord ein!


(lsn) - In Jena gibt es eine neue Bürgerbewegung und die wurde von Social Entrepreneur Arne Petrich und Siegfried Ferge, der Ortsteilbürgermeister von Jena-Nord, gegründet. Ihr Name = "Unser Jena", ihre Bestimmung = ein Netzwerk von engagierten Bürgern, ihr Ziel = die Kommunalwahl 2014.

Petrich schreibt bei "JENAPOLIS" (Zitat): "Bürger spielen in den politischen Prozessen in Jena mittlerweile keine Rolle mehr. Bei Bedarf organisieren sich Bürger in der Regel in Bürgerinitiativen. Ob dieses dann vorrangig private oder gesamtgesellschaftliche Interessen vertreten, spielt dabei keine Rolle". Schwierig werde es, meint er, wenn diese Interessengruppen sich in den politischen Prozess nicht mehr eingebunden fühlen. Selbst die Thüringer Verfassung stellt die Parteien und die Bürgerbewegungen auf Augenhöhe.

Wörtlich heißt es in Artikel 9: "Jeder hat das Recht auf Mitgestaltung des politischen Lebens im Freistaat. Dieses Recht wird im Rahmen die­ser Verfassung in Ausübung politischer Freiheitsrechte, insbesondere durch eine Mitwirkung in Parteien und Bürgerbewegungen wahrgenommen." Und Artikel 13 besagt: "Jeder Bürger hat das Recht, Vereinigungen zu bilden."

Dabei gehe es, so Petrich in seinem Richtungspapier, um die Grundrechte, Staatsziele und Ordnung des Gemeinschaftslebens in Thüringen. Die Realität sehe leider aber anders aus in der Lichtstadt, meint er. Wenn überhaupt, würden in unserer Stadt nur politische Aktivitäten der Parteien zu Bürgerbeteiligung und Partizipation akzeptiert. Seine Bürgerbewegung “Unser Jena” mache es sich deshalb zur Aufgabe, Abhilfe zu schaffen. “Wir möchten eine Plattform für die Bürger entwickeln und engagierte Bürger bündeln, gerade zu Themen, die von den Vereinen und Parteien im Jenaer Stadtrat nur ungenügend wahrgenommen werden”, so Mitinitiator Ferge in dem Positionspapier.

"Aus dem Polizeibericht": Mehrere Unfälle mit Verletzten und einmal Fahren ohne Fahrerlaubnis!

 

(lsn / polizei) - Am Montag, den 15. April 2013, kam es kurz vor 15 Uhr zu einem folgenschweren Auffahrunfall auf der "Stadtrodaer Straße" in Höhe der Auffahrt zur Bundesautobahn A4 / Richtung Erfurt. Hieran waren insgeamt drei Fahrzeuge beteiligt, wobei eine Person verletzt wurde.

Ein Pkw Opel, ein Pkw VW und ein Kleintransporter Sprinter waren auf der "Stadtrodaer Straße stadtauswärts auf der linken Fahrspur unterwegs. An der Ampel auf Höhe der Auffahrt zur A4 musste die vorausfahrende 47-jährige Opelfahrerin verkehrsbedingt halten, da die Ampel rot zeigte. Der nachfolgende 55-jährige VW-Fahrer hielt ebenfalls an. Doch der nachfolgende 51-jährige Fahrer des Kleintransporters achtete nicht auf die vorausfahrenden Fahrzeuge, die an der roten Ampel hielten und fuhr auf den VW auf. In der Folge wurde der VW auf Grund des Aufpralls auf den vor ihm stehenden Opel geschoben.

Dabei wurden der VW-Fahrer und die Opelfahrerin leicht verletzt und es entstand ein Gesamtschaden an allen drei Fahrzeugen in Höhe von ca. 7.500 Euro. Der Kleintransporter war nicht mehr fahrbereit. Gegen den Fahrer wird nun wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

Am Dienstag, den 16. April 2013, kam es gegen 14 Uhr 30 zu einem Unfall mit einem Motorrad in der "Lobedaer Straße". Hier fuhr ein 29-jähriger mit seinem Krad in Richtung "Grenzstraße". An der Ampel hatte sich der Motorradfahrer auf die Linksabbiegespur eingeordnet, verlor jedoch mit einem Mal die Kontrolle über sein Krad, prallte gegen den Ampelmast und verletzte sich dabei erheblich. Der 29-Jährige wurde anschließend durch den Rettungswagen ins Universitäte-Klinikum gebracht. Weshalb und wie es genau zu dem Unfall kam, wird noch weiter durch die Polizei geprüft. Am Krad entstand ein Sachschaden von ca. 3.000 Euro. Der Ampelmast wurde ebenfalls leicht beschädigt.

Ebenfalls am Dienstag wurde die Polizei gegen 8 Uhr 40 zu einem Unfall nach Jena-Winzerla gerufen, bei dem sich ein Fahrradfahrer verletzt hatte. Ein VW-Pickup war auf der "Kahlaischen Straße" stadteinwärts unterwegs gewesen und fuhr hierbei auf den Fußweg, da der 37-jährige Fahrer in eine Baustelle rangieren wollte.

Der Fahrer des Pickup stieg allerdings vorher noch einmal aus seinem Fahrzeug und übersah dabei den auf dem Radweg fahrenden 31-jährigen Radfahrer. Dieser kollidierte dabei mit der Fahrertür und fiel hin. Der Radfahrer verletzte sich durch den Sturz und an der Fahrertür und am Rad entstand geringer Sachschaden.

Ebenfalls rangieren und aus einer Parklücke wollte am Dienstag in der "Lutherstraße" ein 55-jährige Mercedesfahrer. Beim Ausparken achtete er jedoch nicht auf den Bus des jenaer Nahverkehrs, welcher stadteinwärts fuhr. Es kam zur seitlichen Kollision zwischen Bus und Mercedes.

Bei der Unfallaufnahme stellten die herbeigerufenen Polizisten allerdings fest, dass der 55-jährige Mercedesfahrer nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Gegen ihn wird nun auch noch wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis ermittelt.
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Bericht erstellt für "Lichtstadt.News" auf einem iPad