Freitag, 31. Januar 2014

"130. Geburtstag von Theodor Heuss": Die Liberalen in Jena gedenken heute dem ersten Deutschen Bundespräsidenten


(lsn /lange) - Die Liberalen in Jena gedenken heute ihrem ersten Parteivorsitzenden Theodor Heuss, der am 31. Januar vor 130 Jahren geboren wurde.

Der FDP-Landesvorsitzende in Baden-Württemberg - dem Heimatland von Theodor Heuss - Michael Theurer sagte, dass Theodor Heuss' liberales Erbe für Menschlichkeit und Verantwortung in der Gesellschaft stehe. "Mit ihm gedenken wir nicht nur dem ersten Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland, sondern einem Mann, der durch Klugheit, Integrität und Bürgersinn ein Ideal verkörperte, welches heute aktueller denn je gebraucht wird", sagte Theurer.

Theodor Heuss war nicht nur einer der Gründerväter der Bundesrepublik Deutschland - er war eine Ausnahmepersönlichkeit. Als erster Bundespräsident hatte er die außenpolitische Aufgabe, das schlechte Ansehen der Deutschen in der Weltöffentlichkeit zu verbessern. Er bemühte sich zudem, das Demokratieverständnis der Deutschen zu fördern und verstand den Bundespräsidenten als Hüter der Verfassung neben dem Bundesverfassungsgericht. Seine wohl bekanntesten innenpolitischen Handlungen waren die Bestimmung der Nationalhymne und die Neugründung des Bundesverdienstordens. Für die Menschen in Deutschland, die sich damals oft in hoher persönlicher Not befanden, war Heuss die Verkörperung von Anstand und Menschlichkeit, wie Befragungen der Kriegs- und Nachkriegsgeneration belegen.

Auch die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit gedenkt heute ihrem Mitbegründers Theodor Heuss. "Als Staatsoberhaupt prägte er die politische Kultur der Bundesrepublik maßgeblich im Sinne von liberalen und humanistischen Ideen", sagte Wolfgang Gerhardt, Vorstandsvorsitzender der Stiftung. Heuss verkörpere wie keiner die Kontinuität liberalen Denkens und freiheitlicher Traditionen über alle Umbrüche der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert hinweg, so Gerhardt in einer Presseerklärung.

"Wie wollen wir zusammenleben?": Ideen sind gefragt beim Förderpreis "Generationen verbinden" des Förderkreises "Familienfreundliches Jena" e.V.


(lsn / üag) - Die Menschen werden älter, vielfältiger, einsamer – Adjektive unserer gesellschaftlichen Entwicklung. Dies birgt neue Herausforderungen für staatliche Wohlfahrtspflege und sorgende Familienstrukturen.

Die Single-Haushalte steigen, Familien sind oft räumlich getrennt und Möglichkeiten für Pflege oder Kinderbetreuung werden weniger. Auf der anderen Seite stehen die „aktiven“ Älteren mit Wissensdrang und dem Wunsch weiter mitzugestalten. Das Zusammenleben der verschiedenen Generationen wird sich weiter verändern und die Frage, die sich jeder stellen muss ist: wie wollen wir in Zukunft zusammenleben? Mit der Gestaltung dieses „Miteinander der Generationen“ beschäftigt sich auch das Jenaer Bündnis für Familie.

Mit dem Anliegen, über die Fragen des gesellschaftlichen Wandels nachzudenken und Ideen der Beantwortung zu fördern, hat der Förderkreis „Familienfreundliches Jena“ e.V. den Förderpreis „Generationen verbinden – Begegnungen zwischen Jung und Alt in Jena“ ausgelobt. Angesprochen sind alle, die über Projekte, Aktionen oder Angebote Menschen verschiedenen Alters zusammenbringen und den Austausch untereinander fördern.

Gefragt sind sowohl Aktionen, die bereits laufen, aber auch geplante Vorhaben. Im Vordergrund steht die Idee! Ziel ist es, bereits bestehende generationenverbindende Aktionen in Jena darzustellen, aber auch die Chance zu eröffnen neue Ideen umzusetzen und eine unkomplizierte Förderung zu ermöglichen. Dazu werden alle Bewerber online veröffentlicht und können zunächst von den Bürgerinnen und Bürgern Jenas bewertet werden.

Dieses Bürgervoting (April) bezieht der Förderkreis in seine Preisvergabe Anfang Juni mit ein. Die Förderpreise haben einen Gesamtwert von 3500 Euro. Der Bewerbungsschluss ist der 28. Februar 2014. Die Koordination des Wettbewerbes hat die ÜAG gGmbH. Mehr Informationen erhalten Sie auf www.treffpunkt-generationen.de

"Einen dreistelligen Millionenbetrag verpulvert!": Thüringens Landesrechnungshof beklagt Misswirtschaft in Kommunen - Jena nicht unter den "schwarzen Schafen"


(lsn / thüringen) - Einige von Thüringens Kommunen haben, einem Bericht des Thüringer Landesrechnungshofes zuforlge, der gestern in Rudolstadt vorgestellt worden ist,  in den vergangenen zehn Jahren einen dreistelligen Millionenbetrag sinnlos ausgegeben.

Durch nicht notwendige Ausgaben, nicht erhobene Kommunalabgaben sowie in einigen Fällen auch Misswirtschaft, fehlten diesen Gemeinden und Städten nach der Überprüfung durch den Rechnungshofes in diesem Zeitraum rund 113 Millionen Euro in der Kasse. Allein die aus Sicht der Prüfer unnötigen Fehlinvestitionen wurden mit rund 36 Millionen Euro beziffert.

Rechnungshofpräsident Sebastian Dette nannte Beispiele, wie etwa kleine Kommunen, die das Fachpersonal nicht hätten um beispielsweise aufwendige Verfahren zur Ausschreibung öffentlicher Aufträge ordnungsgemäß (und dait kostensparend) durchzuführen. Er hoffe, dass die nötigen Strukturreformen in der nächsten Legislaturperiode angegangen werden, sagte er, damit sich die Verwaltungsinfrastruktur gerade kleiner Kommunen verbessere.

Moniert wurden auch 61 für teures Geld im Freistaat errichte Dorfgemeinschaftshäuser. Die Überprüfung unter dem Gesichtspunkt des Kosten-Nutzenverhältnisses ergab, dass viele von ihnen im Schnitt nur zweimal wöchentlich genutzt werden und defizitär arbeiten. Im Bericht nicht als "schwarzes Schaf" erwähnt wurde die Lichtstadt Jena; vor allem wohl deshalb, weil man hier eine konsequente Haushaltskonsolidierung betreibt und 2020 schuldenfrei sein will.

Donnerstag, 30. Januar 2014

"Eine gelungene Veranstaltung!": Die Altherren-Fußballer des FC Carl Zeiss gewannen das USV Hallenfußballturnier 2014


(usv jena / mario bauer) - Am vergangenen Samstag, den 25. Januar 2014, erfreute sich in der Dreifelderhalle an den Teufelslöchern das Hallenfußballturnier des USV seiner 15. Auflage.

Es fanden sich neben den drei USV-Mannschaften USV-AH, FC Eagles und dem USV-Stadtligateam die Freizeit- und Altherrenfußballer vom FC Carl Zeiss, den Johannesbuben sowie eine Abordnung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen zu dem beliebten Hallenturnier ein. In jeweils 14 Minuten spielte "Jeder gegen Jeden".

Im ersten Spiel des Turniers trafen der FC Carl Zeiss AH auf die Altherren des USV. Die Mannen vom FC Carl Zeiss sahen sich als Vorjahressieger in der Pflicht und spielten dementsprechend druckvoll. Doch der USV hielt gut dagegen und wurde nach einem torlosen Remis mit einem Punkt belohnt. Die überraschende Turniereröffnung versprach den Zuschauern einen spannenden Verlauf.

Die Mannschaften Eagles und USV Stadtliga gewannen ihr erstes Spiel klar mit 4:1 und 6:1. In ihrem zweiten Spiel trat der FC Carl Zeiss gegen die Johannesbuben an und konnte die Partie nach einem 1:0 Rückstand noch zum 3:1 Sieg wenden. Das gab den Spielern offensichtlich Selbstvertrauen, denn auch in den Begegnungen gegen die USV Stadtliga (2:1) und den FC Eagles (3:1) gingen sie als Sieger vom Platz, obwohl das erste Tor jeweils vom Gegner erzielt wurde.

Damit standen die Altherren des FC Carl Zeiss frühzeitig als verdienter Turniersieger fest und wiederholten den Titelgewinn aus dem letzten Jahr. Der USV Stadtliga nach furiosem Start und einem 3:0 Sieg gegen die USV-AH gegen den FC Carl Zeiss ins Straucheln geraten, konnte dann aber mit sehenswerten Treffern 5:1 gegen die Johannesbuben gewinnen. Trotz der darauf folgenden 3:4 Niederlage gegen das Team der Eagles reichte es dem Stadtligateam zum zweiten Platz.

Die Plätze 3 und 4 gingen an die USV-AH und die Eagles. Die Uni Erlangen, die in den vergangenen Turnieren immer um die Podiumsplätze mitspielte, konnte in diesem Jahr nur wenig Akzente setzen. Vermutlich war das Fehlen ihres Spielmachers Johannes Friedreich ein Grund für die fehlende Durchschlagskraft. Platz 5 hieß es am Ende des Turniers für die Erlanger. Die Johannesbuben hatten aufgrund einer stark dezimierten Mannschaft kaum Wechselmöglichkeiten. Zudem agierte das Team an diesem Tag unglücklich im Torabschluss und kam letztlich über einen Punktgewinn gegen die Erlanger Uni-Mannschaft nicht hinaus. 

Somit blieb für die Johannesbuben nur der 6. Platz. Als „Bester Torwart“ wurde Michael Zygmunt vom FAU Erlangen geehrt. Die Auszeichnung „Bester Spieler“ erhielt Michael Sasse vom Team USV Stadtliga. Er überzeugte mit vielen gelungenen Aktionen und insgesamt zehn, teilweise sehenswerten, Treffern. Das 15. Hallenfußballturnier des USV endete mit einer geselligen Runde und der Freude über ein faires, kurzweiliges und sportlich engagiertes Turnier, was nicht zuletzt auch durch die umsichtige Schiedsrichterleistung von Manfred Lambrecht als gut gelungen in die USV-Chronik eingehen wird.

"FDP zeigte den anderen Fraktionen, wie man es richtig macht!": Gestern kamen fast die Hälfte der Stadtratsanfragen und 70% der Vorlagen von den Jenaer Liberalen


(lsn / lange) - Wenn's um Lokalpolitik geht, gibt es manchmal Überraschungen zu erleben - so auch gestern im Jenaer Stadtrat.

Die Tagesordnung hatte einiges zu bieten und die Jenaer FDP - von manchen Bürgern schon totgesagt - war dabei omnipräsent. Schon in der Fragestunde der Stadträte kamen drei der acht Themenanfragen von den Liberalen:  1.) Neuauslegung Bebauungspläne, 2.) Stellplatzablösungen bei der Errichtung von Wohn- und Geschäftshäusern in der Innenstadt sowie 3.) Situation des Radfahrverkehrs in der Westbahnhofstraße.

Im Stadtrat stammten dann auch noch neben der (zusammen mit anderen Fraktionen erstellten) Vorlage zur Änderung der Satzung zur Erhebung der Vergnügungssteuer drei weitere der restlichen sechs, von Jenaer Fraktionen eingereichten, Beschlussvorlagen von der FDP-Fraktion:  Eine zur weiteren Vorgehensweise der Eichplatzbebauung, eine andere zum Umbau des Ernst-Abbe-Sportfeldes in ein reines Fußballstadion sowie eine dritte zur Einführung eines dynamischen Parkleitsystems für Jena. Außerdem gab es eine Berichtsvorlage des Oberbürgermeister zu einer FDP-Stadtratsvorlage aus dem letzten Jahr betreffend die Abschaffung bzw. Aussetzuing von Straßenausbaubeiträgen.

Natürlich könnte man meinen, dies sei alles dem beginnenen Wahlkampf geschuldet, denn in knapp vier Monaten ist Kommunalwahl. Jedoch wurde gestern immer wieder deutlich, dass die von den Freien Demokraten angesprochenen Themen nachhaltig sind und oft schon über Monate auf der Agenda standen. Gerade beim Thema "Stadion" schieden sich die Geister. Während Tilo Schieck (Grüne) Andreas Wiese (FDP) unterstellte, die Vorlage sei populistisch, weil ihre Finanzierung nicht geklärt sei, konterte der FDP-Fraktionschef im Rathaus damit, dass dies ja wohl beim, auch von den Grünen sehr befeuerten, Thema "Inselplatz" ebenso wäre und da würde ganz konkret gesagt, dass die Finanzierung noch nicht klar sei und trotzdem vom Stadtrat mehrheitlich ein Beschluss gefasst.

Man sieht: Es ist tatsächlich schon Wahlkampf und die FDP macht ihre Sache wohl recht gut. Aber mit Sicherheit wird es nicht lange dauern und die anderen Parteien und Grüppchen ziehen mit.

Ein Kommentar von Karsten Lange

Mittwoch, 29. Januar 2014

"Polizei reagierte generös!": Unbekannter Jenaer unterstützte die Polizei mit Pappschild bei Verkehrskontrolle - Beamte ließen den Warnhinweis hängen

 

(lsn / polizei) - Am gestrigen Dienstagmittag führte die Polizei in Jena Verkehrskontrollen im Bereich der "Schillerstraße" sowie des "Ernst-Abbe-Platzes" durch. Dabei erhielten die Beamten ungewollte Unterstützung durch einen Jenaer Bürger mit einem selbstgemalten Verkehrsschild und verhielten sich dennoch generös.

Zur Ahndung kamen das verbotswidrige Linksabbiegen aus der "Ernst-Abbe-Straße" und das verbotswidrige Durchfahren der Straßenbahnunterführung zum "Ernst-Abbe-Platz", insbesondere durch Fahrradfahrer. "Achtung Polizeikontrolle" warnte das Pappschild und die Beamten ließen diesen Warnhinweis vor Ort hängen, denn dieser Hinweis sei laut Polizei "in seiner präventiven Wirkung zur Einhaltung der Verkehrsnormen oftmals effektiver" und erreiche mehr Verkehrsteilnehmer, als personenbezogene Kontrollen.

Trotzdem mussten im Laufe der Kontrolle insgesamt 24 Verwarngelder wegen Verstößen erhoben werden. In der "Schillerstraße" wurden zudem 16 illegale Linksabbiege-Vorgänge geahndet.

Heute ab 17 Uhr im Radio "STADTRAT LIVE" mit vielen interessanten Themen!


(zono radio jena) - Ab 17 Uhr gibt es heute die Sitzung des Jenaer Stadtrates live im Radio (auf UKW 103,4 MHz) und zugleich auch im Internet (auf www.zono.de) zu hören. In unserer Sendung "STADTRAT LIVE" geht es u. a. um folgende Themen aus der 24 Punkte umfassenden Tagesordnung:

- Bürgerbefragung zur Wiederherstellung des Jenaer Eichplatzes
 

- Vorzugsvariante Verlängerung der Straßenbahnstrecke "Zwätzen - Himmelreich"

- Umbau des Ernst-Abbe-Sportfeldes in ein reines Fußballstadion

- Bericht des Oberbürgermeisters zu Möglichkeiten einer Aussetzung bzw. Aufhebung der Straßenbaubeiträge in Jena

- Schlüssiges Konzept der Angemessenheit bei den "Kosten der Unterkunft"

- Einführung eines dynamischen Parkleitsystems für Jena

- Bestellung des Wahlleiters für die Kommunalwahlen 2014

HIER erreichen Sie den Livestream im Internet. Die Informationen zur aktuellen "Stadtrat Live"-Sendung erhält man wie immer auch auf unserer Internetseite www.stadtrat-live.de und die aktuelle Tagesordnung kann man sich DORT ansehen.

(lsn) - Wer die von RADIO JENA live im Hörfunk und im Internet übertragene Stadtratssitzung auch visuell erleben möchte, der kann dies auf der Seite der Stadt Jena machen, denn auch HIER wird heute die Sitzung live übertragen (...oder Sie klicken einfach auf das Fernsehbild-Symbol). Weitere Informationen zu JenaTV erhält man DORT.

"Schwitzen wie die Schotten?!": Die erste Saunanacht des neuen Jahres im Freizeitbad GalaxSea hat das Flair des schottischen Hochlands


(lsn / galaxsea) - Die Jenaer Bäder- und Freizeitgesellschaft lädt alle Saunafreunde am kommenden Freitag, den 31. Januar 2014, zur ersten Saunanacht im neuen Jahr ein.

Von 20 Uhr bis um 1 Uhr am Samstagmorgen können die Besucher in der Saunalandschaft des Freizeitbades GalaxSea in das Flair des schottischen Hochlands eintauchen und landestypische Schwitz-Zeremonien erleben. Passend zum Thema stehen an diesem Abend Guinness, Whiskey und schottische Hausmannskost auf der Menükarte. Zudem spielt die Band "Flaxmill" aus Jena Musik aus ihrem schottischen Folkmusik-Repertoire und das Wellness-Team des GalaxSea bietet eine Hot-Stone-Schnuppermassage zum Sonderpreis an.

Übrigens: Von Schottland aus geht es mit den folgenden Saunanächten im Februar weiter zu den indianischen Stämmen und im März nach Amerika.

Dienstag, 28. Januar 2014

"Ein Verzicht auf Straßenbaubeiträge kommt in Jena nicht in Frage": Dezernent Jauch sieht die Grundstückseigentümer in der Zahlungspflicht, wenn ihre Straße hergestellt wird


(lsn / otz) - Grundstückseigentümer in Jena müssen für den grundhaften Ausbau ihrer Straßen auch ­weiterhin Beiträge bezahlen. Das berichtet die OTZ unter Bezug auf ein Gespräch mit Finanzdezernent Frank Jauch. Entsprechendes habe ihm das Thüringer Landesverwaltungsamt in einem Schreiben und in einem Gespräch mitgeteilt, hierüber wird Oberbürgermeister Albrecht Schröter morgen Abend den Stadtrat informieren, so Jauch.

Stadtrat und Verwaltung hatten im Zusammenhang mit dem Landesverwaltungsamt über die Abschaffung einer Beitragserhebung diskutiert. Hierzu legte er dem Landesverwaltungsamt ­ Zahlen vor und bat um eine Stellungnahme: 2011 und 2012 verschickte die Stadt 806 Beitragsbescheide und nahm rund 1,3 Mio. Euro ein; 2013 waren es mehr als 700.000 Euro. Dem gegenüber stehen Verwaltungskosten in Höhe von 300.000 Euro jährlich, welche neben den Personal­kosten auch stadtinterne Aufwendungen für Büros und Infrastrukturmieten (u.a. Computer, Telefon, Dienstwagen, Möbel) sowie das Rathaus zwecks Durchführung von Informationsveranstaltungen (= pro Veranstaltung rund 750 Euro) beinhalten.

Vor dem Hintergrund der günstigen Jenaer Haushaltssituation, stünden Aufwand und Ergebnis deshalb in keinem vernünftigen Verhältnis, so Dezernent Jauch in der OTZ.

"Tradition eines Namens und einer Stadt": Jenas Oberbürgermeister besuchte den Zeiss-Vorstandsvorsitzenden in Oberkochen


(lsn / rana) - Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter besuchte letzte Woche Oberkochen. Die künftige Fernwärmeversorgung der Jenaer Zeiss-Unternehmensgebäude durch die Stadtwerke, die Verkehrsanbindung des Firmenparkplatzes an der Carl-Zeiss-Promenade über den Lichtenhainer Oberweg sowie die enge Zusammenarbeit beim Umbau der Villa im Hardenbergweg zu einer Kindertagesstätte im vergangenen Jahr – das waren die Themen des Gespräches zwischen Oberbürgermeister Schröter und Dr. Michael Kaschke; Kaschke hatte den OB in seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender der Carl Zeiss AG zu einem Firmenbesuch nach Oberkochen eingeladen.

Begleitet wurde Dr. Schröter von Dr. Franz von Falkenhausen, Ehrenbürger der Stadt Jena und ehemaliger Geschäftsführer der Carl Zeiss Jena GmbH, der heute den Carl-Zeiss-Förderfonds verwaltet. Aus diesem Fonds unterstützt das Unternehmen Bildungs-, Sozial- und Kulturprojekte in den Zeiss-Standorten. Naheliegend, dass bei dem Besuch auch die weitere Ausrichtung der Arbeit mit dem Fonds Thema des Besuches war.

"Es war ein sehr erfolgreicher Arbeitsbesuch. Zudem hatte ich die Gelegenheit, mir Zeiss-Forschungseinrichtungen in Oberkochen anzuschauen, was sehr beeindruckend war", sagte Albrecht Schröter am Freitag nach dem Besuch. Er habe auch den Oberbürgermeister von Oberkochen getroffen, der sich eine Zusammenarbeit mit Jena gut habe vorstellen können, so Dr. Schröter.

Der 76. bis 78. Verhandlungstag im Münchner "NSU"-Prozess


Schwarz und Szabo fassen zusammen:

21.01.2014 = Der 76. Verhandlungstag

Als Zeugin sagt Susann Em*ng*r aus, die Ehefrau des in München mitangeklagten André Em*ng*r und langjährige Freundin von Beate Zschäpe, während deren Zeit im Untergrund. Zwar trägt sie heute rötlich gefärbte Haate, jedoch sehen sich die Zeugin und Zschäpe auf älteren Fotos recht ähnlich.

Auf der Festplatten eines, bei dem Wohnhausbrand in Zwickau nahezu komplett zerstörten PCs konnten Ermittler es BKA einen Ordner mit privaten Fotos der Hauptangeklagten Zschäpe wieder herstellen, auf dem sich auch Fotos von Susann Em*ng*r befinden. Auf einem des Fotos posieren die Frauen nebeneinander in T-Shirts der Band AC/DC.

Die Bundesanwaltschaft wirft der Zeugin vor, dass sie über einen Zeitraum von etwa zehn Jahren Beate Zschäpe sowie die verstorbenen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt in Zwickau regelmäßig besucht haben soll. So gibt es Fotos, die wenige Wochen vor dem Auffliegen des "NSU" zufällig auf einem Volksfest aufgenommen wurden, auf denen ist sie zusammen mit Zschäpe zu erkennen. Und als am 04.11.2011 von Beate Zschäpe die Wohnung des "Nationalsozialistischen Untergrunds" in Brand gesetzt wurde, gab es mehrere Anrufe von Zschäpes Handy bei Familie Em*ng*r. Die Ermittler gehen davon aus, dass Zschäpe danach am Zwickauer Bahnhof von Susann Em*ng*r für die Flucht mit frischer Kleidung ausgestattet wurde. Zudem war Zschäpe in den Jahren im Untergrund immer wieder in die Identität ihrer Freundin Susann geschlüpft, hatte ihren Namen getragen, besaß eine Bahncard auf deren Namen, soll einmal sogar als "Susann Em*ng*r" zur Polzei gegangen sein.

Da ihr Ehemann im gleichen Verfahren Angeklagter vor Gericht ist wie Beate Zschäpe und die Zeugin selbst Beschuldigte in einem weiteren Verfahren ist, machte sie am 76. Prozesstag gebrauch von ihrem Zeugnisverweigerungsrecht. Mehr als ihren Namen und ihr Alter sowie die Wohnadresse in Zwickau sagt sie nicht. Richter Götzl fragte noch nach, was sie beruflich mache? - Die Antwort: "Ich bin zu Hause."

So gab es auch keine Auskunft zu dem Bild, das das BKA im Wohnzimmer der Em*ng*rs gut sichtbar über dem Fernseher fand. Es zeigte die Gesichter von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt; unter ihm stand ein Windlicht aus Holz und es waren Runen zu sehen mit der Bedeutung "Tod" und "Unvergessen", wie die Polizei in einem Vermerk notierte.

21.01.2014 = Der 77. Verhandlungstag

Geladen war ein Rechtsmediziner und Physiker, der Auskaunft über den Monranschlag auf die beiden Polizisten Kiesewetter und Arnold gab, die am 25.04.2007 in Heilbronn Opfer des "NSU" wurden. Michèle Kiesewetter starb, so seine Angabe, nach einem Schuss in den Kopf. Professor Wehner, so der Name des Gutachters, hatte versucht, in beiden Fällen die Schussverläufe zu rekonstruieren. Die Schützen müssen sich demnach jeweils in geringer Entfernung vor den vermutlich geöffneten Türen des Streifenwagens aufgestellt haben, in dem die Opfer saßen. Auf jedem Fall schossen die beiden Täter den überraschten Polizisten in den Kopf. Der Beamte auf dem Beifahrersitz, Martin Arnold, überlebte schwer verletzt.

Danach geht es um die Blutspritzer an einer Jogginghose, die Uwe Mundlos getragen haben soll. Das Blut stamme eindeutig von Michèle Kiesewetter, so der Gutachter; die Hose war 2011 im "NSU"-Versteck in Zwickau gefunden worden. Nach den Angaben von Wehner sind die feinen Blutspritzer direkt nach der Schussabgabe entstanden, was nahe lege, dass Mundlos den Schuss auf Kiesewetter abgegeben habe.

Später berichteten Polizisten as Heilbronn über die Ringfahndung am Tattag. So war das Chemnitzer Kennzeichen des Wohnmobils, welches Böhnhardt und Mundlos im April 2007 angemietet hatten, etwa eine halbe Stunde nach dem Mordanschlag bei einer Kontrollstelle notiert worden. Allerding habe die Polizei damals mehr als 33.000 Fahrzeuge auf ähnliche Weise erfasst; angehalten und durchsucht wurde das Wohnmobil demnach nicht. Es wird vermutet, dass Böhnhardt und Mundlos das Wohnmobil gemietet hatten, um im April 2007 einen ganz anderen Anschlag zu verüben, evt. auf Migranten. Der versuchte Doppelmord am 25.04.2007 könnte sich demnach spontan zwischen den beiden Männern entschieden haben.

23.01.2014 = Der 78. Verhandlungstag

Am 78. Verhandlungstag sagte der Vater von Uwe Böhnhardt vor dem OLG München aus. Sein Sohn habe "Probleme" mit den Schulen gehabt, sagte er aus. "Er wollte uns nicht glauben, dass man auch nach dem Umschwung Leistungen bringen muss", erklärte Jürgen Böhnhardt. dem Vorsitzenden Richter Martin Götzl. "Dass Uwe geschwänzt hat, sahen wir erst auf dem Zeugnis". Am Ende habe "keine Schule mehr" seinen Sohn, das "Problemkind", aufnehmen wollen.

Von den rechtsextremem Aktionen seines Sohnes will Jürgen Böhnhardt anfangs nur wenig mitbekommen haben, wie er sagte. "Das haben wir damals überhaupt nicht geahnt", berichtetet er vor Gericht, "höchstens mal unterschwellig angekommen". Waffen oder rechtsextreme Kleidung habe sein Sohn nicht in der Wohnung gelagert, allerdings seien als dessen Bekleidung Springerstiefel und Bomberjacke "normal" gewesen, so der Vater. Nach konspirativen Telefonaten habe man Zschäpe, Mundlos und seinen Sohn noch einmal in den Jahren 1999, 2000 und 2002 getroffen. Seine Frau und er hätten die Drei zur Rückkehr zu bewegen versucht, indes sei die Antwort stets gewesen: "Nein, wir bleiben." 

Am Ende der langen Befragung wandte sich Jürgen Böhnhartdt  mit emotionalen Worten direkt an die Opfer des "NSU"-Terrors. Das, was sein Sohn womöglich getan habe, sei "bösartig und gemeingefährlich" gewesen, sagte er und fügte an, es tue ihm "unendlich leid". Er könne sich gut in die Angehörigen der Ermordeten hinein versetzen, weil er selbst schon 1988 seinen Sohn Peter bei einem Unfall verloren hätte, ohne die genaue Hintergrund des Todes zu kennen.

Man merkte dem fast 70-jährigen Jürgen Böhnhardt an, dass er inzwischen ein gebrochener Mann ist. Trotzdem - oder gerade deshalb - bedankte er sich bei den Opfern auch im Namen seiner Frau, "dass sie uns nicht zur Rechenschaft gezogen haben". Dies passiere sicher irgend wann einmal vor Gericht, "weil wir Fehler gemacht haben".. Beate Zschäpe hört dem Vater ihres einstigen Lebensgefährten während der rund sieben Stunden ohne größere Regung zu.

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http://mediathek.tagsucht.de/?tag=nsu-prozess

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Montag, 27. Januar 2014

„Mein System ist das erste System der Freiheit“. Am Mittwoch gibt es einen Vortrag im Romantikerhaus zum Thema "Fichte in Jena"


(lsn / städtische museen) - In diesem Jahr jährt sich der Todestag Johann Gottlieb Fichtes (* 19. Mai 1762 / † 29. Januar 1814) zum zweihundertsten Mal. Mit Fichtes Wirken in Jena (1794 - 1799) beginnt die Philosophie des Deutschen Idealismus ihren kometenhaften Aufstieg, der die intellektuelle Szene nicht nur in Deutschland bis weit ins 19. Jahrhundert prägt und auch heute noch in der Diskussion ist.

Aufgrund der herausragenden Bedeutung, die Johann Gottlieb Fichte für die Friedrich-Schiller-Universität Jena besitzt, planen das Philosophische Institut (vertreten durch Prof. Andreas Schmidt und Prof. Klaus Vieweg) und das Historische Institut (vertreten durch Prof. Alexander Schmidt) zu diesem Anlaß verschiedene Aktivitäten: Eine Ringvorlesung zu Fichte mit international renommierten Fichte-Forschern, einen Workshop für Nachwuchswissenschaftler, spezielle Lehrveranstaltungen und die Beteiligung an zwei internationalen Tagungen in Italien und Tschechien.

Zum Auftakt sprechen die drei Veranstalter im Romantikerhaus, dem ehemaligen Wohnhaus von Johann Gottlieb Fichte, am 200. Todestag des Philosophen, dem 29. Januar 2014. Der Beginn ist um 19 Uhr;  das Thema lautet: "Mein System ist das erste System der Freiheit – Fichte in Jena".

"Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus": Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter lädt heute um 12 Uhr 30 ein zu einer Kranzniederlegung am Heinrichsberg


(lsn / rana) - Jedes Jahr am 27. Januar wird weltweit den Opfern der nationalsozialistischer Gewaltherrschaft und des Holocaust gedacht, so auch in Jena. Aus diesem Anlass läd Jenas Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter heute um 12 Uhr 30 am Gedenkstein Heinrichsbergzu einer Kranzniedrlegung ein.

"Verfolgung und Neubeginn – die Jüdische Landesgemeinde in Thüringen" ist das außerdem Thema eines Vortrags mit anschließender Diskussion von Prof. Dr. Reinhard Schramm am morgigen Dienstag, den 28. Januar 2014, 20 Uhr in der Rathausdiele. Reinhard Schramm ist Vorsitzender der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen. Die Veranstaltung steht allen Interessenten offen, der Eintritt ist frei. Veranstalter sind die Stadt Jena und der Jenaer Arbeitskreis Judentum.

"Wir freuen uns, dass Prof. Schramm zugesagt hat und auf unsere Einladung nach Jena kommt. Er kann vieles aus eigenem Erleben sehr anschaulich berichten. Es wird ganz sicher ein hochemotionaler und interessanter Vortrag", sagte dieser Tage Gisela Müller, Sprecherin des Jenaer Arbeitskreises. Zuvor lädt ser Förderverein der Theologischen Fakultät an der Friedrich-Schiller-Universität heute um 18 Uhr 15 in den Hörsaal 004 des Theologicum, Fürstengraben 6, zu einem Gedenken an Prof. Dr. Emil Klein ein, der von den Nationalsozialisten verfolgt worden war. Dr. Albrecht Schröter wird an den jüdischen Mediziner erinnern. Schüler aus Neustadt/Orla werden über ihre Fahrt nach Auschwitz berichten und Projektarbeiten vorstellen. Von 1923 bis 1933 lehrte Emil Klein als Professor an der Jenaer Universität. Dort erhielt er die erste Professur für Naturheilverfahren an einer deutschen Universität. Nach der nationalsozialistischen musste Klein aufgrund seiner jüdischen Herkunft die Universität verlassen und war danach als Arzt tätig.

Der heutige Tag des Gedenkens ist in Deutschland seit 1996 ein bundesweiter, gesetzlich verankerter Gedenktag. Am 27. Januar 1945 befreite die sowjetische Armee das Konzentrationslager Auschwitz. Im Jahre 2005 erklärten die Vereinten Nationen erklärten den 27. Januar zum Internationalen Gedenken an die Opfer des Holocaust.

Sonntag, 26. Januar 2014

Programmtipp: Radio Jena präsentiert heute ab 22 Uhr "Von Genuss und Verzicht" August Strindberg zum 165. Geburtstag


"RE - POP|SUNDAY*" - Die Ausgabe "Januar 2014"
...von und mit Lutz Mühlfriedel

www.radio-okj.de/stream/livestream_radio_okj.m3u

"Meine Gestalten sind zusammengesetzt aus vergangenen und gegenwärtigen Kulturphasen, aus Bücherseiten und Zeitungsblättern, aus Stücken anderer Menschen, aus Kleiderfetzen und Lumpen, und ihre Ideen entnehmen sie wechselweise von einander."
(August Strindberg)

"Strindberg, 1849 geboren, ist der Skandalautor des Naturalismus schlechthin. Stoff für seine Dramen findet er in den Abgründen der menschlichen Psyche, die er so meisterhaft durchschaut, dass er die Ausdrucksformen dieser Epoche sprengt. In seinen Texten treten die Konflikte zutage, die das konservative schwedische Bürgertum totschweigt. Die Zeit ist aus den Fugen, Strindbergs Figuren sind es auch. Alles steht in Frage: der gesellschaftliche Rang, die Eigentumsverhältnisse, die Geschlechterrollen. Jede Form von sozialer Geborgenheit geht in Machtkämpfen unter." (Brigitte Kohn)

"Früher gab es nur Schwarzweißfernsehen, da strahlte nichts bunt. Heute, in den Wiederholungen, sehen zumindest die sehenswerten früheren Filme aus wie Kunstprodukte und man merkt, wie sich Film und Fernsehen heute banalisiert haben. Der Vergleich zur Literatur? Man schaut einfach in den häuslichen Buchregalen unter S nach Strindberg, liest und zieht den Vergleich zu heutiger Oberflächlichkeit und flatterhafter Eigeninszenierung. Ja, wer kann das schon …." (Jan Paul Fischer)

Re-Pop|Sunday* Nachschlag:
"Aus meinem Zettelkasten"
Arno Schmidt zum 30. Todestag 
(Replay von 2009)


ZUM ANHÖREN DER SENDUNG IM INTERNET, EINFACH AUF DAS STRINDBERG-FOTO KLICKEN!

"Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur in 3D": Die Enst-Abbe-Fachhochschule Jena machte der Villa Rosenthal ein ganz besonderes Geschenk


(lsn / eah / rana) - Es war das wohl ungewöhnlichste Projekt der letzten Monate im Fachbereich SciTec der Enst-Abbe-Fachhochschule Jena / EAH: Auf Wunsch von JenaKultur hatte Prof. Dr. Jens Bliedtner, Spezialist für Laserforschung und Dozent für Fertigungstechnik und Fertigungsautomatisierung, ein Relief des Sohnes von Prof. Dr. Eduard und Clara Rosenthal, Curt Arnold Otto Rosenthal, hergestellt.

Informationen zum Leben des einzigen Kindes der Rosenthals gab es lange Zeit nur sehr wenig. Erst seit den jüngsten Forschungen von Stefan Laudien (Friedrich-Schiller-Universität Jena) kann sein Leben nachvollzogen werden: Curt Arnold Otto Rosenthal wurde am 15. August 1887 in Jena geboren und, anders als seine Eltern mit jüdischem Ursprung, evangelisch getauft. Er ging in Jena zur Schule und studierte Jura an den Universitäten Jena und Cambridge sowie in München, Paris und Berlin. 1914 promovierte er in Jena und zog als Freiwilliger in den ersten Weltkrieg. Curt Arnold Otto fiel am 30. Oktober 1914 in Bas-Maisnil in Frankreich. 1916 errichteten Clara und Eduard Rosenthal in tiefster Trauer ihm zu Ehren einen Gedenkpavillon im Garten der Villa.

Das Medaillon, das damals für den Pavillon in Auftrag gegeben wurde, war die Grundlage für das nun entstandene Relief, das Professor Bliedtner und sein Team im modernen 3D-Druckverfahren fertigten. Es wurde heute im Labor des Wissenschaftlers feierlich übergeben. Das Relief besteht aus insgesamt 1.125 Schichten, jede davon ist 32 Mikrometer groß – oder besser: klein. "32 Mikrometer – das ist die Stärke eines halben Frauenhaars", so Dr. Jens Turba, der als Kooperationsbeauftragter des Thüringer Zentrums für Maschinenbau an der Übergabe teilnahm. Das Thüringer Zentrum für Maschinenbau hatte die hochmoderne Drucktechnik, eine Investition in Millionenhöhe, für die EAH Jena ermöglicht. Ausgehend von einem Gipsabdruck wurde das Relief Schicht für Schicht in der neuen Maschine hergestellt. "Herzstück des 3D-Druckers ist der Druckkopf", wie Professor Bliedtner erläuterte.

Samstag, 25. Januar 2014

"Filmaufnahmen in Jena": Der MDR portraitiert für seine März-Sendung "Lebensläufe" den verstorbenen Musiker und Komponisten Reinhard Lakomy


(zono radio jena) - Er war einer der vielseitigsten Künstler in der DDR: Reinhard Lakomy (Foto links). Der Universalmusiker, Sänger, Film- und Musicalkomponist ("Traumzauberbaum", "Unendlich und Eins") starb vor knapp zehn Monaten im Alter von 67 Jahren in seinem Berliner Haus an den Folgen einer Lungenkrebserkrankung.

Mehr als 40 Jahre hatte Lacky die Menschen - zuletzt vor allem Kinder - mit seiner Musik begeistert, war bis zuletzt noch auf Tour gewesen mit seinem Reinhard-Lakomy-Ensemble. Lakomy war vor allem zu DDR-Zeiten ein Star.
In Magdeburg geboren komponierte er Schlagern ebenso wie anspruchsvolle Elektronische Musik und besaß als Einziger in der gesamten DDR einen großen MOOG Modular Synthesizer, der er der Berliner Elektronikgruppe Tangerine Dream abkaufen konnte. Als Jazzer gehörte Lakomy zu den Mitbegründern des Günther Fischer Quartetts; der Durchbruch gelang ihm 1972 mit dem Sprechgesang "Heute bin ich allein".

In seiner TV-Sendereihe "Lebensläufe" wird der MDR Mitte März 2014 das künstlerische Leben Reinhard Lakomys Revue passieren lassen. Hierzu finden derzeit an verschiedenen Orten Deutschlands Filmaufnahen statt und neben Lakomys Witwe Monika Ehrhardt und vielen bekannten DDR-Künstlern ist auch der Jenaer Rainer Sauer als Zeitzeuge mit dabei, der vor allem über Reinhard Lakomys Electronics Platten "Das geheime Leben", "Der Traum von Asgard" und "Aer" berichten wird.


Sauer kannte den verstorbenen Künstler seit Anfang der 1980er Jahre und produzierte mit ihm 1999 die Radiosendung "Im Gespräch mit Reinhard Lakomy", in der Lacky - ähnlich wie in seiner Autobiografie "Es war doch nicht das letze Mal" - über sein Leben erzählte. Genau aus diesem 2000 aufgezeichneten Gespräch stammen viele der Originaltöne Lakomys, die der MDR in seiner Sendung präsentieren wird. Deshalb fanden am gestrigen Freitag, den 24.01.2014, Dreharbeiten in Jena statt und zwar im Planetarium (wo Lacky 1982 ein Electronics-Konzert spielte sowie im JenaFarm Tonstudio von Rainer Sauer.

Vorgesehen ist derzeit, die TV-Sendung am 16. März 2013 auszustrahlen; den genauen Sendetermin von MDR-"Lebensläufe: Reinhard Lakomy" werden wir in den "Lichtstadt.News" noch gesondert bekannt geben.

"Schlimmer Verkehrsunfall zwischen Wogau und Jena": Bei winterlicher Witterung zu schnell unterwegs - Fahrer schwer verletzt


(lsn / polizei) - Am Donnerstag, den 23.01.2014, überholte ein 24-Jähriger in seinem Mitsubishi auf der B 7 zwischen Wogau und Jena in Richtung Jena fahrend kurz nach 12 Uhr ein anderes Fahrzeug.

Nach dem Überholen kam der junge Mann, möglicherweise aufgrund aufgrund der winterlichen Witterung, ins Schleudern, geriet auf die Gegenfahrbahn und drehte sich so, dass der Pkw Mitsubishi die Leitplanke durchbrach und mit dem Heck gegen einen Baum auf der linken Fahrbahnseite stieß. Nachfolgend wurde das Fahrzeug den dort befindlichen Abhang hinabgeschleudert und kam völlig zerstört in einer Entfernung von ca. 20 m zur Straße hin, zwischen Bäumen und Sträuchern zum Stehen (siehe Polizeifoto der Unfalls)

Der schwer verletzte Fahrer konnte noch selber aus dem Auto steigen und wurde dort von den Rettungskräften aufgefunden. Ein Rettungshubschrauber kam zum Einsatz und verbrachte den Verletzten ins Klinikum. Am Fahrzeug entstand Totalschaden in Höhe von ca. 5.000 Euro. Die Rettungsmaßnahmen und die Bergung des Pkw Mitsubishi gestalteten sich aufgrund der Örtlichkeit schwierig.

Freitag, 24. Januar 2014

"Noch Wünsche offen!": Informationsveranstaltung zum Ausbau der "Lutherstraße" im Rathaus fand reges Interesse


(lsn / lange) - Zum lange angekündigten und jetzt für eine Bauzeit von April 2014 bis Ende 2015 vorgesehenen grundhaften Ausbau der "Lutherstraße" fand am Dienstag im Rathaus eine gut besuchte Informationsveranstaltung statt. Kommunalservice Jena Chef Uwe Feige erläuterte dabei die Notwendigkeiten des Ausbaus und weitere Vertreter der KSJ stellten die Planungen vor und gaben Auskunft zu den in einigen Jahren fälligen Ausbaubeiträgen.

Aus dem Jahre 2002 datiert der Ausbaubeschluss und trotzdem mussten die Herstellungsarbeiten lange immer wieder verschoben werden, da andere Straßen vordringlich ausgebaut wurden. Nachdem jetzt das Geld für die Herstellungsarbeiten von der Stadt Jena für das Jahr 2014 bereit gestellt wurde und auch die Stadtwerke Jena ihre Maßnahmen in der Straße zeitlich koordinert hatten, wurden die Ausbaupläne im Ortsteilrat Jena-West vorgestellt und dort diskutiert. Schließlich fand am Dienstag die erste von zwei Bürgerinformationsveranstaltungen zum Thema statt; eine weitere folgt kurz vor Baubeginn.

Dabei war u.a. eine Einbahnstraßenlösung in der "Lutherstraße" in Richtung "Katharinenstraße" gefordert worden und der in die Stadt fließende Verkehr sollte, dem Wunsch der Bürger nach, von der "Lutherstraße" in die "August-Bebel-Straße" verlegt werden. Obwohl dies die Parkplatzsituation und den Busverkehr durch die "Lutherstraße" verbessern könnte, kommt eine solche Lösung aus verkehrsplanerischer Sicht wohl nicht in Betracht, wie erläutert wurde. Zwar erklärte Feige, dass man die Anregungen mit aufnehmen werde, aber dieser Wunsch sei schon stadtplanerisch geprüft worden und es habe hierzu keine Zustimmung gegeben, so der KSJ Werkleiter.

"Schon wieder EC Karten Betrug": Die Polizei bittet um Mithilfe - Wer kennt die junge Frau auf dem Foto?


(lsn / polizei) - Die Polizeiinspektion Jena bittet um Mithilfe bei der Aufklärung eines Verbrechens.

Die junge Frau auf dem Foto hat am 20. Oktoiber 2013 unberechtigt Geld vom Konto einer 46-jährigen Frau aus Jena abgehoben. Diese hatte am selben Tag im letzten Jahr ihre Handtasche auf der Terrasse ihres Wohnhauses in Jena-West stehen gelassen. Am Morgen des Folgetages stellte sie fest, dass die Tasche und auch ihr Auto durchsucht worden waren. Es fehlte nur wenig und auch ihre Geldbörse mit den Geldkarten war noch vorhanden. Allerdings musste sie feststellen, dass Unbekannte in der Zwischenzeit 1.500 Euro von ihrem Konto abgehoben hatten.

Die Abhebungen erfolgten am 20. Oktober 2013 um 05 Uhr 50 an einem Geldautomaten am "Johannisplatz" in Jena und fünf Minuten später an einem Automaten in der "Schillerstraße". Die Polzei fragt deshalb: Wer kennt die junge Frau auf dem Foto? Hinweise werden erbeten an die Kripo Jena unter der Rufnummer 03641 810.

Donnerstag, 23. Januar 2014

"Der Wolf in Thüringen": Das Phyletische Museum der Universität Jena zeigt das erste Thüringer Wolfs-Video


(lsn / fsu) - In Deutschlands Wäldern stehen mittlerweile einige Zehntausend Kameras. Mit ihnen wird beobachtet, ob Rehe, Wildschweine oder Waschbären im Revier vorkommen. Manchmal fangen die Kameras aber auch sehr seltene und ungewöhnliche Bilder ein.

So gelang es am 1. November 2013 einem Jäger, südlich von Jena einen Wolf zu filmen. „Das ist der erste bekannte Bildnachweis in Thüringen“, sagt Dr. Gunnar Brehm vom Phyletischen Museum der Universität Jena und verweist auf die nächsten etablierten Wolfsreviere, die mehr als 100 Kilometer entfernt in Sachsen liegen.

Bisher waren diese Aufnahmen nicht öffentlich zugänglich. Ab dem morgigen Freitag, den  24. Januar 2014 ändert sich das: Dann können Besucher des Phyletischen Museums exklusiv das einige Sekunden lange Beweis-Video sehen. Die Filmsequenz zeigt den Wolf von der Seite, wie er die Bildfläche von links nach rechts durchquert. Eigentlich sollte die Kamera dokumentieren, wie viele Rehe im Revier umherstreifen, ein Salz-Leckstein diente dazu, die Tiere anzulocken. Neben Rehen und Wolf wurden auch Dachs und Waschbär dokumentiert.

„Der Wolf im Video hat Thüringen vielleicht nur durchquert”, erläutert Dr. Brehm. „Auf der Suche nach einem geeigneten Revier können junge Wölfe hunderte Kilometer zurücklegen. Aus der Lausitz sind Wölfe bereits bis nach Dänemark und Weißrussland gewandert”, weiß der Biologe. Es sei aber zu hoffen, dass sich Wölfe mittelfristig auch in Thüringen wieder etablieren, wo die Art seit langer Zeit als vom Menschen ausgerottet galt.

Das Phyletische Museum, Vor dem Neutor 1, ist für die Präsentation derzeit besonders geeignet, da dort noch bis zum 19. März 2014 die Sonderausstellung "Wolf und Wildkatze" gezeigt wird. Es ist täglich von 9 Uhr bis 16 Uhr 30 geöffnet.

"Telefonumfrage gestartet!": Die Stadtverwaltung Jena befragt ihre Bürger zu Plänen der Eichplatz-Bebauung


(lsn / rana) - Um die Bürgerinnen und Bürger Jenas ihren Erwartungen entsprechend über die Pläne zur Wiederbebauung des "Eichplatzes" informieren zu können, führt die Stadtverwaltung Jena gemeinsam mit Professor Dr. Buerke vom Fachbereich Betriebswirtschaft der Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena und dem Forschungsinstitut aproxima aus Weimar in den kommenden Tagen eine telefonische Umfrage unter 500 repräsentativ ausgewählten Personen durch. Das teile die Stadtverwaltung gestern mit.

Durch die Umfrage soll die ab dem 10. März 2013 geplante Bürgerbefragung vorbereitet werden, bei der jedem Bürger mit der Post eine Abstimmungsbogen zur geplanten Bebaung des "Eichplatzes" zugestellt werden wird, sofern es der Jenaer Stadtrat am 29.01.2014 so beschließt. Mit den Abstimmungsunterlagen wird auch Informationsmaterial versandt werden; es werden ca. 85.000 Personen befragt, so die Stadt Jena

Mittwoch, 22. Januar 2014

"Der Doktortitel ist mehr als ein Statussymbol!": Das neue "Uni-Journal Jena" mit dem Schwerpunkt Promotion ist erschienen


(lsn / fsu) - Ausweis wissenschaftlicher Qualifikation, manchmal Wegbereiter für die berufliche Karriere, vor allem aber eine spannende Herausforderung – das ist für die Nachwuchswissenschaftler der Friedrich-Schiller-Universität Jena ihre Promotion.

Zwar sei auch heute der Doktortitel durchaus mit einer gewissen gesellschaftlichen Anerkennung verbunden. Als reines Statussymbol habe er aber ausgedient, so das Ergebnis einer Umfrage im neuen „Uni-Journal Jena“. Die gestern (= 21. Januar 2014) erschienene Ausgabe des Magazins der Jenaer Universität rückt die Doktorandinnen und Doktoranden in den Mittelpunkt: Erstmals haben die knapp 3.400 Jenaer Promovierenden, die einen erheblichen Teil der Forschungsleistungen der Universität erbringen, eine eigene Interessenvertretung gewählt. Der 15-köpfige Rat der Doktorandinnen und Doktoranden der FSU Jena – kurz „DR.FSU“ – hat seine Arbeit bereits aufgenommen. Das aktuelle Uni-Journal stellt das neue Gremium vor und berichtet, welche Themen den Nachwuchswissenschaftlern derzeit besonders wichtig sind.

Darüber hinaus finden die Leser des „Uni-Journal Jena“ Neuigkeiten aus Forschung, Lehre und Kultur der Jenaer Universität. Das Journal greift die aktuelle Diskussion um den Struktur- und Entwicklungsplan der Universität auf und befragt dazu Uni-Rektor Klaus Dicke im Interview. Er legt dar, wie sich die Universität im Zuge der gegenwärtigen Etatkürzung neu aufstellt und welche Veränderungen auf die FSU und ihre Mitarbeiter zukommen werden.

Das „Uni-Journal Jena“ liegt ab sofort an den bekannten Stellen inner- und außerhalb der Universität aus oder ist HIER im Internet abrufbar.

Heute ist öffentliche Hauptprobe des neuen Stücks "NORA (Dollhouse)" im Theaterhaus Jena!


(lsn  /theaterhaus) - Das Theaterhaus Jena lädt für den heutigen Mittwoch ein zur öffentlichen Probe seiner aktuellen Produktion "NORA (Dollhouse)", die am kommenden Freitag, den 24. Januar 2014 als deutschsprachige Erstaufführung im Theaterhaus Premiere feiert.

"NORA" ist das zweite Stück der amerikanischen Autorin Rebecca Gilman, das Theaterhauschef Moritz Schönecker zur Aufführung bringt. Während "The Glory of Living" in der amerikanischen Unterschicht spielt, führt uns Frau Gilmans Bearbeitung des berühmten Ibsen-Klassikers "NORA" in die Upperclass.

Die Ahndlung: Nora Helmer hat sich ihr Puppenhaus sorgfältig eingerichtet: drei süße Kinder, stilvolles Interieur, ihr Mann Terry steht kurz vor einer Beförderung. Ein Bild an der Wand bezeugt das Familienglück. Aber der Wohlstand ist auf Schulden gebaut. Zwischen Terry und Nora herrscht eine erschreckende Kälte, alle Gespräche kreisen um Geld. Der Tonfall ist geprägt von gegenseitigem Misstrauen und Desinteresse und es stellt sich die Frage, welche Opfer und welcher Selbstbetrug sind nötig, um die glänzende Oberfläche zu bewahren?

Mit Ines Hollinger, Benjamin Mährlein, Lena Vogt, Dolores Winkler, Yves Wüthrich und Matthias Zera. Regie: Moritz Schönecker. Bühne/Kostüme: Veronika Bleffert und Benjamin Schönecker. Dramaturgie: Friederike Weidner. Die öffentliche Hauptprobe beginnt um 20 Uhr, Karten zum Preis von 4,00 EUR gibt es an der Abendkasse ab 19 Uhr oder am Thaterhaus-Kartentelefon: 03641/886944.

Dienstag, 21. Januar 2014

"MOODS - Language of the Soul": Einen Monat nach "JENA" ist nun auch das zweite aktuelle Album von Rainer Sauer als Download erschienen

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http://www.amazon.de/Moods-Language-Soul-Rainer-Sauer/dp/B00HYMWGKO/ref=sr_1_2?s=dmusic&ie=UTF8&sr=1-2&keywords=Rainer+Sauer

Das erfolgreiche "JENA"-Livealbum von Rainer Sauer erschien am 20.12.2013 als CD und wenig später auch in einer "Deluxe"-Version zum digitalen Download bei iTunes, Amazon, Musicload und vielen anderen Portalen. Bereits eine Woche zuvor veröffentlichte der Jenaer mit dem Album "MOODS - Language of the Soul" ein reguläres Studio-Album als CD. Dieses Album ist seit letzter Woche ebenfalls als Download erschienen.

"MOODS" stellt nach seinen Angaben den Beginn von Sauers "S"-Trilogie dar, deren zweites Werk derzeit im "JenaFarm"-Studio am Saalbahnhof entsteht und im Oktober 2014 veröffentlicht werden soll. Die Stimmungen der menschlichen Seele - sozusagen deren Sprache (= "Language of the Soul") beschreibt er in seinem aktuellen Werk und trifft damit wohl der Nerv der Zeit, wurde das Album doch - da bereits im Oktober 2013 beim Elektromusik- und Ambient-Festival "Electronic Circus" in einer exklusiven Version für die Festivalbesucher vorveröffentlicht - inzwischen für den Fachpreis "Schallwelle 2013" nominiert wurde, dessen Abstimmung noch bis zum 31.01.2014 läuft.


Eine Besonderheit von "MOODS" ist die Tatsache, dass Rainer Sauer fast das komplette Album ausschließlich mit Apple iPhones und zwei iPads aufgenommen hat. Dabei verwendete er u.a. auf die derzeit innovativsten Klang-Apps wie "Alchemy", "Physynth", "Bloom" oder "Trope", wobei letztere von dem britischen Sound-Guru Brian Eno entwickelt wurden um mit ihnen generative Musik zu machen. Sauer setzt bei seiner "S"-Trilogie (wobei das "S" für Sound/Klang steht) weniger auf die Musik an sich sondern mehr auf etwas, das er "Augmented Sounds" nennt: eine Vermischung von elektronischen Klängen mit Originaltönen, die das menschliche Gehirn unbewusst beeinflussen - HIER findet man ein Klangbeispiel.

Den Begriff "Augmented" für "erweitert" oder "bereichert" findet man in der IT-Branche derzeit u.a. bei der GOOGLE-Brille "Glass", denn die mehr ist als "nur" eine Brille. Das wiederum schien dem Apple Konzern aus Cupertino/Kalifornien nicht zu schmecken, wie Sauer jüngst berichtete, denn "MOODS" sollte in der Download-Version bereits am 31.12.2013 erscheinen, der Apple-Dienst iTunes lehnte jedoch das originale CD-Cover ab, weil darauf der Begriff "Augmented" zu lesen war - ein Schelm, wer dabei an GOOGLE "Glass" denkt.

Rainer Sauer nutzte den eigentlich ärgerlichen Umstand und änderte das Cover ein klein wenig ab. Anstelle des Wortes "Augmented" prangt nun ein stilisiertes "A" in Form eines japanischen Tangram-Hütchens auf dem Cover (siehe Fotos unten), das sich der mit Sauer befreundete norwegische Designer Øystein Gravesen ausdachte und das nun - so die Absicht Sauers - sein Logo für die "Augmented Sounds" werden soll.

  
Wer die Muskstücke vorhören möchte, kann dies durch anklicken des obersten Fotos bei AMAZON machen.

"Bebauung Inselplatz": Die Gemüter haben sich beruhigt - Viele Fragen und viele Antworten bei der gestrigen Bürgerversammlung


(lsn / rana / frühauf) - Bei einer Informationsveranstaltung am gestrigen Montag, den 20.01.2014 um 17 Uhr, im Gebäude der Stadtplanung, Am Anger 26, ging es um den Bebauungsplan zum "Inselplatz" (siehe oben) und den derzeitigen Planungsstand. Die Veranstaltung verlief ruhig.

Viele Interessierte waren gekommen und wurden u.a. darüber unterrichtet was die Planungen beinhalten. Als Schwerpunkt wurde die Errichtung eines Universitäts-Campus mit angeschlossenen Rechenzentrum genannt. Im Bereich des "Steinweg" ist eine Mischung aus Wohnen und gewerblichen Nutzungen sowie Dienstleistungen und Gastronomie vorgesehen. Als ersten Bauvorhaben soll offenbar das IT-Zentrum der Friedrich-Schiller-Universität entstehen, seine Abwärme werde genutzt um die nahestehenden FSU-Gebäude zu beheizen hieß es. Zu welchem Zeitpunkt der Bau beginnen soll, wurde offen gelassen.

Bis zum 07.02.2014 liegt weiterhin der aktuelle Entwurf des Bebauungsplans "Inselplatz" zur Einsichtnahme öffentlich aus und zwar Montags, Dienstags und Mittwochs von 9 Uhr bis 12 Uhr sowie von 14 Uhr bis 16 Uhr, Donnerstags von 9 Uhr bis 12 Uhr und von 14 Uhr bis 18 Uhr und Freitags von 9 Uhr bis 12 Uhr. Eingesheen werden lann der B-Plan im Verwaltungsgebäude Am Anger 26 oder im Internet über www.jena.de.

Eine Einwendung einer im Jenaer Stadtrat vertretenen Partei liegt wohl schon vor, wie Dr. Thomas Nitzsche (FDP) mitteilte. Kritikpunkt: Der B-Plan hat für die Parkhaus-Teilfläche eine Öffnungsklausel, dass auch dort Universitätsgebäude anstelle von "Parken" gebaut werden dürften. Das muss, so Nitzsche, gestrichen werden, denn egal ob das Projekt Campus gelinge oder nicht, müsse Pkw-Stellfläche auf dem "Inselplatz" möglich sein, wenn schon auf dem "Eichplatz" zukünftig nicht ausreichend Stellflächen bereit stehen werden.

Montag, 20. Januar 2014

"Neutrale Fragestellung zur "Eichplatz"-Bebauung": Stadtrat entscheidet nächste Woche über die Details der Bürgerbefragung


(lsn / kij) - In wenigen Wochen soll jeder Bürger der Lichtstadt Jena mit der Post einen Abstimmungsbogen zur geplanten Bebaung des "Eichplatzes" erhalten; so sieht es eine Stadtratsvorlage vor, die am 29.01.2014 beraten werden soll.. 

Hierbei geht es um das vom Stadtrat beschlossene Bürgervotum und der Abstimmungsbogen enthält die repräsentativen Frage: "Aus einem europaweiten Wettbewerb Wiederbebauung der Flächen am Eichplatz ist das Konzept von OFB und jenawohnen als Sieger hervorgegangen. Geplant sind Wohnungen, Einzelhandels- und Büroflächen sowie Gastronomie mit einer Tiefgarage, eingebettet in eine verkehrsberuhigte Umgebung. Soll das Konzept umgesetzt werden?" - Die Frage kann mit "Ja" oder "Nein" beantwortet werden.

Aufgrund des gesteigerten Informationsbedarfes wird mit der Versendung der Abstimmungsunterlagen Informationsmaterial versandt, heißt es in der Vorlage. Bei der Erstellung des Informationsmaterials sollen die Vertreter des sog. "Eichplatz-Moratoriums" mit einbezogen werden; die Koordinierung und Umsetzung der Befragung sowie die Auswertung erfolgt durch das Dezernat 2 (= Finanzen, Sicherheit und Bürgerservice).

Wenn der Stadtrat zustimmt, werden de Unterlagen ab dem 10. März 2014 verschickt und der Befragungszettel muss im Rückumschlag bis zum 31.03.2014 bei der Stadtverwaltung Jena vorliegen, um als gültige Stimmabgabe gewertet zu werden. Stimmberechtigt sind alle Wahlberechtigten nach Kommunalwahlgesetz, die zum 29.01.2014 mindestens drei Monate in Jena gemeldet waren. Das Ergebnis des Votums wird anschließend dem Jenaer Stadtrat vorgelegt, welcher danach zu entscheiden hat, wie er mit dem Votum umgeht.

Vertreter des Moratoriums und der Verwaltung waren sich in der Einschätzung einig, dass zumindest 20 % der Stimmberechtigten an der Befragung teilnehmen müssten, um ein politisch belastbares Ergebnis abzubilden (Quorum). Es werden ca. 85.000 Personen befragt, so die Stadt Jena

"Galgen, Gassen und Ganoven": Der Jenaer "Scharfrichter" lädt am 25.01.2014 abends zu einer öffentlichen Kostümführung ein


(lsn / rana) - Der Jenaer "Scharfrichter" lädt am 25. Januar 2014 ab 20 Uhr zu einer öffentlichen Kostümführung unter dem Titel "Galgen, Gassen und Ganoven" ein.

Es geht durch enge Gassen und schummrigen Winkel der Jenaer Altstadt. Dunkle Anekdoten und schaurige Geschichten über Unglücke und das mittelalterliche Gerichtswesen werden vom Jenaer Scharfrichter Wolf Kramer erzählt. Doch jeder sollte Acht geben, dass er die Gruppe nicht aus den Augen verlieren...

Interessierte Teilnehmer treffen sich zum zweistündigen, unterhaltsamen Stadtspaziergang am kommenden Samstag um 20 Uhr vor der Jena Tourist-Information, Markt 16. Tickets gibt es zum Preis von 8 Euro das Stück, für Kinder bis 14 Jahre kosten die Karten zum Preis von 6 Euro.  Alle Tickets  können auch noch im Vorverkauf in der Jena Tourist-Information erworben werden.

"Die femminine Seite der Physik": Noch freie Plätze für das Workshop "Physik für Schülerinnen" an der Universität Jena


(lsn / fsu) - Aus der beliebten TV-Serie "The Big Bang Theory" kennt man die Figuren von Dr. Leonard Hofstadter und Dr. Sheldon Cooper, beides Physiker. In der Tat gibt es weltweit immer noch weitaus mehr Männer als Frauen in diesem Feld der Wissenschaft. Um Mädchen für Naturwissenschaften zu begeistern, bietet die Physikalisch-Astronomische Fakultät der Universität Jena seit Jahren den Workshop "Physik für Schülerinnen" an. Die 11. Auflage des viertägigen Workshops findet 2014 vom 17. bis zum 20. Februar statt.

"Mädchen sind in den naturwissenschaftlichen Fächern noch immer deutlich in der Minderheit", sagt Dr. Angela Unkroth, die selbst Physikerin ist. Weil es dafür keinen vernünftigen Grund gibt, soll „Physik für Schülerinnen“ Neugier und Interesse am Fach wecken. Eingeladen sind Mädchen der Klassen 10 bis 13, sich mit Gleichgesinnten zu treffen und die spannende Welt der Physik zu entdecken: ohne Jungs und ohne Noten.

Für den Workshop sind noch einige Plätze frei; Anmeldungen bis zum 24. Januar 2014 unter Telefon 03641 947003 oder dekanat-paf [at] uni-jena.de. Zur Auswahl stehen acht Projekte aus verschiedenen Fachgebieten. So bauen die jungen Physikerinnen gemeinsam einen Spektrographen, um die Geheimnisse des Sonnenlichts zu entschlüsseln. Im Projekt "Teilchenbeschleuniger – der Blick ins Innere der Materie" wird erklärt, wie ein Teilchenbeschleuniger aufgebaut ist und wie er arbeitet. Außerdem erfahren die Schülerinnen, wie sich feststellen lässt, ob Teilchen teilbar sind und ob es auch unteilbare Bausteine der Materie gibt.

"In anderen Projekten geht es um die Frage, wie die Sonnenenergie in die Steckdose kommt oder wie Elektronen besonders scharfe Bilder unter dem Mikroskop liefern", sagt Angela Unkroth. Zudem gebe es die Möglichkeit, gemeinsam ein Radio zu bauen und dann nach Sendern aus aller Welt zu suchen. Im Fokus der übrigen Projekte stehen Elektromotoren, Musikinstrumente aus Baumarktartikeln und eine wandelbare Sonnenuhr, die vom Äquator bis zum Nordpol die richtige Zeit anzeigen kann. Dabei wird zudem geklärt werden, was es mit der "richtigen" Zeit überhaupt auf sich hat. Zum Rahmenprogramm des Workshops gehören der Besuch der Carl Zeiss Meditec AG sowie eine Vorlesung von Prof. Dr. Jürgen Reichenbach über „Der Blick ins Innere des Menschen – Bildgebende Verfahren in der Medizin“. Außerdem werden die Mädchen ermutigt, selbst einen Vortrag zu halten, dessen Thema sie frei wählen können. 

"Wenn der Wunsch besteht, ein Referat zu halten, vermitteln wir im Vorfeld einen Betreuer", sagt Prof. Dr. Elke Wendler, die den Workshop inhaltlich vorbereitet. Außerdem stehe für die einzelnen Projekte ein Mitarbeiterteam aus Studierenden, Doktoranden und Dozenten bereit. Finanziell gefördert wird der Workshop durch die Jenoptik AG sowie die Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen / STIFT.

Für den Workshop "Physik für Schülerinnen" können sich Mädchen von Klasse 10 bis 13 bis zum 24. Januar 2014 anmelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 5 Euro, die Teilnehmerinnen können auf Wunsch drei Übernachtungen für 20 Euro buchen. Weitere Informationen findet man HIER.

Sonntag, 19. Januar 2014

"Aus dem Polizeibericht": Laternenmast umgefahren, iPads eingesteckt ohne zu bezahlen, Handdtaschen gestohlen sowie zwei Schranken an Tiefgarage abmontiert

 

(lsn / polizei) - Am Samstag, den 18.01.2014 gegen Mittag, befuhr ein 84-jähriger Mann mit seinem Kfz BMW die "Camburger Straße" stadtauswärts. Kurz nach der Aral-Tankstelle kam er aus bisher unbekannten Gründen nach links ab, fuhr über die Bordsteinkante auf den Gehweg und weiter gegen einen Lampenmast. Die Straßenlaterne kippte um und stürzte auf den Gehweg, wo zu dieser Zeit zum Glück keine Passanten waren. Am Fahrzeug entstand Totalschaden, der Fahrer blieb unverletzt.

Zuvor befuhren am Samstag gegen 10 Uhr vier Pkw die Lobedaer Straße in Richtung Burgau. Das erste Fahrzeug musste verkehrsbedingt abbremsen, die folgenden zwei hielten ebenfalls. Die Fahrerin des vierten Wagens bemerkte das Halten der Fahrzeuge zu spät, fuhr auf und schob dabei die drei Fahrzeuge zusammen. Es entstand dabei ein Schaden in einer Höhe von 6.000 EUR, eine Autofahrerin wurde leicht verletzt.

Einer Streife der Polizei fielen in der Nacht zum Samstag zwei männliche Personen auf, die sich auf dem Gehweg "Leutragraben" befanden und dabei zwei Schranken mit sich führten. Bei der Befragung gaben sie zu, diese von der Zufahrt der Tiefgarage am "Ernst-Abbe-Platz" abgeschraubt und entwendet zu haben. Die genauen Gründe für den Diebstahl wollten sie nicht benennen.

Am Freitag, den 17.01.2014, wurde gegen 15 Uhr in einem Elektronikmarkt in Lobeda ein Mann gestellt, der versucht hatte, vier iPads im Wert von 2.300 Euro zu entwenden. Der Ladendetektiv konnte beobachten, wie ein 28-jähriger Mann die Geräte in einen Beutel steckte und versuchte, den Markt über den Ausgang der Information zu verlassen.

Ebenfalls am Freitag nutzte ein bisher unbekannter Täter in der REWE Verkaufsstelle Lobeda, die Unaufmerksamkeit einer Frau, und entwendete deren Portmonee aus der Handtasche; die Frau hatte diese an den Einkaufswagen gehängt und sich dem Einkauf gewidmet. Auch im Kaufland Lobeda machten sich die Täter solcher Unaufmerksamkeiten zur Gelegenheit. Hier wurde wiederum am Samstag Abend bei zwei Kundinnen die Handtaschen entwendet.
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Dieser Artikel wurde 2014 für die "Lichtstadt.News" erstellt auf einem iPad Air