Dienstag, 18. Oktober 2011

Viele Projekte in der ersten Spielzeit des neuen Ensembles: Das Theaterterhaus bringt u.a. den "Bladerunner" nach Jena

(thj / lsn) - Auf "Gotham City" folgt der "Bladerunner" und mit ihm bringt das neue Ensemble ab dem 24. November 2011 jede Menge neue Projekte auf die Bühne des Theaterhauses Jena.

So startet das Theaterhaus Jena die Spielzeit 2011/2012 mit Goethes "Faust". Dann folgen "Die Schneekönigin", "Betaville" (nach Philipp K. Dick und Rodley Scotts "Blade Runner") und "Eigentlich läuft alles ganz prima". Mit vier Premieren innerhalb von nur sechs Tagen nimmt das neue Team des Jenaer Theaterhauses Ende November furios seinen Spielbetrieb auf. Wie doe OTZ heute schreibt seien dies Premieren, die zugleich auf das Programm hinwiesen, welches die neue Leitung um den 29-jährigen künstlerischen Geschäftsführer Moritz Schönecker dem Publikum bieten will: Klassik, Stückentwicklung und freie Szene.

Für Klassik stehen im November Goethes "Urfaust" und Andersens "Schneekönigin". Regie führt bei beiden Stücken Moritz Schönecker. Aber auch das Märchen kommt in großer Besetzung auf die Bühne. Bei einem (nur) achtköpfigen Schauspielensemble heißt das: drei Darsteller spielen jeweils mehrere Rollen.

Eine Vorabpremiere hat das Dunkeltheater "Betaville" (Regie führt hierbei der neue leitende Dramaturg des Theaterhauses Jonas Zipf / siehe Foto links unten) vor kurzem in einem Plattenbau in Berlin-Mitte erlebt. Auch in Jena wird nicht das Theaterhaus Spielort sein, sondern ein lichtloser Keller im alten Jenaer Saalbahnhof. Wie in Berlin wird das Publikum an der Garderobe Feuerzeuge und Handys abgeben müssen, damit kein Lichtsmog entsteht. Die Zuschauer werden von Blinden an ihre Plätze geführt und es beginnt in absoluter Finsternis ein Abend mit der "Blade Runner"-Geschichte von Philipp K. Dick und Ridley Scott, ganz ohne Bilder. Nur Worte und Laute und die für den Sehenden sicher bedrohliche Erfahrung der Dunkelheit.

Während derzeit im Theaterhaus noch die Bühnentechnik erneuert wird, entsteht auf dem Vorplatz aus alten Bühnenbildern und bei der Erneuerung ausgemusterter Teile und Geräte ein neuer Eingang und ein Künstleratelier. Quasi simultan werden deshalb auf der Probebühne in Burgau die vier Premieren vorbereitet und die junge, neue Crew (siehe oben eine Zusammenstellung aus der OTZ) fiebert schon dem Start entgegen.

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