Dienstag, 8. November 2011

Tote Bankräuber aus Eisenach und Mord an einer Polizistin in Heilbronn: Die Spuren führen auch nach Jena!

(lsn) - Nach Informationen aus Polizeikreisen führen wesentliche Spuren des Heilbronner Polizisten-Mordes von vor vier Jahren sowie der jüngsten Banküberfalle in Thüringen, dem Auffinden zweier Leichen in einem ausgebrannten Wohnmobil in Eisenach am Freitag und der Explosion eines Wohnhauses in Zwickau am gleichen Tag nach Jena.

Bei den toten Bankräubern im ausgebrannten Wohnmobil handelt es sich nach Angaben des MDR um zwei Neonazis, Uwe B. († 34 / Foto links) und Uwe M. († 38 / Foto rechts), die 1998 untergetaucht waren, nachdem in Jena eine Bombenwerkstatt ausgehoben woder war.

Sie tauchten damals mit einer Frau unter, die ebenfalls der rechten Szene zugeordnet wurde; alle drei gehörten der Neonazi-Kameradschaft "Thüringer Heimatbund" an.

Die drei Untergetauchten sollen jahrelang unerkannt in einer Wohnung in Zwickau gelebt haben, von der aus sie wahrscheinlich verschiedene Banküberfälle planten. Diese Wohnung war am Freitag, nur wenige Studnen nach dem Tod der beiden Männer in Eisenach, explodiert. Die Polizei geht inzwischen davon aus, dass die 36-jährige Frau, deren Name mit Beate Z. alias "Susann Dienelt" alias "Mandy Struck" (siehe Foto oben)
angegeben wird, in der Wohnung eine Explosion verursacht hat. Möglicherweise ist sie auch für die Explosion des Wohnmobils in Eisenach verantwortlich. Die Gesuchte ist 1,60 Meter groß, schlank und hat schwarze Haare, die sie oft nach hinten zum Zopf bindet; ihre Brille trägt sie nicht ständig.

Neben den Leichen der beiden, inzwischen als die gesuchten Männer aus Jena identifizierten, Bankräuber (Fotos links und rechts), waren die entwendeten Dienstpistolen der vor vier Jahren in Heilbronn getöteten Polizistin und ihres schwer verletzten Kollegen gefunden worden.

Wer Hinweise auf den derzeitigen Aufenthaltsort der gesuchten Beate Z. alias "Susann bzw. Susanne Dienelt" alias "Mandy Struck" hat, soll sich bitte umgehend an die nächst gelegene Polizeidienststelle wenden oder die Telefonnummer 810 anrufen.

In der Angelegenheit ist weiterhin eine Belohnung von 300.000 Euro ausgesetzt.

Keine Kommentare: