Donnerstag, 22. Dezember 2011

Das 15. "Dexel-Stipendium" ging an Robert Krainhöfner: Ehrung und 5.000 Euro für einen jungen Künstler aus der Region

(lsn/rana) - Das 15. Dexel-Stipendium ist vergeben. Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter und Stadtwerke-Geschäftsführer Thomas Zaremba übergaben das mit 5000 Euro dotierte Stipendium gestern an den Jenaer Künstler Robert Krainhöfner.

"Robert Krainhöfner arbeitet in der Tradition des Bauhauses. Die Jury hat sich einstimmig für ihn entschieden", sagte Schröter, der auch Vorsitzender der Jury für das Dexel-Stipendium ist. Der 1967 in Jena geborene Robert Krainhöfner hatte zunächst eine Werkzeugmacher-Lehre absolviert, bevor er in Nürnberg und Weimar Kunst im öffentlichen Raum studierte. Das wohl in Jena bekannteste Werk ist der so genannte Coimbra-Tisch, den Krainhöfner 2008 erschuf, als Jena Stadt der Wissenschaften war.

"Faszinierend an seiner Kunst ist, dass ihn immer die Geometrie interessiert, die Beziehungen zwischen den Formen", sagte der OB und Robert Krainhöfner ergänzte: "Der Ausgangspunkt für meine Skulpturen sind einfache geometrische Formen, welche sich offensichtlich einem Veränderungsprozess unterziehen. So entstehen Metamorphosen sowie Zwischenräume, die einen Prozess beschreiben." (links = Krainhöfners "Quadratband")

Robert Krainhöfners Werk reicht vom angewandten Objekt über freie Skulpturen bis hin zu Projekten, bei denen er mit Kindern zusammenarbeitet. Er faltet, konstruiert und zeichnet wie ein Ingenieur, schweißt und schmiedet wie ein Handwerker. Er verbindet das Präzise und das Handwerkliche mit dem Kreativen - so entsteht Kunst. Krainhöfner bedankte sich bei der Stadt und den Stadtwerken für das Stipendium. Er werde das Geld einsetzen, um einen anspruchsvollen Werke-Katalog drucken zu lassen.

Keine Kommentare: