Mittwoch, 29. August 2012

"Ein Kommunalservice der diesen Namen echt verdient!": Gelobt wird vor allem die Gullyreinigung - Auf Hinweise wird vom KSJ umgehend reagiert

(lsn / otz) - Wer kennt das nicht: Nach einem Starkregen stehen an den Randsteinen vieler Straßen Pfützen, mancher Autofahrer erfüllt sich dann einen kindlichen Spaß und fährt mitten hindurch, bespritzt dabei Passanten und Hauswände. Wird er zur Rede gestellt, dann ist schnell "die Stadt" schuld, die ihre Gullys nicht ordentlich reinigt und von Unrat und Splitt befreit.

Im Jenaer Stadtgebiet gibt es etwa 8.000 solcher Straßeneinläufe, die pro Jahr mindestens einmal gesäubert werden, berichtete kürzlich Uwe Feige, Werkleiter des städtischen Eigenbetriebes Kommunalservice Jena / KSJ. Nach seiner Darstellung kommt KSJ pro Jahr auf insgesamt 9.000 Reinigungen - eben weil der Schmutzeintrag je nach Lage und Grad der Befahrung von Straßen unterschiedlich ist.

Was die Lichtstadt betrifft, sieht Wasser/ Abwasser Zweckverbands-Geschäftsleiterin Heike Ehrhardt die Stadt Jena ebenfalls in der Pflicht, wie sie kürzlich der OTZ sagte. Bei den voraussichtlich wenigen Gemeinden ihres Zweckverbandes, die die Reinigung nicht selbst tragen wollen, werde der Verband wohl per Bindung Dienstleistern die Aufgabe übertragen, sagte sie.Abwasser-Bereichsleiter Werner Waschina von der Stadtwerke Jena Gruppe, die als Betriebsführer des Zweckverbandes agiert, lobte ebenfalls den KSJ und bestätigte, dieser habe die Sinkkästen-Reinigung bislang "sehr gut und professionell" erledigt.

UInd wenn es dann doch einmal außergewöhnlichen Handlungsbedarf gibt, wie jüngst in der "Closewitzer Straße", dann wird schnell gehandelt, wie Steffen Schulz, KSJ-Abteilungsleiter für Bau- und Qualitätsmanagement, der OTZ berichtete. Auf den Hinweis eines Bürgers hin sei der Städtische Bauhof für eine Extra-Tour engagiert worden, den betreffenden Gully außerhalb des normalen Reinigungsumlauf zu säubern.

Hier wurde Split-Granulat ausgeschwemmt oder zuvor ausgekehrt und verstopfte nach einem Starkregen den Einlauf, wie Dr. Gerhard Hempel berichtet hatte (siehe hierzu auch seine Fotos). Die Fugen zwischen den Rostrippen seien durch jenes Granulat verstopft worden, das vor wenigen Monaten zwecks Pflasterfugenfüllung ausgebreitet und eingekehrt worden sei, sagte Hempel.

Ja, in diesem Jahr habe der KSJ das Pflaster in jenem Bereich ausgebessert, so bestätigte Steffen Schulz. Die vor Monaten eingesetzten Mittel aus dem "Konjunkturpaket" hätten nur gereicht, einen bestimmten Abschnitt in Jena-Nord als Asphalt-Strecke zu gestalten. So bleibe dem KSJ nur, das beanstandete Straßenstück nachzusanden und auszubessern. "Wir haben diese Aufgabe aber absolut im Blickfeld", sagte Steffen Schulz der Zeitung.

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