Samstag, 23. Februar 2013

"JeNah ist trotz Eins und Schnee bisher gut durch den Winter gekommen!": Fahrer können per "Wintertaste" die Toleranz für Anfahrvorgänge bei Glätte erhöhen

(lsn / jenah) - "Trotz anhaltender Kälte mit Schnee und Eis sind wir bisher gut durch den Winter gekommen", so lautet die erste Winterbilanz 2012/2013 von Udo Beran, dem Geschäftsführer der Jenaer Nahverkehr GmbH.

Der Nahverkehr habe aus den Erfahrungen des „harten“ Winters 2010/2011 gelernt und sei in diesem Winter "deutlich besser" geworden. So hat der Jenaer Nahverkehr in Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit beispielsweise seinen Fuhrpark um zwei weitere Räumfahrzeuge erweitert. "Wir haben für geringere Schneemengen einen zusätzlichen Unimog mit Schneewalze und Streusalzbehälter angeschafft und für größere Mengen verfügen wir nun auch über einen schienengebunden Schneepflug, der von einem Triebwagen geschoben wird", sagt Betriebsleiter Winfried Müller vom Fachbereich Verkehr.

Beide Fahrzeuge seien in diesem Winter mehrmals zum Einsatz gekommen, wobei besonders das Fahren mit Schneepflug eine "hohe Konzentration" verlangt (siehe Foto), wie Verkehrsmeister und Fahrlehrer Carsten Tranz berichtet. Als hilfreich erwies sich weiterhin der Einbau neuer Technik in die Straßenbahnen. Mit einer sogenannten "Wintertaste" kann der Straßenbahn-Fahrer die Toleranz speziell für Anfahrvorgänge bei Glätte erhöhen. Außerdem werden die etwa 150 Weichen im Jenaer Liniennetz beheizt, unter 3 Grad Celsius "springt" die Weichenheizung automatisch an. Und wie "glatt" läuft es bei den Buslinien?

"Bei Schneefällen oder vereisten Straßen setzen wir zusätzlich zum städtischen Winterdienst unsere eigenen Räumfahrzeuge ein. Ein Befahren der zahlreichen Gefällstrecken oder das Anfahren in vereisten Haltebuchten wäre sonst in vielen Fällen nicht mehr möglich und der Busverkehr müsste eingestellt werden", erklärte Udo Beran in dieser Woche. "Schon am eigentlich recht harmlosen Göschwitzer Berg reicht etwas Schnee aus, um einen Omnibus außer Gefecht zu setzen." Schließlich habe in der bisherigen Wintersaison auch geholfen, dass das Wetter "gut mitgespielt" hat.

"Oftmals wechselten sich Minusgrade mit wärmeren Temperaturen ab, so dass der Schnee nie lange auf der Schiene beziehungsweise der Straße liegen blieb und wir relativ gute Einsatzbedingungen hatten", so das abschließende Fazit von Udo Beran.

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