Dienstag, 26. März 2013

"TRANSPARENTPOLIS": Über den Wert von politischen Zielen und Erklärungen am Beispiel einer Internetplattform


(lsn) - In Ergänzung unserer Mini-Serie "INSIDE JENAPOLIS" (Teil 1, Teil2 und Teil 3) hatten uns verschiedene Leser gebeten, bei "JENAPOLIS" eine Online-Petition einzureichen, bei der es um "JENAPOLIS" selbst geht.

"Gelebte Demokratie", schrieb uns z. B. Leserin Beate Hiemisch, "muss so etwas aushalten können. Es geht schließlich nicht um Rechtsextremismus sondern um Transparanz." Sie schätze "JENAPOLIS" als "wichtige Informationsebene" und "schüttele nur den Kopf darüber", dass "JENAPOLIS" Kommentare seiner Leser ohne Erklärung "...über das weshalb und warum..." lösche. Sie unterstütze es, falls wir eine entsprechene Online-Petition starten würden, schreibt sie abschließend.

Auch andere Leser waren dieser oder ähnlicher Meinung, weshalb "Lichtstadt.News" Verantwortlicher und ZONO Radio Jena Programmkoordinator Rainer Sauer bereits vor Wochen unter dem Titel "TRANSPARENTPOLIS" eine entsprechende Online-Petition bei "JENAPOLIS" eingereicht hat, deren Text man nachfolgend lesen kann.


Dort hat man inzwischen seine Regeln für Kommentare geändert. In einem sog. "Netiquette-Hinweis für Kommentare" teilte die Redaktion jüngst offiziell zur Moderation bzw. dem Löschen von Kommentaren mit (Zitat):

"Die Moderation erfolgt nach strikten Regeln, ein Anrecht auf die Veröffentlichung eines Kommentars besteht nicht. Grundsätzlich nicht veröffentlicht werden rassistische, herabwürdigende und/oder diskriminierende Einsendungen oder sonstige gegen andere Menschen gerichtet Schmähungen. Für Nachfragen dazu stehen wir jederzeit zur Verfügung - Hinweise, Fragen oder Anregungen bitte per E-Mail."

Die strikten Regeln lässt "JENAPOLIS" aber im Grunde offen. So gilt weiter das Konzept von "Kommunikation und Transparenz" im Gleichklang mit dem, in einem Schreiben formulierten, "Hausrecht eines jeden Redakteurs", Kommentare ohne Angabe von Gründen zu löschen oder nicht zu veröffentlichen.

Es bleibt abzuwarten, ob "JENAPOLIS" die oben genannte Petition in eigener Sache tatsächlich zulässt. Angenommen wurde sie jedenfalls bereits am 12. März 2013. Bisher ist allerdings weder auf "JENAPOLIS" etwas bezüglich der Petition unternommen worden, noch gab es ein Schreiben der Redaktion an den Petetnten.


Wir finden auch - und dies insbesondere im Sinne unserer Leser (s. o.): Gelebte Demokratie, verbunden mit dem Wunsch nach universaler Transparenz, müsste so eine Petition aushalten können. Man darf diese Hoffnung niemals aufgeben, denn: vielleicht wird ja eines Tages aus "JENAPOLIS" tatsächlich "TRANSPARENTPOLIS".

Keine Kommentare: