Montag, 24. Juni 2013

"Bringt Sofas mit!" riefen Carola, Nadine und Katja und alle kamen! - "Sofatag 2013" auf der Ernst-Abbe-Platz war ein großer Erfolg


(lsn / marion paulsen) - Es war nicht der erste "Sofatag" auf dem Uni-Campus Ernst-Abbe-Platz, aber jedes Mal fragen sich die Organisatoren des Kulturreferats des Stura Jena (in diesem Jahr: Carola Wlodarski, Nadine Ziller und Katja Barthold) ob alles klappen wird, ob das Wetter mitspielt und vor allem, ob die Studierenden der Aufforderung "Bringt Sofas mit!" folgen werden, denn ohne Sofas gibt es natürlich keinen "Sofatag", wobei "Tag" etwa untertrieben ist, denn in diesem Jahr ging die Veranstaltung von Donnerstag bis zum gestrigen Sonntag.

Vier Tage lang waren alle eingeladen, ihr Sofa mit auf den Campus zu bringen und ein großes Gemeinschaftswohnzimmer aufzubauen. Der Eintritt war wie immer frei und das "Café Wagner" sorgte für lecker vegetarisches und veganes Essen und ganz viele Getränke. An jedem der vier Tage gab es verschiedene Veranstaltungen und Aktionen, Workshops, Filme, Diskussionen und viel mehr. "Eben Dinge, bei denen wir alle noch etwas lernen können, bevor dann abends Musik auf dem Stundenplan steht", sagte Nadine Zille bei der Vorstellung vor wenigen Wochen. Und alle drei Organisatorinnen des Kulturreferats waren jedenfalls froh, dass es "Sofa"-Festival in diesem Jahr ein Bombenwetter gab (von einem einzigen regenschauer einmal abgesehen), außerdem genug Sitzgelegenheiten und sich der Campus in einen großen Chill-Out- und Entspannungsraum verwandelte.

Wert legten Carola, Nadine und Katja jedoch darauf, dieses Jahr mehr als eine "coole Party" zu bieten. So stand das Festival unter dem Schwerpunktthema "Rassismus". Diskussionsrunden, Vorträge und die Ausstellung "Angst­räume" widmeten sich dem Thema. Teilweise doch recht schwere Kost flimmerte mit Filmmaterial verschiedener Protestaktionen, z.B. aus der Türkei, über die Leinwand. "Alles lief ohne Ton. Wir wollten, dass sich die Leute ihre eigenen Gedanken machen", sagte Katja Barthold der OTZ. Natürlich durften auch Musik und Tanz nicht fehlen. So wurde zum "Indie-Elektro Sofa", zum "Rap-Chanson-Sofa", zur "Fete de la Musique" auf dem Sofa und sogar zum "Eletromusik Sofa", alleine gespielt auf iPad und iPhone, eingeladen. Tagsüber gab es mit Skat, Theater, Film und offener Bühne Mitmach-Angebote. Selbst an eine Kinderbetreuung wurde gedacht.

Auf jeden Fall war das, was auf der "Ernst-Abbe-Platz" ablief ein voller Erfolg und ei Organisatori8nnen dankten anschließend genaz besonders den Geldgebern des "Sofatags" und zwar dem Kulturreferat des Stura, dem Studentenwerk Thüringen und dem Landesaktionsplan Thüringen.

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