Samstag, 29. Juni 2013

"Ehrung am Schillertag": Die Friedrich-Schiller-Universität Jena überreichte gestern zahlreiche Preise - Der Habilitationspreis ging an Prof. Dr. Stephan Heblich


(lsn / fsu) - Der wissenschaftliche Nachwuchs stand traditionsgemäß beim Schillertag der Friedrich-Schiller-Universität Jena im Mittelpunkt. Daher sind am gestrigen 28. Juni 2013 bei der fakultätsübergreifenden Promotionsfeier erneut die zehn besten Doktorandinnen und Doktoranden sowie ein Habilitand der Universität und die beste wirtschaftswissenschaftliche Dissertation des letzten Jahres mit Preisen ausgezeichnet worden. Zuvor wurde bereits der Rektor-Kunstpreis überreicht.

Der mit 5.000 Euro dotierte Habilitationspreis, den die FSU und ihre Freundesgesellschaft finanzieren, wurde an Prof. Stephan Heblich (Foto rechts) verliehen. Der Wirtschaftswissenschaftler hat sich mit einer Arbeit über "Entrepreneurship, Human Capital and Innovation across Regions" habilitiert. Die Arbeit überzeugte nicht nur den Jenaer Forschungsausschuss, der über die Prämierung zu entscheiden hatte, sondern auch die University of Stirling in Schottland, wo Dr. Heblich inzwischen als Reader in Economics (Associate Professor) arbeitet. Außerdem ist erneut der Dissertationspreis des Alumni Jenenses e. V. an einen Absolventen der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät vergeben worden. Den mit 750 Euro dotierten Preis des Alumni-Vereins erhielt der Volkswirt Dr. Simon Wiederhold. Er wurde im vergangenen Jahr mit "summa cum laude" zum Thema "The Role of Public Procurement in Innovation: Theory and Empirical Evidence" promoviert.

Ebenfalls überreicht wurden am gestrigen Freitag die Promotionspreise, die von der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Universität gestiftet werden und mit jeweils 750 Euro dotiert sind. 2013 heißen die Preisträger: Dr. Michael Beyer (Theologische Fakultät), Dr. Daniel Illhardt (Rechtswissenschaftliche Fakultät), Dr. Alena Otto (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät), Dr. Michael Steinmetz (Philosophische Fakultät), Dr. Jan Fendler (Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften), Dr. Antje Maria Moffat (Fakultät für Mathematik und Informatik), Dr. Daniel Heinert (Physikalisch-Astronomische Fakultät), Dr. Christine Weber (Chemisch-Geowissenschaftliche Fakultät), Dr. Benjamin Wipfler (Biologisch-Pharmazeutische Fakultät) und Dr. Alexander Schulz (Medizinische Fakultät). Der Deutsch-Didaktiker Dr. Michael Steinmetz präsentierte in einer kurzen Rede zum Thema "Der überforderte Abiturient im Fach Deutsch" seine ausgezeichneten "Überlegungen zu einer der meistgehassten Textformen des Deutschunterrichts".

Den Auftakt des musikalisch umrahmten Festakts in der Universitäts-Aula hatte - drei Tage nach ihrem 70. Geburtstag - Prof. Dr. Dr. h. c. Erika Fischer-Lichte von der FU Berlin gemacht. Die Theaterwissenschaftlerin (siehe Foto oben) erläuterte in ihrem Festvortrag, in Anlehnung an Schillers Antrittsvorlesung, "Was heißt und zu welchem Ende betreibt man Ästhetische Erziehung?". Bereits am Morgen waren die Preisträger des diesjährigen Rektor-Kunstpreises während der Mitgliederversammlung der Freundesgesellschaft geehrt worden. Dabei hatte es die Kunstpreis-Jury in diesem Jahr nicht leicht. Es gab zwar 14 Einreichungen von Studierenden und Mitarbeitern, die das Thema "Weltoffen" umsetzten - doch das Niveau war nicht allzu hoch. Daher entschloss sich das neunköpfige Gremium, den ersten Preis nicht zu vergeben.

Mit Platz 2 wurde aber das Bild "Weltoffen" (Wasserfarbe auf Leinwand) honoriert. Es stammt von Silvia Blaser, Sekretärin im Historischen Institut, die diesen Platz bereits 2012 errungen hatte. Mit dem 3. Platz ausgezeichnet wurden die Collagen "Einblick" und "Ausblick" von Gunter Krieg, Mitarbeiter im Dezernat Liegenschaften und Technik der Universität. Honoriert werden die beiden prämierten Arbeiten mit 300 und 200 Euro, die die Gesellschaft der Freunde und Förderer der Friedrich-Schiller-Universität zur Verfügung gestellt hat.

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