Montag, 16. September 2013

"Besser konnte es kaum laufen!": Saisonauftakt nach Maß - Keine Niederlagen in den beiden Top-Spielen der 1. Bundesliga für den FF USV Jena


(lsn / ffusv) - Nach dem 1:1 beim mehrfachen Europapokalsieger Turbine Potsdam gelang dem FF USV Jena zum Heimauftakt erneut eine Überraschung. Amber Hearn sicherte in der Partie gegen das Topteam aus Wolfsburg das 1:1-Unentschieden.

Zu Beginn des Spiels erhielt zunächst Jenas Ex-Nationalspielerin Julia Arnold eine gebührende Ehrung. Die 22-Jährige feierte am 1. Spieltag ihren 100. Bundesligaeinsatz und zeigte auch im 101. Spiel gegen Wolfsburg eine solide Leistung. Der Heimauftakt im Ernst-Abbe-Sportfeld gestaltete sich in der ersten halben Stunde eher schleppend, die Jenaerinnen agierten mutig während die Gäste aus Niedersachsen noch nicht richtig ins Spiel gefunden hatten. Vivien Beil (12.) und Ria Percival (16.) näherten sich mit ihren Schüssen ans Wolfsburger Gehäuse heran, bevor der Triplesieger es auf der Gegenseite probierte. Stenia Michel brachte aber gerade noch ihre Finger an Ball und klärte zur Ecke (20.).

Im Anschluss wurde das Spiel etwas munterer und die Wolfsburgerinnen fanden besser ins Spiel. In der 33. Minute konnte Abby Erceg noch vor Martina Müller im Strafraum klären. Nur acht Minuten später marschierte der VfL mit einer schönen Kombination in den Strafraum und Nadine Keßler hatte keine Mühe aus Nahdistanz die Führung zu erzielen. Fast im Gegenzug wäre fast der Ausgleich gefallen. Einen 25m-Freistoß von Iva Landeka hielt Almuth Schult erst im Nachfassen und knapp vor Percival fest.

Mit mächtig Dampf kamen die Thürigerinnen aus der Kabine, denn sie spürten, dass heute gegen die Favoritinnen etwas zu holen ist. Doch zuerst scheiterte Percival mit ihrem Schuss an Schult (51.), nur wenig später setzte Landeka von halblinks den Ball knapp neben den langen Pfosten (53.). Erneut war es Landeka, die keinen Ball verloren gab und eine klasse Aktion über Hearn und Percival einleitete, deren Schuss erneut nur knapp am Kasten vorbei ging (60.). In der 74. Minute scheiterte Landeka mit einem zu schwachen Fallrückzieher an Schult im Tor der Wolfsburgerinnen.

Die Zuschauer machten sich lautstark bemerkbar und feuerten ihren FF USV an. Die letzten 15 Minuten fand Wolfsburg wieder zurück ins Spiel und hatte gute Chancen durch Stephanie Bunte (82.) oder einem Schuss aus fünf Metern von Martina Müller (84.), den Michel im FF USV Tor mit einem Reflex gerade noch abwehrte. Das letzte Wort hatten an diesem Sonntag aber die Paradieskickerinnen. Über Percival gelangte der Ball zu Arnold und schließlich zu Lisa Seiler. Letztere flankte von links in den Strafraum, wo Hearn bereits lauerte und die Direktabnahme im Tor platzierte: 1:1 (89.). Danach erwarteten die FF USV Fans im Ernst-Abbe-Sportfeld nichts sehnlicher als den Schlusspfiff und der kam dann auch, ohne dass sich am Ergebnis noch etwas verändert hätte.

"Wir haben schon zu Beginn gut Fußball gespielt und nach dem Tor auch in der zweiten Halbzeit nicht aufgesteckt. Mit viel Mut und Kampfgeist hat sich die Mannschaft heute den Punkt absolut verdient", sagte FF-USV-Trainer Daniel Kraus nach der Partie. Ein Wehmutstropfen des tollen Fußballnachmittags bleibt aber die Verletzung von Lena Goeßling. "Der gesamte FF USV Jena wünscht ihr an dieser Stelle alles Gute und eine schnellstmögliche Genesung", sagte Kraus am Ende der Pressekonferenz.
____________________________________
Bericht erstellt für "Lichtstadt.News" auf einem iPad

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.