(lsn / ukj) - Das größte Bauprojekt des Freistaates Thüringen wächst weiter: Wissenschaftsminister Christoph Matschie legte heute den Grundstein für den zweiten Bauabschnitt des Universitätsklinikums Jena / UKJ.
Bis zum Jahr 2018 wird die Patientenversorgung auf dem Klinikcampus Lobeda zusammengeführt. Zudem entstehen neue Flächen für Forschung und Lehre. „Mit diesem gewaltigen Bauprojekt schaffen wir die Voraussetzungen für eine generationenübergreifende und interdisziplinäre Patientenversorgung, für zukunftsorientierte Forschung und für eine praxisorientierte Medizinerausbildung in Thüringen“, sagte Prof. Dr. Klaus Höffken, Medizinischer Vorstand des UKJ, bei der Grundsteinlegung.
Aktuell sind viele der teils historischen Klinikbauten des UKJ noch über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Die einzelnen Gebäudeteile des zweiten Bauabschnitts bieten zukünftig auf rund 49.000 Quadratmetern Nutzfläche Platz für 15 Kliniken und Institute, 710 Betten und zwölf Operationssäle. Die Investitionskosten für die Maßnahme belaufen sich auf 308 Millionen Euro. Das UKJ trägt davon 85 Millionen Euro selbst, das Land Thüringen trägt mit 223 Euro Millionen den Großteil der Baukosten und die damit für den Freistaat verbundenen Finanzierungskosten.
Christoph Matschie, Thüringens Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, betonte bei der Grundsteinlegung: „Mit diesem Bauprojekt errichten wir in den kommenden Jahren eines der modernsten Krankenhäuser in Deutschland. Das neue Universitätsklinikum Jena gewährleistet auch in Zukunft eine optimale medizinische Versorgung auf universitärem Niveau in Thüringen. Zudem stärken wir damit das Wissenschafts- und Forschungsprofil im Freistaat ganz entscheidend. Medizin und Lebenswissenschaften zählen gerade in einer älter werdenden Gesellschaft zu den wichtigsten Wissenschaftsbereichen in der Bundesrepublik.“
UKJ-Vorstand Prof. Dr. Klaus Höffken dankte der Landesregierung, den beteiligten Ministerien und der Stadt Jena für die Unterstützung des Projektes und die Zusammenarbeit während des vorangegangenen intensiven Planungsprozesses. Von der Geburtshilfe bis zur Geriatrie werde die komplette somatische Krankenversorgung räumlich unter einem Dach konzentriert: „Das neue Universitätsklinikum Jena wird damit dem Anspruch einer Mehr-Generationen-Klinik gerecht“, sagte er ebenfalls mit Blick auf die Herausforderungen des demographischen Wandels.
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