Freitag, 11. Juli 2014

“20 Jahre Gebietsreform in Thüringen”: Seit Juli 1994 hat “Mutter” Jena die Verantwortung für viele neue Ortsteile


(JEZT / RAINER SAUER | 2014-07-11) – Genau zwanzig Jahre ist es in diesen Tagen her, dass unsere Stadt Jena ihre heutige Gestalt angenommen hat.

Mit dem In-Kraft-Treten des “Gesetzes zur Neugliederung der Landkreise und kreisfreien Städte in Thüringen” / ThürNGG, beschlossen im August 1993 und veröffentlicht im Gesetz- und Verordnungsblatt für Thüringen / GVBl. auf Seite 545, gliederte sich der Freistaat ab dem 01. Juli 1994 in 17 Landkreise und in 5 kreisfreie Städte; gemäß §§ 4 und 20 des ThürNGG wurde am 01. Januar 1998 schließlich auch die Stadt Eisenach als sechste Stadt Thüringens kreisfrei.


Im Juli 1994 vergrößerte sich Jena durch die sog. Gemeindegebietsreform um die zuvor eigenständigen Umlandgemeinden Isserstedt, Krippendorf mit Vierzehnheiligen, Cospeda mit Lützeroda und Closewitz, Kunitz mit Laasan, Jenaprießnitz mit Wogau, Drackendorf mit Ilmnitz, Maua mit Leutra sowie Münchenroda (siehe Luftbild) mit Remderoda auf fast 114,30 Quadratkilometer Fläche.

Damals hatte unsere Stadt noch weniger Einwohner als Gera, der seinerzeit zweitgrößten Stadt im Freistaat. Inzwischen ist Jenas Bevölkerung aber auf etwa 107.000 Einwohner angewachsen und die Lichtstadt ist an Gera (mit derzeit etwa 95.400 Einwohnern) weit vorbeigezogen; spätestens heute weiß man deshalb in Jena, was die Parole “Überholen ohne einzuholen”...

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