Als im Sommer, nach dem knapp verlorenen DFB-Pokalfinale, die langjährige und erfolgreiche FF USV Jena Trainerin Heidi Vater ihren Rücktritt erklärte, präsentierte die Vereinsführung mit Thorsten Zaunmüller die vermeintlich perfekte Lösung für das vakante Traineramt; das war vor genau 111 Tagen.
Doch kam es in den letzten Wochen knüppeldick für die Fußballfrauen aus Jena, dem 0:4 gegen Bayern München folgte das doppelte 0:5 gegen den 1. FFC Frankfurt und Turbine Potsdam. Wer gedacht hatte, es würde nun nicht noch schlimmer kommen sah sich nach dem 0:7 gegen Bad Neuenahr getäuscht - da konnte auch zuletzt ein 1:4 gegen den VfL Wolfsburg nichts ändern.
Nun sah sich Vereinspräsident Dr. Ralf Schmidt-Röh, nach mehr als 30 Gegentoren in den elf bisherigen Punktspielen und dem blamablen DFB-Pokal-Aus des diesjährigen Pokalfinalisten zuhause mit 1:8 gegen Turbine Potsdam, zum Handeln gezwungen. Dies obwohl er vor vierzehn Tagen noch betont hatte, Chefcoach Thorsten Zaunmüller stehe nicht zur Disposition, denn man solle nicht vergessen, dass der FF USV Jena die jüngste Mannschaft der 1. Frauenfußball-Bundesliga stelle.
Bis zur Übernahme des Traineramtes durch einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin wird Co-Trainer Dr. Michael Zahn das Mannschaftstraining leiten. Das kann jedoch dauern, denn schon die Suche nach einem Nachfolger für Heidi Vater hatte sich lange hingezogen.
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