Die JenaWohnen GmbH beginnt im Mai mit ihren diesjährigen Sanierungsarbeiten in den Punkthochhäusern Gotthard-Neumann-Straße 19 sowie dem benachbarten Objekt Ottogerd-Mühlmann-Straße 37 in Jena-Nord. In den vergangenen Jahren wurden bereits die umliegenden Zehngeschosser Gotthard-Neumann-Straße 2,4 und 6 umfassend saniert. Insgesamt flossen in der Vergangenheit bereits über 1,3 Millionen Euro in diese Punkthochhäuser. „Hierbei begleitete der Gedanke der Nachhaltigkeit alle unsere Investitionsentscheidungen. Dazu gehört unter anderem die Minimierung des Energie- und Ressourcenverbrauches“, erklärte Stefan Wosche-Graf, Geschäftsführer der JenaWohnen GmbH (siehe Foto).
Die 1964 erbauten Häuser wurden sukzessive instandgesetzt. In den neunziger Jahren begann JenaWohnen bei diesen Objekte erstmals und modernisierte umfassend die Stränge für Wasser. In den Folgejahren profitierten die Mieter von weiteren baulichen Ergänzungen an den Balkonen und in den Fluren und Treppenhäusern sowie von einer modernen Fassadendämmung und neuen gedämmten Fenstern.
In einem letzten Schritt wird nun in den einzelnen Hausaufgängen die Haustechnik komplett erneuert. Eine neue Heizungsanlage installiert, zudem setzt das Unternehmen die Elektroanlagen in den Wohnhäusern der Gotthard-Neumann-Straße 19 und Ottogerd-Mühlmann-Straße 37 instand. Jede Wohnung erhält einen Anschluss für einen Elektroherd. Die Gasanschlüsse werden demontiert. Weiterhin werden die Sanitärleitungen, als auch Küchenschächte erneuert. Mit einem Mitteleinsatz in Höhe von knapp einer Million Euro werden die 76 Mieteinheiten der Gotthard-Neumann-Straße 19 und der Ottogerd-Mühlmann-Straße 37 im durchgängig bewohnten Gebäude Stück für Stück in einen zeitgemäßen und energetisch optimierten Zustand versetzt.
Eine solche Sanierung im bewohnten Zustand ist nicht nur eine Herausforderung für das Unternehmen sondern vor allem für die Mieter. Auch bei größter Mühe, wird die Wohn- und Lebensqualität für gut ein halbes Jahr eingeschränkt sein. Eine sehr große Belastung für die überwiegend älteren und teilweise sehr hochbetagten Mieter, die sehr viel Zeit auch tagsüber in ihren Wohnungen verbringen.
Das Sozialmanagement der Wohnungsgesellschaft hat im Vorfeld mit allen Mietern persönlich gesprochen, ihnen den Bauablauf erklärt und die Belastung beschrieben, die auf die Mieter während der Bauphase zukommt. „Sehr pflegebedürftigen Senioren, die den ganzen Tag in ihrer Wohnung verbringen und sich dem Baulärm nicht entziehen können, haben wir einen zeitweiligen Auszug dringend ans Herz gelegt und organisiert.“ sagte Antje David, Leiterin des Sozialmanagements der JenaWohnen GmbH.
In Neubau und Sanierung investiert jenawohnen in den kommenden fünf Jahren bis zu 80 Millionen Euro. Über 600 Millionen Euro flossen bereits seit 1991 in die Wohnungsbestände.
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