"Hell, freundlich, funktional", so beschrieb Volker Hädrich (Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Thüringen) den modernisierten Jenaer Westbahnhof, der Mitte der Woche zur Nutzung übergeben wurde. Thüringens Bauminister Christian Carius war hierzu eigens aus Erfurt angereist.
Der Zugang zum Westbahnhof ist nun barrierefrei, hat eine Induktionsschleife für Sehbehinderte, im Reisezentrum gibt es eine Leselupe. 79.000 Euro hat die Bahn für das neue Reisezentrum investiert, 35.000 Euro für die denkmalgerechte Sanierung der Bahnhofshalle. 50.000 Euro davon hat der Freistaat beigesteuert. Nur ein Manko hat der Bahnhof noch: Nach wie vor fehlt die Toilette.
Jenas Finanzdezernent Frank Jauch (Foto unten mit Minister Carius bei einem ersten Test des neuen Westbahnhof-Reisezentrums) zeigte bei der feierlichen Eröffnung des Reisezentrums den Weg auf: "Die Stadt Jena ist bereit, die Toilettenanlage auf dem Westbahnhof zu betreiben, allerdings muss die Bahn die Anlage bauen." Er habe bereits Signale von der Bahn bekommen, dass die Toilettenanlage relativ kurzfristig entstehen könne. "Ich denke, vor Weihnachten sollte es geschafft werden, denn auf diesem Bahnhof sind täglich etwa 8000 Reisende unterwegs", sagte Jauch. Er bedankte sich bei der Bahn für das neue Reisezentrum, es werte der Westbahnhof auf.
Minister Carius bezeichnete am Dienstag die Modernisierung dieses Jenaer Bahnhofs als (Zitat) "wichtiges Signal für den Westbahnhof", denn die Bahn müsse die Mitte-Deutschland-Schienenverbindung weiter voranbringen. Und mit einem Augenzwinkern fügte der Minister hinzu: "Wenn bei Stuttgart 21 nun eingespart wird, sollte die Deutsche Bahn hier investieren."
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