(thj) - Die Autorin Rebekka Kricheldorf beendet ihre "Gotham City"-Trilogie (und ihre Theaterarbeit) in Jena mit einem Musical. Ein garantiert kitschfreies Molloch-Szenario, das dem "KulturSPIEGEL" nun eine Geschichte wert war.
"Auf der Bühne klafft ein Loch, die Stadt liegt in Trümmern. Die Gesellschaftsordnung ist zerstört, die alten Sünden der Bewohner - Drogenmissbrauch, Geldsucht, Pädophilie - scheinen vergessen. Doch bleiben sie auch vergessen, wenn alle aus dem Loch ins Freie geklettert sind?", schreibt und fragt der "KulturSPIEGEL". Zwei Seiten in der neuesten Ausgabe im renommierten Kulturjournal des Nachrichtenmagazins SPIEGEL sind dem Theaterspektakel zum Auftakt der Jenaer Kulturarena 2011 gewidmet. Und Autorin Laura Hamdorf verspricht den Zuschauern ab nächstem Freitag ein (Zitat) „garantiert kitschfreies Molloch-Szenario“ vor dem Jenaer Theaterhaus.
„Ich bin sehr stolz, dass das Theaterhaus Jena den Einzug in den KulturSpiegel geschafft hat. Das ist eine große Anerkennung für das Team um Markus Heinzelmann, der mit 'Gotham City III – Auferstanden aus Ruinen' seine Abschiedsvorstellung in Jena gibt“, sagt Dr. Margret Franz, die Leiterin des kommunalen Eigenbetriebs Jenakultur. Die ausführliche Beschreibung des Stückes in dem Journal zeige die überregionale Bedeutung des Jenaer Theaterhauses.
"Der Reiz besteht darin, die Musical-Form mit neuem Inhalt zu füllen - bei mir gibt es keinen Kitsch", ergänzt die 36-jährige Kricheldorf im "KulturSPIEGEL" und sagt weiter, sie versuche, Stücke ohne Moral zu schreiben, wobei sie jeden Hoffnungsschimmer durch Comic-Elemente ironisiere: Die stereotypen Figuren reden überspitzt, begegnen absurden Metaphern und werden durch Voice-Over-Passagen durch einen "klebrigen Sumpf aus Missgunst, Einsamkeit und Psychopharmaka" gesteuert.
"Gotham City III - das Musical: Auferstanden aus Ruinen" gibt es ab Donnerstag, den 07.07.2011 zu sehen im Programm der Kulturarena 2011. Karten sind noch erhältlich.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen