(lsn) - Wer dieser Tage die "Goethe Galerie" im Herzen der Lichstadt betritt, der hat wahrscheinlich das Umtauschen von Weihnachtsgeschenken im Sinn oder einfach nur Hunger oder die Lust am Shopping.
Dann aber entdeckt er das 26 Meter lange und vier Meter hohe Jena-Panorama von Fotograf Sebastian Reuter (Foto rechts vor dem Panorama) und bleibt stehen. Im Grunde sollte Sebastian Reuters Fotoaufnahme der Lichtstadt, vo den Kernbergen aus in Richtung Südviertel und Landgrafen aus geschossen, nur die Baustelle für den neuen "Saturn"-Elektronikmarkt kaschieren, doch es wurde in nur drei Tagen zur Sehenswürdigkeit, zu einem Hingucker.
Und Zeit zum Betrachten braucht man auch, denn der eigentliche Effekt erschließt sich dem Betrachter erst beim näheren Anschauen. Während eine "normale" Fotografie extrem an Details verliert, ist es hier in der "Goethe Galerie" umgekehrt. Selbst mit einer Lupe sind feinste Details zu entdecken, wie einige Zeissianer im gesetzteren Alter gestern erklärten, die selbst kilometerweit von der Kamera entfernte Dinge genau begutachteten: sie waren begeistert.
Am Ende seiner Aufnahmeserie hatte der Fotograf übrigens 128 Bilddatein zu je 70 MB auf seinen Speicherkarten, wie er der OTZ verriet. Eine spezielle Stictch-Software verhalfen den Aufnahen zu ihrer Qualität als nahtloses Panoramabild. Die Schlussarbeiten erledigte Sebastian Reuter dann mit seinem "Photoshop"-Programm. Das Endergebnis war eine einzige, fast 4 Gigabyte große, Bilddatei, aus der das Panorama von einer Spezialfirma in einem Stück auf Leinwand gedruckt wurde.
"Dass das Foto so ein Interesse findet hat mich selbst überrascht", gestand Reuter der OTZ. Die "Goethe Galerie" war auf ihn und seine ausgefeilten Bilder beim Foto-Wettbewerb anlässlich der World-Press-Photo-Schau aufmerksam geworden. Den hatte Sebastian Reuter seinerzeit gewonnen und auch dies mit einem Panorama.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen