(rana / lsn) - Die Lichtstadt Jena möchte sich als faire und weltoffene Stadt präsentieren und sich um den Titel "Fair-Trade Stadt" bewerben. Damit möchte die Stadt ein Zeichen setzen für mehr Gerechtigkeit in der Welt, für menschenwürdige Arbeits- und Lebensbedingungen in den Ländern des Südens und gegen ausbeuterische Kinderarbeit.
Um den Titel zu bekommen, müssen fünf Kriterien erfüllt werden. Dazu gehört auch, dass der Stadtrat bei seinen Sitzungen nur noch Fair-Trade-Kaffee sowie ein weiteres Fair-Trade-Produkt anbietet und Produkte aus fairem Handel in mindestens 21 Geschäften und 11 gastronomischen Einrichtungen angeboten werden.
Zum Beispiel führt das EDEKA-Geschäft in der Kunitzer Straße als ein Partner des Jenaer Netzwerkes führt bereits seit langem faire Produkte und arbeitet ständig daran, weitere Waren in das faire Sortiment aufzunehmen. So werden im Rahmen der Initiative "Fair-Trade Stadt Jena" in diesem Jahr fair gehandelte Rosen unter dem Motto: "Lassen Sie sich mal fair-führen!" angeboten (siehe Foto oben). In der konventionellen Herstellung werden insbesondere Rosen unter menschenverachtenden und gesundheitsschädlichen Bedingungen in den Ländern Afrikas herangezogen.
Die Idee der Kampagne Fair-Trade-Stadt besticht dadurch, dass jeder dafür Sorge tragen kann, dass der faire Handel in der eigenen Stadt sichtbar wird. Die ökonomischen, sozialen und ökologischen Standards im fairen Handel ermöglichen gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten mehr Ehrlichkeit und Glaubwürdigkeit in das eigene Handeln zu integrieren.
Mit seinem Potenzial befindet sich Jena auf einem guten Weg, den Titel zu erreichen, denn es gibt bereits viele gute Beispiele in den Bereichen fairer Handel, globales Lernen in Bildungseinrichtungen und Projekt- und Städtepartnerschaften.
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