(rana) - "Es wäre schön und sehr zu wünschen, wenn die Schulen stärker auf die Unternehmen zukommen würden", sagte Andre Amon, einer der beiden Geschäftsführer der Firma HEMA Formenbau und Kunststoffverarbeitung GmbH, zu Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter. Der Grund: Jenas OB stattete dem Unternehmen in der Ilmstraße am gestrigen Freitag einen Besuch ab.
"Die besten Erfahrungen bei der Suche nach den geeigneten Lehrlingen haben wir bisher mit Schülerpraktika gesammelt", fügte Frank Henniger, der zweite Geschäftsführer, hinzu. Sie würden sich auf diesem Gebiet Unterstützung von der Stadt wünschen. Die HEMA GmbH gründete sich mit drei Angestellten am 18. Oktober 1990 in Zweifelbach. Die junge Formenbaufirma spezialisierte sich auf anspruchsvolle und komplexe Spritzguss- und Druckgussformen. Voraussetzungen hierfür waren über 16 Jahre Erfahrung im Formenbau sowie viele innovative Ideen und der Mut, auch nicht alltägliche technische Problemstellungen in einer Form lösen zu können. Parallel dazu wurde eine Kunststofffertigung aufgebaut.
Über die Jahre hinweg wuchs das Unternehmen allmählich - bis denn in Zweifelbach nichts mehr ging. Der Platz war voll ausgelastet. Da lag der Umzug nach Jena nahe, 2006 zog das Unternehmen ins eigene Domizil, neugebaut im Saalepark. "Das war das Beste, was wir nur tun konnten", so das Urteil von Frank Henniger. Die Arbeitsbedingungen seien ideal, fügte er an.
Die Kollegen - inzwischen hat das Unternehmen 5o Beschäftigte - haben nun jedenfalls kürzere Anfahrtswege und der Kontakt zu vielen Kunden ist enger geworden, weil viele von ihnen in Jena ansässig sind. Seit 1997 bildet das Unternehmen auch Lehrlinge aus, derzeit sind drei junge Leute in der Ausbildung. "Aber es wird immer schwieriger, Lehrlinge zu finden", so Henniger. Vielleicht könne auch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft helfen, Kontakte zu Schulen herzustellen.
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