Freitag, 25. Mai 2012

Gebrochene Trinkwasserleitung: Havarie in der "St.-Jakob-Straße" / "Am Planetarium" umfangreicher als zunächst angenommen - Hoher Sachschaden am Straßenkörper

 
(lsn / swjp) - Die am gestrigen Abend aus bisher ungeklärter Ursache geschehene Havarie an einer Trinkwasserhauptleitung im Bereich der Kreuzung "St.-Jakob-Straße" / "Am Planetarium" hat einen weitaus größeren Sachschaden erzeugt, als zunächst angenommen.

Die dort liegende 40 cm starke Leitung transportiert das Trinkwasser vom Wasserwerk Burgau zum Hochbehälter Landgraf, der sich "Am Steiger" unmittelbar hinter der Urologischen Klinik befindet. Als die Einsatzkräfte der Stadtwerke Energie gestern Abend eintrafen, hatte die herbei gerufene Jenaer Polizei die Schadensstelle bereits weiträumig abgesperrt. Trotz Umschieberung der Leitungen konnte nicht verhindert werden, dass sich fast das gesamte Netz entleerte, das mit dieser Leitung verbunden ist.

Dadurch kam es in großen Bereichen der Stadt zu einer Unterbrechung der Wasserversorgung. Betroffen waren vor allem das Stadtzentrum, das Gebiet zwischen Karl-Liebknecht-Straße und Saale in Jena-Ost, Nord 1 sowie Löbstedt bis zur Brückenstraße. Aus zunächst rund 1.400 Haushalten wurden schnell mehr als 4.000, die stundenlang ohne Wasserversorgung auskommen mussten.

Der vor Ort befindliche Ortsteilbürgermeister von Jena-West, Jörg Seiler (zugleich hauptberuflich bei den Stadtwerken mit dem Jenaer Netz der Versorgungsleitungen betraut), sprach gegenüber Antenne Thüringen von einem Schaden, der in die Hunderttausende gehen kann, da der Straßenkörper der beiden Straßen unterspült wurde und sich die Straßendecke hierdurch erheblich angehoben hatte.

Die Reparatur des schadhaften Rohres wurde noch am gestrigen Abend begonnen und wird bis heute Nachmittag andauern. Mitarbeiter des Kommunalservice Jena /KSJ hatten die Baustellensicherung übernommen und die Umleitung ausgeschildert. Auf Grund des starken Wasseraustrittes ist davon auszugehen, dass für die Wiederherstellung der Straßen noch einige Wochen benötigt wird. Eine Vollsperrung der Kreuzung beider Straßen ist daher für die nächsten Tage unvermeidlich.

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