Samstag, 30. Juni 2012

"Promotionspreise": Die Friedrich-Schiller-Universität Jena zeichnete am gestrigen "Schillertag" ihren wissenschaftlichen Nachwuchs aus

(lsn / fsu) - Beim "Schillertag" der Friedrich-Schiller-Universität Jena steht traditionsgemäß der wissenschaftliche Nachwuchs im Mittelpunkt. Daher sind auch beim gestrigen "Schillertag" bei der fakultätsübergreifenden Promotionsfeier die zehn besten Doktorandinnen und Doktoranden sowie ein Habilitand des letzten Jahres mit Preisen ausgezeichnet worden.

Der mit 5.000 Euro dotierte Habilitationspreis, den die Universität und ihre Freundesgesellschaft finanzieren, wurde an Olaf Müller verliehen. Der Romanist hat sich mit einer Arbeit über "Literatur im Exil. Zur Konstitution romantischer Autorschaft in Frankreich und Italien (1790-1870)" habilitiert. Die Arbeit überzeugte nicht nur den Jenaer Forschungsausschuss, der über die Prämierung zu entscheiden hatte, sondern auch die Universität Mainz, wo Prof. Dr. Olaf Müller inzwischen auf eine Professur für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft berufen worden ist.

Ebenfalls überreicht wurden die Promotionspreise, die von der Gesellschaft der Freunde und Förderer der Universität gestiftet werden und mit jeweils 750 Euro dotiert sind. 2012 heißen die Preisträger: Dr. Thomas Heller (Theologische Fakultät), Dr. Lars Schmidt (Rechtswissenschaftliche Fakultät), Dr. Kirsten Häger (Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät), Dr. Silke Müller (Philosophische Fakultät), Dr. Ines Engelmann (Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften), Dr. Erik Rodner (Fakultät für Mathematik und Informatik), Dr. Christian Helgert (Physikalisch-Astronomische Fakultät), Dr. Karsten Gäbler (Chemisch-Geowissenschaftliche Fakultät), Dr. Alexander Rauch (Biologisch-Pharmazeutische Fakultät) und Dr. Tiantian Cui (Medizinische Fakultät).

Den Auftakt des musikalisch umrahmten Festakts in der Universitäts-Aula hatte der Vorstandsvorsitzende der Carl Zeiss AG gemacht. Prof. Dr. Michael Kaschke (Foto links) hielt den Festvortrag über "Stiftungsunternehmen - Erfolgsmodelle der sozialen Marktwirtschaft. Adaptiv - Innovativ - Attraktiv". Kaschke zeigte auf, dass der Erfolg von technologieorientierten Stiftungsunternehmen in der attraktiven Unternehmenskultur begründet liegt, die die Entwicklung innovativer Produkte und Lösungen begünstigt. Hier seien freies Denken, kreatives, selbstständiges, eigenverantwortliches und zielorientiertes Arbeiten nicht nur möglich, sondern ausdrücklich erwünscht. Das mache gerade diese Unternehmen, die krisenresistenter sind als am Kapitalmarkt orientierte Unternehmen, so attraktiv für Akademikerinnen und Akademiker. "Diese Attraktivität ermöglicht den Zugang zu den besten Talenten weltweit und macht sie wiederum wettbewerbsfähiger und damit langfristig erfolgreicher", so Kaschke gestern beim "Schillertag".

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