Nach Kritik in außerordentlicher Mitgliederversammlung: Der komplette Vorstand des FF USV Jena ist zurückgetreten!

(lsn / ffusv jena) - Aufgrund der in der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 9. Juli 2012 von den Vereinsmitgliedern geäußerten Kritik an der Arbeit des Vorstandes und dem deutlich vernehmbaren Bekenntnis der Mitglieder, diese selbst besser machen zu wollen, sind gestern sämtliche Vorstandsmitglieder des FF USV Jena mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. Damit möchten sie nach eigener Aussage den Weg frei machen für die Neuwahl von Mitgliedern in das Führungsorgan, die die Vorgaben aus dem Verein besser umsetzen können.

Die ausscheidenden Mitglieder bedauern in einer Presseerklärung nach der sportlich erfolgreichsten Saison des Vereines diesen Schritt zutiefst. Die weitere Zugehörigkeit der 1. Mannschaft zu den zehn besten deutschen Vereinsteams, der Verbleib der 2. Mannschaft in der 2. Frauen-Bundesliga sowie das Erreichen des Thüringer Pokalfinales und Platz 3 in der Landesmeisterschaft durch die 3. Mannschaft sind eindrucksvolle Erfolge.

Der Gewinn der NOFV-Meisterschaft der B-Mädchen des FF USV Jena und die Qualifikation für deren Bundesliga in der neuen Saison stellen zudem ein Gütesiegel für die hervorragende Nachwuchsarbeit und gute Kooperation mit dem Sportgymnasium aus, heißt es in der Erklärung vom Dienstag. Auch die Auswirkungen der wirtschaftlichen Fehlentwicklungen in 2010 und 2011 hätten im ersten Halbjahr 2012 spürbar gemindert werden können und die finanzielle Konsolidierung des Vereines konnte nach Angaben des zurückgetretenen Vorstands auf einen guten Weg gebracht werden.

Trotzdem habe die außerordentliche Mitgliederversammlung vom Montag letzter Woche ein (Zitat) "...in dieser Form bislang nicht zu verspürendes Misstrauen gegenüber dem Vorstand" zum Ausdruck gebracht. Mit dessen geschlossenem Rücktritt bestehe für die Mitglieder des FF USV Jena nun die Möglichkeit, in den nächsten Wochen im Rahmen einer weiteren außerordentlichen Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand zu wählen und so den zukünftigen Weg des Vereines neu zu bestimmen.