(lsn / rana) - Ein Pilotprojekt hat der Kommunalservice Jena / KSJ zum am Wochende folgenden "Tag des Zebrastreifens" gestartet. Drei Fußgängerüberwege, zwei in der "Rudolstädter Straße" und einer in der "Dammstraße", erhielten einen neuen Belag.
Einer der beiden Streifen in der "Rudolstädter Straße" hat zu Vergleichszwecken einen konventionelle Markierung bekommen. Bei den zwei anderen Überwegen wurde ein neuartiger Anstrich verwendet: In die weiße Kaltplastik wurden hochreflektierende Glasperlen eingestreut. Sie sollen Garant dafür sein, dass die Zebrastreifen auch im Dunkeln und bei schlechtem Wetter erkannt werden können.
"Das Projekt haben wir mit Unterstützung der Deutschen Studiengesellschaft für Straßenmarkierungen auf den Weg gebracht. Wir werden das Langzeitverhalten dieses Materials prüfen. Nach dem nächsten Winter werden wir sehen, wie haltbar diese Glasperlen sind", sagte Steffen Schulz heute, der Abteilungsleiter für Bau- und Qualitätsmanagement beim KSJ ist.
Mit dem Projekt soll die Dauerhaftigkeit der Markierungen bei Zebrastreifen erhöht werden, denn derzeit müssen die Farbmarkierungen im Durchschnitt alle drei jahre erneuert werden. Die Beschichtung mit den Glaskristallperlen der Firma Swarovski (siehe Foto links) ist zwar etwa 15 Prozent teurer als herkömmliche Markierungen. Wenn der Belag dafür aber um Jahre länger hält und erheblich besser sichtbar ist, zahlt die sich mehrfach aus.
Bereits das vierte Mal veranstaltet die Deutsche Studiengesellschaft für Straßenmarkierungen (DSGS) bundesweit den Tag des Zebrastreifens, der symbolisch am 1. September eines jeden Jahres stattfindet. In diesem Jahr ist unsere Lichtstadt die Stadt der Aktion. "Schließlich ist Jena eine Stadt der Innovationen, deshalb passt der neue Farbbelag mit den Glasperlen hier besonders gut her", sagt Peter Heinrich, Prokurist der Firma HIMA aus Berlstedt bei Weimar.
Der Tag des Zebrastreifens wird zwar alljährlich am 1. September begangen, es war jedoch am 24. August 1953, als der Gesetzgeber mit dem Paragraphen 26 der Straßenverkehrsordnung erstmalig den Fußgänegrüberweg bundesweit festgeschrieben hat. Einzelne Zebrastreifen gab es allerdings schon zuvor.
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