(lsn) - Es sieht so aus, als wenn die Räumung der am Samstag Nachmittag bereits vollbesetzten Gästetribüne in Zwickau, möglicherweise Menschenleben gerettet, zumindest aber viele Opfer aus Seiten Jenaer Fans verhindert hat. Die Anhänger des FC Carl Zeiss Jena hatten im Sportforum "Sojus 31" am Wostokweg im Stadtteil Eckersbach gerade die eigens für sie errichtete Stahlrohrtribüne bezogen (siehe Foto) als einigen Anhängern auffiel, dass die Tribühne wackelt und schwingt. Als sich Stahlrohrteile bewegten und unter dem Druck der Fans knirschten, gingen mehrere Jenaer Anhänger der Sache auf den Grund und entdeckten, dass Schrauben locker sind, oder ganz und gar fehlen.
"Eine Stunde vor Spielbeginn übergaben uns Jenaer Anhänger Einzel- und Kleinteile der Stahlrohrtribüne, die sie darunter gefunden hatten", sagte Lutz Mende, stellvertretender Sicherheitsverantwortlicher des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes / NOFV der OTZ. Die Jenaer Fans seien daraufhin aufgefordert worden, die Tribüne unverzüglich zu räumen, der Anpfiff des Viertligaspiels wurde zunächst verschoben. Fieberhaft versuchten daraufhin die Zwickauer Verantwortlichen zu retten, was nicht mehr zu retten war. In einem naheliegendem Baumarkt wurden die passenden Schrauben und Muttern besorgt, doch die Reparaturarbeit war einfach nicht erfolgversprechend zu leisten.
"Das ist eine Vollkatastrophe. Das wirft ein ganz schlechtes Licht auf den Fußball im Osten", kommentierte Zeiss-Trainer Petrik Sander das Geschehen. Der Ausrichter müsse doch sicherstellen, dass im Stadion auch gespielt werden kann. "Wir hätten gern gespielt. Wir wollten uns nach sechs Wochen Vorbereitung, die nicht nach unseren Wünschen lief, besser präsentieren", fügte Sandner an, doch dazu kam es nicht, weil das Spiel um 14.02 Uhr vom NOFV aus "sicherheitstechnischen Gründen" abgesagt werden musste.
Er gehe davon aus, dass im Grunde "die Standfestigkeit der Tribüne noch immer gegeben" gewesen sei, sagte Thomas Freitag als Leiter des Zwickauer Bauordndungsamtes zu den Vorkommnissen, jedoch seien die Schrauben, die die Traversen halten, nicht fest genug angezogen gewesen. "Es gab bauliche Veränderungen im Vergleich zu der am Donnerstag abgenommenen Tribünenkostruktion", erklärte Freitag den Zustand des Gästetribüne. "Wir konnten die Sicherheit der Zuschauer nicht gewährleisten."
Derzeit prüft die Vereinsführung des FC Carl Zeiss, Strafanzeige gegen Unbekannt wegen vorsätzlicher Körperverletzung zu stellen. Doch auch die Jenaer Fans machten Ärger, warfen nach der Spielabsage nach Polizeiangaben Gerüstteile der Tribüne in den Stadion-Innenraum. Dabei kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei. Auch in dieser Sache werde ermittelt, so die Zwickauer Polizei. Jedoch: "Ich mag mir gar nicht vorstellen, wenn es dort Verletzte oder gar Tote gegeben hätte", sagte NOFV-Präsident Rainer Milkoreit der OTZ. Sollte sich der Verdacht der mutwilligen Manipulation bestätigen, wäre das für ihn "eine neue Dimension der Gewalt" und "höchste Kriminalität". DFB-Vize Milkoreit hofft, so sagte er der Zeitung, "dass sich das nicht bewahrheitet, aber mittlerweile ist leider alles vorstellbar". Entscheiden muss nun das NOFV-Sportgericht, ob und wann es ein Wiederholungsspiel geben wird.
"Eine Stunde vor Spielbeginn übergaben uns Jenaer Anhänger Einzel- und Kleinteile der Stahlrohrtribüne, die sie darunter gefunden hatten", sagte Lutz Mende, stellvertretender Sicherheitsverantwortlicher des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes / NOFV der OTZ. Die Jenaer Fans seien daraufhin aufgefordert worden, die Tribüne unverzüglich zu räumen, der Anpfiff des Viertligaspiels wurde zunächst verschoben. Fieberhaft versuchten daraufhin die Zwickauer Verantwortlichen zu retten, was nicht mehr zu retten war. In einem naheliegendem Baumarkt wurden die passenden Schrauben und Muttern besorgt, doch die Reparaturarbeit war einfach nicht erfolgversprechend zu leisten.
"Das ist eine Vollkatastrophe. Das wirft ein ganz schlechtes Licht auf den Fußball im Osten", kommentierte Zeiss-Trainer Petrik Sander das Geschehen. Der Ausrichter müsse doch sicherstellen, dass im Stadion auch gespielt werden kann. "Wir hätten gern gespielt. Wir wollten uns nach sechs Wochen Vorbereitung, die nicht nach unseren Wünschen lief, besser präsentieren", fügte Sandner an, doch dazu kam es nicht, weil das Spiel um 14.02 Uhr vom NOFV aus "sicherheitstechnischen Gründen" abgesagt werden musste.
Er gehe davon aus, dass im Grunde "die Standfestigkeit der Tribüne noch immer gegeben" gewesen sei, sagte Thomas Freitag als Leiter des Zwickauer Bauordndungsamtes zu den Vorkommnissen, jedoch seien die Schrauben, die die Traversen halten, nicht fest genug angezogen gewesen. "Es gab bauliche Veränderungen im Vergleich zu der am Donnerstag abgenommenen Tribünenkostruktion", erklärte Freitag den Zustand des Gästetribüne. "Wir konnten die Sicherheit der Zuschauer nicht gewährleisten."
Derzeit prüft die Vereinsführung des FC Carl Zeiss, Strafanzeige gegen Unbekannt wegen vorsätzlicher Körperverletzung zu stellen. Doch auch die Jenaer Fans machten Ärger, warfen nach der Spielabsage nach Polizeiangaben Gerüstteile der Tribüne in den Stadion-Innenraum. Dabei kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei. Auch in dieser Sache werde ermittelt, so die Zwickauer Polizei. Jedoch: "Ich mag mir gar nicht vorstellen, wenn es dort Verletzte oder gar Tote gegeben hätte", sagte NOFV-Präsident Rainer Milkoreit der OTZ. Sollte sich der Verdacht der mutwilligen Manipulation bestätigen, wäre das für ihn "eine neue Dimension der Gewalt" und "höchste Kriminalität". DFB-Vize Milkoreit hofft, so sagte er der Zeitung, "dass sich das nicht bewahrheitet, aber mittlerweile ist leider alles vorstellbar". Entscheiden muss nun das NOFV-Sportgericht, ob und wann es ein Wiederholungsspiel geben wird.
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