Dienstag, 30. Oktober 2012

"Altkleidersammlung durch den Kommunalservice Jena": Stadt wird nicht-karitativen Organisationen das Sammeln von Alttextilien konsequent untersagen!

(lsn / otz) - Nachdem sich die Stadt Jena dazu entschieden hat, in Kürze in das Altkleider-Entsorgungs-Geschäft einzusteigen, hat Uwe Feige, Werkleiter des städtischen Eigenbetriebes Kommunalservice Jena, der OTZ nun bestätigt, dass man dies auch mit aller Konsequenz durchsetzen wird.

Seit 1. Juni 2012 erlaubt das neue Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) den Kommunen eigene Altkleidersammlungen. Es sieht vor, dass Alttextilien nur dort gewerblich genutzt werden können, wo es die Kommune nicht selbst tut. Neben dem ökologischen Effekt der Abfallreduzierung, gäbe es natürlich auch einen ökonomischen, sagte Feige. Altkleider seien begehrt, derzeit liege der Erlös bei rund 400,-- Euro pro Tonne Alttextilien. Karitative Einrichtungen haben Sonderrechte, dürfen weiterhin ihre Container im öffentlichen Straßenraum stehen lassen. Anderen Anbietern will die Stadt das Sammeln von Altkleidern jedoch konsequent untersagen.

"Illegal im öffentlichen Raum aufgestellte Container entfernen wir bereits", sagte Feige der OTZ, was bereits für Unmut gesorgt hat. "Es gibt viele böse Anrufe", bestätigte Feige der Zeitung. Gerade auch von jenen gewerblichen Anbietern, die gegen eine kleine Spende ein caritatives Label auf ihre Container geklebt hätten, sagte er. Erlöse aus dem Recycling oder Wiederverkauf würden jedoch an die Bürger der Lichtstadt zurückfließen. Feige sprach gegenüber der OTZ von einem sechsstelligen Euro-Betrag, um den die Abfallgebühren in Jena zukünftig gesenkt werden könnten.

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