Sonntag, 28. Oktober 2012

Der FF USV spielte zuhause 0:3 gegen Turbine Potsdam: Am Ende war der Meister zu stark für Jenas Fußball-Frauen

 
(lsn) - Mit Selbstvertrauen war man ins Potsdam-Spiel am heutigen Sonntag gegangen, aber natürlich war allen Akteurinnen des FF USV Jena schon von vornherein klar, dass es gegen den 1. FFC Turbine als amtierenden Deutschen Meister kein einfaches Spiel werden würde. 

"Wir freuen uns natürlich auf solche Spiele", hatte Trainer Daniel Kraus im Vorfeld gesagt und angefügt: "Insgesamt werden wir uns taktisch auf das Potsdamer 3-4-3-System vorbereiten. Unsere Defensive hat in den letzten Spielen gut agiert und einen Schritt nach vorne gemacht." Die Rechnung ging dann auch eine Zeit lang auf, wobei das Trainerteam Kraus und Greulich wieder auf Vivien Beil zurückgreifen konnte, die kürzlich von der U-17-Weltmeisterschaft zurückgekehrt war. Zudem befanden sich mit Carolin Schwiewe, Karonline Heinze und der Mannschaftskapitänin Laura Brosius insgesamt drei Ex-Potsdamerinnen.

"Eigentlich sollte man sich darauf freuen alte Gesichter zu sehen, aber bei Turbine Potsdam hat ein großer Wandel in der Mannschaft stattgefunden. Stephanie Draws, Tabea Kemme oder Genoveva Anonma kennt man noch. Da wäre es natürlich schön nach dem Spiel ein paar Worte zu wechseln, wenn wir einen Punkt hier behielten", sagt Brosius vor dem Spiel. Denn abschießen lassen wollen sie sich nicht mehr.

Und bis zur 54. Spielminute hielt das vom FF USV angepeilte Remis; erst dann wurde Jenas Widerstand gebrochen. Dem Treffer von Lisa Evans folgte das 0:2 von Sara Doorsoun-Khajeh in der 69. Spielminute. Kurz vor Spielende machte die Japanerin Yuki Ogimi mit dem 0:3 dann alles klar.Die Mannschafft von Daniel Kraus konnte somit ihr Ziel für den heutigen Sonntag, wenigstens einen Punkt zu ergattern, nicht erreichen. Doppeltes Pech: die in der Tabelle hinter Jena platzieren Mannschaften aus Leverkusen und Sindelfingen brachten dieses Kunsttück fertig und sind den Fußballerinnen aus der Lichtstadt nun einen weiteren Punkt näher auf die Pelle gerückt.

Der FF USV steht aber mit fünf Zählern weiterhin auf dem 10. Platz. Und es gab auch noch ein großes Lob vom Trainer der Potsdamerinnen: "Mein Respekt geht an die Jenaer Mannschaft, die es uns heute nicht einfach gemacht hat, die Punkte mitzunehmen", sagte Bernd Schröder nach dem Ende der Partie. Und Daniel Kraus fügte an: "Ein verdienter Sieg der Potsdamerinnen, die von ihrer individuellen Qualität leben und jeden unserer Fehler bestraft haben. Wir müssen noch viel lernen, müssen diese Fehler-Quote minimieren, jetzt da die Duelle gegen Teams anstehen, gegen die wir um den Klassenerhalt kämpfen."

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