Mittwoch, 21. November 2012

"Das Warten hat (noch) kein Ende!": Die Wiedereröffnung des GalaxSea Bades verzögert sich bis ins Frühjahr 2013

(lsn / otz)  - Vor nunmehr 13 Monaten musste der Badebereich im Freizeitbad GalaxSea aus Sicherheitsgründen für die Gäste geschlossen werden. Die Dachkonstruktion über dem Schwimmer- und dem Lehrschwimmbecken wieß erhebliche Sicherheitsmängel auf. Seinerzeit hoffte man, dass man das Bad so schnell wie möglich wieder würde eröffnen können, im Blick hatte man da den Dezember 2011. Nachdem jedoch ein vereidigter Sachverständiger feststellte, dass während der Errichtung des Freizeitbades die allgemeinen Regeln der Bautechnik verletzt wurden, musste die städtische Bädergesellschaft konstatieren: die Wiedereröffnung wird erst viel später möglich sein als zunächst angenommen.

Bis heute galt die Meldung von Wolfgang Weiß, dem Chef der Jenaer Bäder- und Freizeitgesellschaft: "Vorgesehen ist die Wiedereröffnung des Badebereichs noch vor den Weihnachtsferien dieses Jahres". Doch auch die ist inzwischen Historie. Wie Weiß jetzt nach der Sitzung des Jenaer Bäderbeirats der OTZ auf Nachfrage mitteilte, kann derzeit wegen der großen Zahl der Mängel und der deshalb sehr aufwändigen Sanierung noch kein Termin für die Wiedereröffnung genannt werden. Die Bauarbeiten verzögern sich bis zum Frühjahr 2013.

Der Grund: Bei der abgeschlossenen Demontage des Daches kamen erneut schwerwiegende Schäden zu Tage, die zu einer weiteren Verzögerung des gesamten Bauablaufs führen. Jedoch: "Nur durch eine grundhafte Sanierung können wir für viele Jahre einen störungsfreien Weiterbetrieb sicherstellen", so Weiß gegenüber der Tageszeitung.

Die titulierte den Schaden des "GalaxSea" für die Stadt Jena inzwischen zur (Zitat) "Größten öffentliche Pleite in Jena", denn mit Einnahmeverlusten von 2.500 Euro pro Tag ist bisher bereits ein Minus von rund einer Million Euro entstanden, das sich bis zum Ende des Frühjahrs 2013 auf etwa 1,45 Millionen Euro erhöhen dürfte. Hinzu kommt die Behebung der Bauschäden in Höhe von ca. 700.000 Euro, wie Wolfgang Weiß erklärte. Damit kann man von einem Gesamtschaden ausgehen, der bei über zwei Millionen Euro liegen dürfte.

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