Wie schon beim guten Spie gegen den Meister Turbine Potsdam sollten Sara Löser und Ria Percival über die linke Seite die Abwerreihe der Westfalinnen unter Druck setzen. Der FSV Gütersloh trat mit den beiden Ex-Jenaerinnen Tessa Rinkes im Tor und Mirte Roelvink in der Abwehr an. Die erste Halbzeit war weitestgehend ausgeglichen jedoch auch zerfahren, denn beide Mannschaften wussten um die Wichtigkeit der Begegnung. An ihrem Ende gingen beide Mannschaften ohne Torerfolg in die Pause. "Wir haben uns manchmal das Leben in der ersten aber auch in der zweiten Halbzeit ein wenig schwer gemacht, waren etwas zu spät in den Zweikämpfen", sagte der Jenaer Cheftrainer Daniel Kraus später.
Zu Beginn der zweiten Hälfte machten die FF-USV-Spielerinnen es etwas besser, waren aggressiver und setzten Gütersloh unter Druck. Nach dieser Drangphase plätscherte das Spiel wieder vor sich hin, bis zur 84. Spielminute. Da erhielt der FF USV einen Freistoß in Strafraumnähe zugesprochen. Kathleen Radtke nahm Maß und zirkelte den Ball über die Mauer hinweg mittig unter die Latte zum 1:0 für Jena. Nun drückte Gütersloh auf den Ausgleich und Jena kam durch Vivi Beil und Lisa Seiler zu schönen Kontern. Nach sechs Minuten Nachspielzeit war aber der zweite Dreier der Saison gesichert und Keeperin Franziska Ippensen blieb erstmals ohne Gegentor.
"Insgesamt bin ich mit der Leistung der Mannschaft zufrieden, was den Einsatz, Kampf und die Leidenschaft angeht. Spielerisch müssen wir uns aber noch verbessern", sagt Kraus. Nun geht es für den Tabellenachten im nächsten Spiel am 11. November 2012 zuhause gegen den VfL Sindelfingen und "...darauf bereiten wir uns wieder mit der gleichen Akribie vor", so der Trainer.
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