(lsn / fsu) - Jugendliche werden oft als politikverdrossen, desinteressiert und wenig engagiert bezeichnet. Andererseits nehmen Studenten- und Jugendproteste, etwa in Spanien, Griechenland und Portugal, zu. Wie engagiert sich die Jugend also wirklich? Oder allgemein gefragt: Was denkt Europas Jugend?
Antworten darauf sucht eine neue europaweite Jugendstudie, an der dei Friedrich-Schiller-Universität Jena / FSU mitwirkt. Sozialforscher wollen im EU-Forschungsprojekt "MyPlace (Memory, Youth, Political Legacy and Civic Engagement)" 18.000 Jugendliche im Alter zwischen 16 und 25 Jahren in 14 Ländern Europas befragen. Die "Generation Facebook" soll dabei in persönlichen Interviews über ihre politischen Einstellungen und Beteiligungsformen Auskunft geben. Dabei wird auch erstmals in einem so großen Projekt untersucht, welche informellen Formen der Beteiligung die heutige Jugend nutzt und erwartet.
Die Bundesrepublik Deutschland wird für "MyPlace" durch die Städte Bremen/Bremerhaven, Rostock und Jena repräsentiert. In Jena werden die Befragungen am 21. Januar 2013 starten.
Hierzu gibt es heute eine Pressekonferenz an der FSU und zwar um 11 Uhr
im Rektorberatungsraum des Uni-Hauptgebäudes amFürstengraben 1.Hieran teilnehmen werden u. a. der Jenaer Soziologe Prof. Dr. Klaus Dörre, Dr. Robert Grimm von der Manchester Metropolitan University sowie Armgard Zindler und Dr. Alexander Glantz vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Ipsos.
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