Dienstag, 5. Februar 2013

"Gewaltsamer Tod einer Seniorin": Ehemaliger Sozial-und Pflegeassistent muss für acht Jahre ins Gefängnis!

(lsn) - Im Juli 2010 kam eine damals 87-jährige bettlägerige Frau in Jena zu Tode. Kurz darauf wurde ihr ehemaliger Sozial-und Pflegeassistent, festgenommen, dem einen Tag zuvor von dem Sozialdienst, bei dem er angestellt war, gekündigt worden war und der zum Tatzeitraum im Wohngebäude gesehen wurde. Die rechtsmedizinische Sektion der Leiche ergab, dass die Frau eines gewaltsamen Todes gestorben war.

Das Landgericht Gera hat dem 32-jährigen Mann gestern wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu einer Freiheitsstrafe von acht Jahren verurteilt. Damit milderten die Richter ein früheres Urteil über lebenslange Haft erheblich ab. Dem Mann war vorgeworfen worden, in der Tatnacht über eine Terrassentür in die Seniorenwohnung in der "Camsdorfer Straße" eingestiegen zu sein. Dort soll er der Frau, die er zuvor betreut hatte, ein Taschentuch in den Rachenraum gesteckt und sie gewürgt haben.

Der Angeklagte hatte die Vorwürfe stets bestritten, weshalb auch in diesem Prozess die Tathintergründe nicht aufgedeckt werden konnten. Das Gericht folgte jedoch der Auffassung der Nklagebehörde, wonach der junge Mann unmittelbar nach seiner Entlassung in das Haus zurückgekehrt sei und die Senioren gewürgt wabe, wobei diese zu Tode kam. Wenig später hatte ihn eine Kollegin im Gang entdeckt. Als sie ihn ansprach, was er in dem Seniorenwohnheim zu suchen habe, flüchtete der heute 32-Jährige und die Kollegin rief die Polizei, die ihn in der Nähe des Tatortes festnahm.

In dem Prozess hatte die Anwältin der Nebenklage, die die Kinder der Getöteten vertritt, auf eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen Mordes aus niederen Beweggründen plädiert, die Verteidigung hatte Freispruch aus Mangel an Beweisen beantragt. Der ehemalige Sozial-und Pflegeassistent hat bereits angekündigt, erneut Rechtsmittel einzulegen, da er unschuldig sei, wie er mitteilte..

Keine Kommentare: