Dienstag, 9. April 2013
"Bürger schalten sich ein!": Gestern Abend erfolgte die Gründung der "Bürgerinitiative ProKernberge" gegen den beabsichtigten Bebauungsplan der Stadt
(lsn / bipk) - Nein, wegreißen will sie niemand: die Kernberge in Jena. Wohl aber einen neuen Bebauungsplan mitten im Kernbergviertel und dem angrenzenden Heimstättenviertel erstellen (siehe Grafik oben).
Der "Übeltäter" dabei ist für einige Bewohner des Viertels die Stadtverwaltung Jena mit ihrem Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung. Denn der hatte vor Kurzem im Stadtentwicklungsausschuss einen Aufstellungsbeschluss für einen ebensolchen B-Plan des Gebietes "Hildebrand-"/"Treunert-"/"Saarbrücker-", "Luise-Seidler-" und "Neunkirchner Straße" als Beschlussvorlage eingereicht. Sowohl im Ortsteilrat Kernberge als auch im Stadtentwicklungsausschuss wurde aufgrund zahlreicher Einwände betroffener Anwohner und engagierter Bürger bislang dem o.g. Aufstellungsbeschluss keine Zustimmung erteilt.
Angesichts vieler offener Fragen und Gegenargumente, die bisher nahezu ungehört blieben, hatten sich einige betroffene Bürger dazu entschlossen eine "Bürgerinitiative ProKernberge" ins Leben zu rufen. Sie wurde gestern gegründet und soll zukünftig eine bürgerorientierte Gemeinschaft zur Vertretung der Interessen aller Betroffenen des Kernbergviertels im Rahmen der städtebaulichen Planungen sein.
Die offiziellen Gründungsveranstaltung der Bürgerinitiative in der Talschule bot allen Bürgern die Möglichkeit, sich umfassend über den aktuellen Sach- und Planungsstand sowie die möglichen Folgen zu informieren. Darüber hinaus wurden die zukünftigen Ziele der BI ProKernberge vorgestellt, die man seit heute auch auf DIESER Internetseite nachlesen und nachverfolgen kann. Prominente Gäste der Veranstaltung waren u. a. die stellvertretende Vorsitzende des Stadtentwicklungsausschusses, Elisabeth Wackernagel, sowie der neue Stadtentwicklungsdezernent Denis Peisker.
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