Samstag, 11. Mai 2013

"Beinahe beim Tabellenletzten verloren!": Der FCC überbrachte heute "Geschenke" nach Mecklenburg-Vorpommern


(lsn / fcc) - Zwei Tage vor dem 110-jährigen Vereinsjubiläum des FC Carl Zeiss Jena überbrachten die Spieler des FCC heute Geschenke an den Gegner und Tabellenletzten Torgelower SV Greif.

Vorausgegangen war die längste Auswärtsfahrt der gesamten Spielzeit: 440 Kilometer liegen zwischen dem Ernst-Abbe-Sportfeld und der Gießerei-Arena im Norden der rund 9.000 Einwohner zählenden Stadt im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Lange 231 Tage waren seit dem 22. September 2012 vergangen, als der Torgelower SV Greif mit dem 2:1 gegen den VfB Auerbach seinen ersten und bis heute einzigen Saisonerfolg feierte. Und fast hätte der FCC den Verein an der Küste der Ostsee an diesem Nachmittag vollends glücklich gemacht. Doch der Reihe nach.

Obwohl Jenas Trainer Pétrik Sander die Parole ausgegeben hatte, man wolle und solle in Torgelow "eine deutliche Reaktion" sehen, nahmen seine Spieler die Aufforderung wohl nicht ganz so ernst. Schon in der 19. Spielminute hielt der Schlendrian in der Jenaer Hintermannschaft Einzug und der Tabellenletzte, der in der bisherigen Saison gerade 14 Mal getroffen hatte, konnte den Ball hinter Berbig im Netz versenken. Mancin Mista war der Torschütze und auf Jenaer Seite Ronald Wolf der Mann, der Mista einköpfen ließ.

Zum Ausgleich kamen die Jenaer dann glücklich per Foulelfmeter - Marco Riemer war zu Fall gekommen. Der Torgauer Keeper berührte zwar beim Elfer von Matthias Peßolat noch den Ball, konnte jedoch den Gegentreffer in der 33. Minute nicht verhindern. Wer nun dachte, der FCC sei erwacht und drehe auf, sah sich getäuscht.

Erst in Halbzeit 2 gab es wieder eine gute Jenaer Chance, als Riemer nach einem Abpraller die Führungschance vergab. Doch die gesamte Partie über fand die Zeiss-Elf kein Mittel, den Tabellenletzten in Bedrängnis zu bringen. Stattdessen holten die Mannen von den Kernbergen Diaye in der 80. Minute ohne wirkliche Not im Strafraum von den Beinen. Der Gefoulte trat selbst zum Strafstoß an...und schoss weit übers Tor von Berbig.

Am Ende blieb es bei einem für den FC Carl Zeiss blamablen 1:1 Unentscheiden. Nach dem Spiel war Pétrik Sander dann nahezu sprachlos über seine Mannschaft und kündigte an, ab dem nächsten Spiel verstärkt auf seine Junioren zu setzen. Sanders plausible Begründung: "Schlechter als die Spieler, die heute auf dem Feld waren, sind die auch nicht". - Wohl wahr!

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