(lsn / freie presse / vogtland anzeiger) - Plauens Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer (FDP) hat einen neuen Stellvertreter. Es bedurfte einer Stichwahl, dann stand gestern Abend fest: es ist der gebürtige Ungar und derzeitige Geschäftsbereichsleiter "Tiefbau und Stadtraum" beim Kommunalservice Jena. Levente Sárközy (47 / Foto), wird ab 1. September 2013 den so genannten "Geschäftsbereich II" in Plauen übernehmen: das Baubürgermeisteramt.
Dass man im neuen Job schnell in Fettnäppchen treten kann, ist Sárközy bereits aus seiner Arbeit in Jena bekannt. Der Presse sagte er dazu, dass man es nicht allen recht tun kann, sowohl innerhalb der Verwaltung, als auch mit den Stadträten und vor allem den Bürgern. Sein erstes Betätigungsfeld? Wichtig sei ihm die Umgestaltung der Plauener "Bahnhofstraße", das müsse man konzeptionell angehen, sonst ziehe sich der Einzelhandel vollends zurück, sagt der Mann, der seit 2013 die Tiefbaugeschicke in Jena lenkt und derzeit für die verkehrstechnische Eichplatzbebauung zuständig ist.
Sárközy bediente sich, wenn man dem "Vogtland Anzeiger" trauen darf, bei seiner Bewerbungsrede vor dem Plauener Stadtrat der Schlagzeilen der Lokalpresse, um ein aktuelles Bild der Stadt und der damit notwendigen Veränderungen zu zeichnen. Die Stadt besitze zwei Gesichter, legte Levente Sárkölzy dar: eines mit Ausstrahlung und ein verfallenes. Er erging sich Presseberichten zufolge nicht in Klein-Klein sondern benannte Schlüsselkriterien: Die aus der Randlage der Stadt erwachsenden Nachteile müssten durch Integration mit anderen Gebieten kompensiert werden. Fast hatte man die Meinung, Sárközy kenne Plauen besser als die Lichtstadt, sagte ein Beobachter. Für die "Bahnhofstraße" brauche es, so Sárközy, eine Analyse und ein Konzept. "Blumenbeete allein reichen nicht", formulierte er es und deutete damit an, dass er sich in Plauen wohl tatsächlich recht gut auskennt.
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