(lsn / gg) - Die weltbesten Pressefotos des vergangenen Jahres sind ab heute und noch bis einschließlich 21. Juli 2013 in der "Goethe-Galerie" in Jena zu sehen; dort gastiert die Schau dieses Jahr schon zum 15. Mal.
Eine Jury wählte die gezeigten Bilder in zweiwöchiger Arbeit aus mehr als 100.000 Einsendungen aus. In der ersten Auswahlrunde mussten die Bilder die Jurymitglieder in nur einer einzigen Sekunde überzeugen. Nach der Vorauswahl wird allerdings viel diskutiert, bis die Sieger beim "World Press Photo" feststehen.
Und was gibt es in dem Einkaufszentrum im Herzen der Lichtstadt alles zu sehen? Zum Beispiel Wei Seng Chens Momentaufnahme vom traditionellen Bullenrennen "Pacu Jawi" im indonesischen Batu Sangkar (siehe oben), das beim Wettbewerb World Press Photo 13 den ersten Preis in der Kategorie "Sport Action / Einzelfotos" gewonnen hat. Das "Pacu Jawi" wird seit 400 Jahren auf abgeernteten Reisfeldern veranstaltet. Die Teilnehmer stehen barfuß auf Holzgeschirren zweier Bullen und treiben die Tiere an, indem sie an den Schwänzen ziehen.
Zu sehen sind in Jena Fotografien von 54 Fotografen aus 33 Ländern unserer Erde. Den Hauptpreis gewonnen hat in diesem Jahr Paul Hansen mit einem Foto aus Gaza-Stadt vom November 2012, das eine trauernde Menschenmenge mit zwei toten Kindern zeigt (Fotoausschnitt links). Es ist eine jener Geschichten, die die Ausstellung "World Press Photo 13" erzählt.
Eröffnet wird die attraktive Ausstellung in der Goethe-Galerie heute, am Montag, den 1. Juli 2013 um 17 Uhr. Grußworte sprechen Centermanager Michael Holz, Jenas Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter sowie Volkmar Röhrig, Organisationschef für die World-Press-Photo-Stiftung, und Ullrich Erzigkeit, Chefredakteur der OTZ. Musikalisch umrahmt wird die Ausstellungseröffnung von "The falls fakes" (= Gitarren und Gesang) von der Musik- und Kunstschule Jena.
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