Freitag, 1. November 2013

"Gute Aussichten für Ausbildungssuchende im Agenturbezirk Jena": Die AA Jena stellte die neuen Eckdaten zum lokalen Ausbildungsmarkt vor


(lsn / aa jena) - "Es war ein gutes Jahr für junge Berufswähler, denn sie konnten aus einem sehr breiten Berufsspektrum auswählen. Die Hälfte aller Bewerber startete so pünktlich zum Ausbildungsbeginn ihre Lehre. Auch leistungsschwächere Schüler erhielten von regionalen Betrieben Chancen. Das ist das richtige Signal, denn es lohnt sich, die Anstrengungen zu verstärken und in die duale Ausbildung zu investieren", interpretierte Birgit Becker, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Jena, die Bilanz zum Berufsberatungsjahr 2012/2013.

Aktuelle Kurzbilanz der Ergebnisse am Ende des Berufsberatungsjahres 2012/2013 im Arbeitsagenturbezirk Jena:

- mehr junge Menschen nutzten die Berufsberatung / Bewerberzahl leicht gestiegen

- weniger betriebliche Ausbildungsstellen als im Vorjahr

- 153 Ausbildungsstellen noch unbesetzt

- 85 Jugendliche noch unversorgt

Insgesamt haben sich 1.515 Jugendliche (davon 870 Jungen und 645 Mädchen) von Anfang Oktober 2012 bis Ende September 2013 in der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Jena als Bewerber um eine betriebliche Ausbildungsstelle registrieren lassen. Das waren 18 mehr als im Vorjahr. Knapp 53 Prozent aller Bewerber haben die Schule im aktuellen Berichtsjahr verlassen, und gingen nahtlos auf Ausbildungssuche.

Das betriebliche Ausbildungsangebot fiel mit 1.554 Ausbildungsstellen deutlich geringer aus als im Vorjahr (= minus187 Stellen buw. minus10,7 %). Außerbetriebliche Ausbildungsstellen hatten auch in diesem Jahr eine Entlastungsfunktion für den Ausbildungsmarkt. Sie bieten Ausbildungsmöglichkeiten, wenn betriebliche Angebote nicht möglich sind oder auf Grund des individuellen Förderbedarfs eine betriebliche Ausbildung nicht realisierbar ist. Aufgrund der stabilen Ausbildungssituation hat dieser Bereich aber nur noch nachrangige Bedeutung.


Aktuell liegt die Zahl der geförderten Ausbildungsplätze bei 136 Stellen, im Vorjahr waren es 156 Stellen. Das Verhältnis Ausbildungsstellen zu Bewerber liegt mit "1,12 zu 1" unter dem Vorjahresniveau (Ende September 2012:  1,27 zu 1). Rein rechnerisch stand im aktuellen Beratungsjahr jedem gemeldeten Bewerber eine betriebliche Ausbildungsstelle zur Verfügung. Trotzdem gestaltete sich die Vermittlung für Bewerber mit Hauptschulabschluss schwierig. Viele Ausbildungsbetriebe erwarten von ihren künftigen Auszubildenden oft einen soliden Realschulabschluss.

Am Ende des Berufsberatungsjahres 2012/2013 galten 85 Jugendliche statistisch als noch unversorgt, das heißt, knapp 94 Prozent der Bewerber haben eine Lösung gefunden (Ausbildung, Arbeitsstelle, Berufsvorbereitung, weiterer Schulbesuch etc.). Dies gab die Arbeitsagentur Jena in dieser Woche in einer Presseerklärung bekannt.

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