Donnerstag, 28. November 2013

"Lange Nacht der Wissenschaften": Auch die FSU ist in diesem Jahr wieder maßgeblich beteiligt und öffnet Hörsäle, Labore und Werkstätten


(lsn / fsu) - Was hat Physik mit Kochen zu tun? Warum ist die Tomate rot und die Gurke grün? Wie sehen Embryonen von Spinnen und Fliegen unter dem Mikroskop aus? Und wer hat eigentlich vor 5.000 Jahren die Schrift erfunden und wie hat sie sich seitdem verändert? Solchen und ähnlichen spannenden Fragen können Kinder und Erwachsene morgen bei der "Fünften Langen Nacht der Wissenschaften" in Jena auf den Grund gehen, denn auch die Friedrich-Schiller-Universität /FSU ist in diesem Jahr wieder maßgeblich beteiligt und öffnet Hörsäle, Labore, Werkstätten und Räume.

 Rund 1.000 Uni-Angehörige haben knapp 120 spannende Experimente, Vorträge, Präsentationen und Führungen für die ganze Familie vorbereitet. Die Wissenschaftler und ihre Helfer werden während der Langen Nacht ehrenamtlich im Einsatz sein, um „ihre“ Wissenschaft zu präsentieren und dadurch die Neugier der großen und kleinen Besucher zu stillen und den Reiz von Wissenschaft zu verdeutlichen. Alle Fakultäten sowie die Universitätsverwaltung und die Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek sind vertreten, so dass auch diesmal das Programm der Friedrich-Schiller-Universität ein breites Themenspektrum umfasst. Trotz der 5. Wissenschaftsnacht gibt es immer noch Premieren: So ist u. a. das Zentrum für Angewandte Forschung – ein Forschungsneubau für Arbeitsgruppen aus Chemie, Biologie und Physik – im Rahmen der Langen Nacht erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich. Erstmals bieten auch Weimarer Wissenschaftler des gemeinsamen Instituts für Musikwissenschaft Weimar-Jena dem Jenaer Publikum unterhaltsame Einblicke in die Musikgeschichte und zu Künstlerpersönlichkeiten bekannter Komponisten.

 Außerdem können die Besucher zum ersten Mal live bei einem Weltrekord-Versuch dabei sein: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts für Angewandte Mathematik wollen das tiefste Lego-Loch der Welt bauen. Lego-Fans sollten jedoch beachten, dass das fertige Loch aus den bunten Bausteinen im Treppenhaus des Gebäudes der Physikalisch-Astronomischen Fakultät nur von 18 Uhr bis 19 Uhr bestaunt werden kann. Darüber hinaus sind viele Besuchermagnete der vergangenen Jahre wieder im Programm – aber oft mit veränderten oder neuen Inhalten. So holt z. B. das Institut für Anglistik/Amerikanistik diesmal die Atmosphäre des kanadischen „Calgary Stampede Rodeo Festivals“ nach Jena und die Indogermanisten nehmen die Nachtschwärmer mit auf eine Reise zu den Ursprüngen der Schrift. Die Werkstoff- und Materialwissenschaftler präsentieren u. a. einen „Bootsbau in der Mikrowelle“ und am Institut für Optik und Quantenelektronik gibt es neben der traditionellen „Experimentalphysik-Vorlesung“ u. a. eine Vorführung zur „Physik in der Kampfkunst Aikido“ zu sehen.

Viele Veranstaltungen und Mitmach-Aktionen richten sich speziell an Kinder: In der August-Bebel-Straße 4 dreht sich beispielsweise alles um „Physikalische Spielereien“ und am Uni-Campus können die jungen Nachwuchsforscher u. a. „Der Zunge beim Sprechen zuschauen“ und beim „Zucker-Lern-Zirkel“ spielerisch den Geschmack, den Geruch und die Farben verschiedener Lebensmittel erkunden. Vor dem Start zur nächtlichen Erkundungstour durch Jena ist ein Blick ins Internet ratsam: Dort sind nicht nur die genauen Uhrzeiten und Veranstaltungsbeschreibungen aufgeführt, sondern auch kurzfristige Programmänderungen. Mit einem persönlich zusammengestellten Programm der Lieblingsveranstaltungen und viel Wissensdurst im Gepäck steht dann einer erlebnisreichen und gleichzeitig entspannten Langen Nacht nichts mehr im Weg. Das vollständige Programm aller Partner der Langen Nacht der Wissenschaften 2013 mit insgesamt über 300 Projekten ist HIER zu finden.

Keine Kommentare: