Montag, 18. November 2013

"Und da waren es nur noch Acht!": FF USV Jena erreicht nach 2:1-Sieg beim SV Meppen das DFB-Pokalviertelfinale


(lsn / ffusv) - Im sonntäglichen Duell des Zweitligisten SV Meppen gegen den Frauen-Bundesligisten FF USV Jena setzten sich die Jenaer Damen gestern aufgrund von zwei Toren in der Schlussviertelstunde mit 2:1 durch. Die Saalestädterinnen erreichten damit wie im Vorjahr das Viertelfinale des DFB-Pokals.

Nachdem bereits vor der Partie mit dem Titelverteidiger VfL Wolfsburg sowie dem FC Bayern München zwei Spitzenmannschaften der Frauen-Bundesliga ihre Pokalhoffnungen begraben mussten, galt es für den FF USV Jena in Meppen von Beginn an den positiven Aufwärtstrend der letzten Monate weiter fortzusetzen. Dass die Damen aus der Lichtstadt die Partie sehr ernst nahmen, zeigte die Aufstellung in Top-Besetzung. Lediglich Mittelfeldakteurin Iva Landeka saß zunächst auf der Bank. So war es ab der ersten Minute an ein sehr kampfbetontes aber faires Spiel beider Mannschaften, wobei Jena zwar spielbestimmend war, sich aber schwer gegen die tief stehenden Emsländerinnen tat.

"Uns hat in der ersten Halbzeit das Tempo gefehlt", zeigte sich FF-USV-Trainer Daniel Kraus nach der Begegnung selbstkritisch. So gelang es Meppen ohne viel Aufwand das torlose Unentschieden bis zur Halbzeitpause zu verteidigen. In Hälfte zwei gelang den Saalestädterinnen dann schon etwas mehr, wohingegen sich Meppen nun noch mehr aufs Kontern konzentrierte. Aus eben einer dieser schnellen Angriffe fiel in der 72. Minute urplötzlich ein Tor für die Heimmannschaft. Die niederländische Nationalspielerin Nangila van Eyck erzielte das von den wenigen Zuschauern in der Arena vielumjubelte 1:0.

Jetzt musste auf Seiten der Jenaerinnen etwas geschehen und die FF-USV-Spielerinnen erhöhten nun den Druck und spielten sich zahlreiche Chancen heraus. Die mittlerweile eingewechselte Iva Landeka, sie ist zugleich kroatische A-Nationalspielerin und dortige Spielführerin, war es dann, die nur wenig später nach einer Energieleistung den Ausgleich für den FF USV erzielte (77.). Doch das 1:1 war aus Jenaer Sicht noch nicht alles an diesem Nachmittag.

Carolin Schiewe hatte schließlich das letzte Wort: per Strafstoß sicherte sie in der 86. Spielminute  ihrer Mannschaft den wichtigen 2:1-Erfolg und damit den Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals. "Ich bin froh über die Moral der Mannschaft, die sich nicht vom Rückstand entmutigen lassen hat. Den Sieg und den Einzug in die nächste Runde hat sie sich verdient", sagte Daniel Kraus nach der Begegnung.

In der Runde der letzten Acht warten nun vier Bundesligisten und drei Zweitligisten auf die Jenaerinnen. "Ein Heimspiel wäre schön, für die Fans und für uns auch. Aber wir freuen uns über jeden Gegner", so Kraus. Breits morgen findet die Auslosung des DFB-Pokalviertelfinales der Frauen statt. Die Spiele werden am 14./15. Dezember 2013 ausgetragen. Die Viertelfinalisten in der Übersicht: FF USV Jena, 1. FFC Frankfurt, 1. FC Köln, SC Freiburg, SC Sand, Werder Bremen, SGS Essen und BV Cloppenburg.

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