Sonntag, 15. Dezember 2013

"Aus der Traum vom Halbfinale": Der FF USV Jena verliert das Viertelfinale im DFB-Pokal zuhause gegen den SC Sand mit 0:2


(lsn / Silke Winkler / Ralf Triesch) - Der FF USV Jena verlor heute nachmittag sein Viertelfinalspiel im DFB-Pokal gegen den SC Sand mit 0:2. Die Gäste nutzten hierbei - im Gegensatz zu den Schützlingen von FF USV-Trainer Daniel Kraus - ihre wenigen Chancen rigoros. Für den Thüringer Frauen-Bundesligisten ist der neuerliche Traum vom Endspiel im Rhein-Energie-Stadion in Köln damit bereits im Viertelfinale geplatzt.

Auch wenn der Pokal-Gegner eine Runde zuvor Bundesligist Duisburg mit einem 6:0 nach Hause geschickt hatte, waren sich die Saalestädterinnen gewiss, es im heimischen Stadion besser machen zu können als die Mannschaft aus dem Ruhrgebiet. Aber beim  niederklassigeren SC Sand stand am Sonntag mit Patricia Hanebeck (ehemals Turbine Potsdam) eine starke Regisseurin auf dem Platz. Hanebeck war es auch, die bereits nach zwölf Sekunden (!) mit der ersten Hereingabe Mauro in Szene setzte. Die italienische Knipserin in Diensten des SC Sand ließ sich nicht zweimal bitten und vollendete zum 1:0, was naturgemäß Jenas Vorhaben gänzlich über den Haufen warf.

Dem FF USV gelang es aber in der Folge zwar, das Spiel zu kontrollieren, aber ein Torerfolg gelang bis zum Ende derersten Halbzeit nicht. Entweder fing die groß gewachsene Keeperin der Gäste die hohen Flanken ohne Probleme weg, war als aufmerksam mitspielende Torfrau den Tick eher am Ball oder musste gar nicht eingreifen, weil die Jenaerinnen die Angriffe zu ungenau abschloss. Auch nach dem Wechsel nahm der Tatendrang der Gastgeberinnen nicht ab; dem sichtlichen Bemühen fehlte aber weiterhin die zündende Idee, die kompakt stehende Sander Defensive zu knacken. Und dem FF USV lief immer mehr die Zeit davon. Das nutzten die Gäste in der 82. Minute aus, als sich Carolin Schiewe zehn Minuten vor dem Abpfiff nach einer Offensivaktion in der gegenerischen Hälfte festlief. Eine Flanke aus dem Mittelfeld nahm die kurz vorher eingewechselte Christine Veth ein paar Meter mit und vollendete noch vor der Strafraumgrenze zum spielentscheidenden 2:0.

Zu Gute halten muss man den Saalestädterinnen, dass sie selbst danach nicht aufsteckten. Der Mix aus Brechstange und Mut zum Risiko kam aber definitiv zu spät. Und man uss zugeben: Sand machte aus drei Chancen zwei Treffer, spielte über 90 Minuten routinierter und effektiver und steht damit verdient im Halbfinale des DFB-Pokals.

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