Sonntag, 9. März 2014

"Gute Geburten brauchen Geborgenheit": In Jena demonstrierten gestern rund 1.000 Menschen für freiberufliche Hebammen


(lsn / focus) - Ein neues Leben auf die Welt zu bringen ist für Hebammen der schönste Beruf der Welt. Dafür werden sie aber vom Staat schlecht behandelt, wie gestern u.a. in Jena zu erfahren war. In der Lichtstadt gingen rund 1.000 Menschen am gestrigen Samstag für die Zukunft der freiberuflichen Hebammen auf die Straße und demonstrierten, wie das Nachrichtenmagazin FOCUS vermeldete.

Neben den Hebammen selbst liefen zahlreiche Familien mit Kindern, Ärzte, Sympathisanten und Politiker bei dem Protestzug durch die Innenstadt mit, wie die Vorsitzende des Landesfrauenrates, Ilona Helena Eisner, gegenüber FOCUS sagte. Die Demonstranten forderten eine politische Lösung für die rasant steigenden Haftpflichtprämien. Eine Haftpflichtversicherung für freiberufliche Hebammen kostet rund 5.000 Euro im Jahr. Doch selbst die soll es bald nicht mehr geben, wie der FOCUS berichtet.

Bundesweit waren am Samstag in mehrere Städten ähnliche Aktionen geplant, denn schließlich verdienen Hebammen in ihrem Job kaum Geld, manche zahlen sogar drauf, wie gestern auch in Jena zu hören war.

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