Freitag, 14. März 2014

"Weitere Ausblicke auf den Kulturarena-Sommer 2014": Angesagt haben sich auch Rakede, Wallis Bird, Junip und Nneka


(lsn / jenakultur) - Der Theatervorplatz in Jena verwandelt sich zur KulturArena im Sommer 2014 wieder in eine große Open-Air-Bühne für Theater, Musik, Film und Kinderveranstaltungen. Die ersten drei musikalischen Höhepunkte mit Bosse, Gregory Porter und Fat Freddy’s Drop sowie das Pre-Opening mit der ArenaOuvertüre gab das Organisationsteam bereits vor einigen Wochen  bekannt. Nun können sich die Besucher über weitere Tipps freuen:

Die Hamburger Elektrorapper von Rakede (Foto) sind wie gemacht für heiße Clubnächte in Sommerfestivals. Jüngst erschien das lang ersehnte gleichnamige Debütalbum. Einordnen lässt sich diese schräge Mischung aus knarzigem Elektrorap und reggaelastigem Deutschpop nicht, aber die ihnen eigene Ekstase lässt jede Schubladendiskussion sofortigst verstummen. 

Wallis Bird hat mit irischem Temperament und melodischem Gitarrenfolk vor wenigen Jahren ganz Europa im Sturm eingenommen. Damals war sie gerade Mitte 20. Und auch heute noch könnte sie als Newcomerin durchgehen, legt aber schon ihr viertes Album vor. Ihre energiegeladenen Auftritte sind legendär und ihren Gitarrensound mischt sie heute mit tiefem R'n'B und metallischen Elektrofundamenten.

Junip ist das Trio, in dem José González schon immer gespielt hat. Die Reserviertheit dieser Band ist genau auch ein Merkmal ihrer Musik. Selbst wenn sie am Krautrock geschulte Grooves auf John Martyn-artige luftige Keyboards loslassen, so geschieht dies immer in einer dezidierten Zurückhaltung der Bescheidenheit und Diskretion. Junip treten keine Türen ein. Sie klopfen leise aber wiederholt an. Mit markanter und dennoch fragiler Stimme, über minimalistischen Gitarrenfolk.

Nneka (Foto) ist seit Mitte der 2000er Jahre die große, wütende Stimme Nigerias. Dabei steht sie zwischen den Kulturen, aufgewachsen im Nigerdelta, zur Musik gekommen in Hamburg und zusammen mit ihrem Produzenten DJ Farhot dem Hip-Hop-Soul-Gesang verpflichtet. Mit ihren Songs hinterlässt sie nicht nur sprichwörtlich Krater auf der Tanzfläche der Clubs, sondern sie gehen auch direkt in den Kopf und vor allem ins Herz. Denn ihre Musik soll und muss die Welt verändern.

Auch die Kinder- und FilmArena gibt erste Einblicke ins Sommerprogramm:

KinderArena: Der König des Reggaewaldes hat den Proberaum geschlossen, weil er nicht mehr tanzen kann. Der Reggaehase BOOOO (mit vier OOOO) will unbedingt wieder Musik hören und bittet drei Tanzlehrer aus der ganzen Welt um Hilfe. Doch weder Mohammed Kamel, noch Enrique Papagei, noch Schlomo Katze können den alten muffligen König zum Tanzen bringen. Das gelingt erst der hübschen Häsin Josephine mit Unterstützung aller Kinder des Waldes. Eine Kindershow mit Musik von Yellow Umbrella, dem Puppentheater Eckstein und nach dem Kinderbuch von Jens Strohschnieder.

FilmArena: Wie die Berlinale eröffnet auch die Filmarena in diesem Jahr mit dem neusten Werk von Wes Anderson „Grand Budapest Hotel”. Die Komödie erzählt die abenteuerliche Geschichte von Gustave H., dem legendären Hotelconcierge eines berühmten europäischen Hotels, und seinem Protegé, dem Hotelpagen Zero Moustafa. Beide werden enge Freunde als sie in den Streit um ein großes Familienvermögen und den Diebstahl eines wertvollen Renaissancegemäldes verwickelt werden. All das passiert in der Republik Zubrowska, einem fiktiven osteuropäischen Alpenstaat und in einer Zeit zwischen den Weltkriegen, in der sich Europa vollkommen verändert.

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