Donnerstag, 10. April 2014

Anstieg der Mietpreise in Jena ist kein Einzelfall und bei weiten kein Spitzenplatz in Thüringen


(lsn / rainer sauer) - Der jährliche Anstieg der Mietpreise in Jena ist bundesweit weder ein Einzelfall, noch belegt unsere Stadt damit einen Spitzenplatz in Thüringen.

Nach den Angaben der Datenbank EMPIRICA, auf die u.a. auch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung / DIW für seine Studien zurück greift, liegt Jena mit einem durchschnittlichen jährlichen Anstieg von rund 3,65 % thüringenweit noch hinter dem Eichsfeld-Kreis (= + 6,73 %), dem Landkreis Sömmerda (= + 4,18 %) oder der Landeshauptstadt Erfurt (+ 3,87 %) sowie nur knapp vor dem Saale-Holzland-Kreis (+ 3,48 %). Zum Vergleich: In Berlin (= jährlich + 6,63 %) oder im Großraum München steigen die Neuvertragsmieten praktisch ungebremst.

Trotzdem muss die Wiederherstellung eines gesunden Wohnungsmarkts auch zukünftig eine zentrale Aufgabe in der Lichtstadt sein. Und nur wenn sich Jena systematisch fortentwickelt und konsequent neue Wohngebiete ausweist, rasch erschließt und Baurecht schafft, können Angebote entstehen, die alle Mietsegmente und -preisklassen gleichermaßen bedienen. Allerdings wird bei Mietern mit geringem Einkommen auch der Blick auf die Mietnebenkosten wichtig werden.

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