Donnerstag, 29. Mai 2014
"JEZT - Jenas neues Mitmachportal": Das Projekt nimmt Gestalt an - Initiativgruppe gegründet - "5-Stufen-Plan" beschlossen
(LN / JEZT | 2014-05-29) - Ein Projekt nimmt Gestalt an: Jenas neues Mitmachportal "JEZT", das im September offizell an den Start gehen soll, hat seine ersten Hürden genommen.
Anfang der Woche gründete sich in Lobeda-Ost eine Initiativgruppe und gab grünes Licht für einen "5-Stufen-Plan" bis September 2014. Da inzwischen auch die Finanzierung des Projektes bis zum Jahresende gesichert ist, steht einer Vereinsgründung in diesem Sommer nichts mehr im Wege, wie Dipl.-Verw. Rainer Sauer gestern bekannt gab, der zum Projektkoordinator gewählt wurde.
"Der '5-Stufen-Plan' sieht in seinem ersten Schritt die Online-Präsentation der zweiten Betaversion zum 21. Juni 2014 vor, dann die Vereinsgründung", berichtete Sauer, der lange im Vorstand des Offenen Hörfunkkanals Jena war und schon vor Jahren die Gründung eines gemeinützigen Fördervereins mitverantwortete. "Man muss sich das in etwa so vorstellen. Es gibt Programmentwickler, die das Ganze technisch betreuen, dann gibt es Wünsche für die Gestaltung der Redaktion, es müss eine Vereinssatzung entworfen werden. Schließlich sind Gespräche mit den Institutionen unserer Stadt zu führen. Das betrifft Jenakultur ebenso wie die Philharmonie, die Stiftungen, Sportvereine, politische Parteien, die Medienlandschaft."
Auch was die redaktionelle Arbeit angeht, hat die Initiativgruppe Vorstellungen. "Ideal wäre, wenn in der JEZT-Redakltion ein breites Spektrum des öffentlichen Lebens unserer Stadt vertreten ist. Auch Ortsteilräte haben sich schon gemeldet um mitzumachen und natürlich müssen wir Sponsoren finden, die die notwendigen finanziellen Mittel bringen, mit denen das Projekt bestmöglich für alle Jenaer durchgeführt werden kann", so Sauer. Für eine Anerkennung als gemeinnütziger Verein sei zudem kompetenter Rechtsbeistand notwendig, sagte er.
Wenn diese Punkte geklärt sind, der Verein notariell im Vereinsregister eingetragen ist, die Redaktion steht und Büros bezogen hat, sowie die Qualitätsstandarts feststehen, kann zukünftig jeder Jenenser und jede Jenenserin bei "JEZT" mitmachen und "Jenareporter" werden. "Derzeit sammeln wir ja Wünsche und Ideen, was JEZT können soll, muss, darf bzw. nicht sein soll und das ist wirklich interessant", erzählte Sauer gestern und gab bereits einen kleinen Querschnitt bekannt.
"Die Menschen wollen sich auf dem Portal aktiv einbringen und Ideen online stellen, über die diskutiert werden soll. Der zukünftige Eichplatz ist ein großes Thema, die Schwimmhalle, wie die Lokapolitik ganz allgemein. Die einen wünschen sich, dass sie auf JEZT anonym bleiben, die anderen bestehen auf richtigen Namen, damit auf Augenhöhe miteinander umgegangen werden kann. Dann gibt es Wünsche einer multimedialen Plattform mit einer Einbindung von JenaTV und dem Offenen Hörfunkkanal. Andere möchte Sparten wie Lifestyle, Kleingartenthemen, eine Tauschbörse. Das ist so vielfältig, wie wir es niemals erwartet hätten. Und wir haben auch schon einige Superangebote für die Redaktionsarbeit erhalten, darunter Fotografen und pensionierte Journalisten, Studenten, die gerne volontieren würden, und so weiter", ist Sauer begeistert. "JEZT wird ein ganz großes Ding für Jena werden", fügte er an und will gemeinsam mit der Initiativgruppe dafür sorgen, dass möglichst viele Ideen in das Projekt einfließen.
Die Initiativgruppe hat zudem beschlossen, die Frist für Vorschläge zum Projekt bis zum 15. Juni 2014 zu verlängern. Bis zu diesem Zeitpunkt kann man nun seine persönliche Idee einbringen oder Tipps, Wünsche und Hinweise einsenden an die E-Mailadresse hinweise [at] jezt.de.
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