Montag, 2. Juni 2014

"2.703 Zuschauer!": Der FF USV hat den Rekord geschafft - Julia Arnold sorgte zudem für einen versöhnlichen Saisonabschluss


(LN / FF USV| 2014-06-02) - Mit einem 1:1 gegen den MSV Duisburg verabschiedete sich der FF USV Jena von seinen Fans im heimischen Paradies. Julia Arnold macht kurz vor Schluss den Punktgewinn vor neuer Rekordkulisse perfekt.

Insgesamt 2.703 Zuschauer fanden am Sonntag zum letzten Heimspiel der Saison 2013/2014 den Weg in das Ernst-Abbe-Sportfeld. Zu Gast war ein Gegner, der noch vor Jahren als 1. FCR Duisburg u.a. unter Leitung von Jenas Ex-Trainerin Martina Voss-Tecklenburg internationale Erfolge feiern konnte. Aktuell sieht das alles etwas anders aus. Vor der Fahrt nach Thüringen rangierten die Zebras auf Platz 17, nur einen Zähler vor Cloppenburg auf dem ersten Abstiegsrang. Für die Gäste stand also viel auf dem Spiel.

Entsprechend motiviert präsentierten sich die Schützlinge von Coach Sven Kahlert, die Jena von Beginn an Paroli boten. Und schon kurz nach Anpfiff wurden die Bemühungen der Gäste belohnt. Sofia Nati nutzte eine Unsicherheit in der USV-Abwehr rigoros aus. Stenia Michel konnte zwar den ersten Versuch noch abwehren, hatte aber beim Nachschuss ins lange Eck keine Chance. Beide Mannschaften zeigten in der Folge engagierten Offensivfußball zwischen den Strafräumen. Wirkich gefährlich wurde es in der ersten Hälfte allerdings weder für Jenas Stenia Michel noch für die Gästekeeperin. Einzig Susann Utes legte kurz vor dem Seitenwechsel mit einem straffen Schuss mit dem linken Fuß den Torjubel auf die Lippen der FF USV-Fans. Ihr Versuch streifte nur Millimeter über die Querlatte. 

Eine neuerliche Chance zum Ausgleich bot sich in Durchgang zwei Christina Julien, die eine Flanke von Amber Hearn im Fallen volley nahm, die Kugel aber über das Gehäuse setzte. Von da an zeigten die Gastgeberinnen den gefälligeren Fußball. Duisburg blieb vor allem bei schnellen Gegenstößen gefährlich, brachte diese jedoch nicht konsequent zum Abschluss. Der FF USV drückte auf den Ausgleich, ließ aber noch zu oft den letzten Pass und eine wirklich zündende Idee vermissen. Sofern es nach einer der vielen Ecken dann doch mal brenzlig wurde, stand mit Stina Petersen ein sicherer Rückhalt für Duisburg parat. Getragen von der über das gesamte Spiel lautstarken Unterstützung der über 2.700 Fans zogen die Kraus-Schützlinge Minuten vor dem Abpfiff das Tempo nochmals an.

Julia Arnold zog dann eine Ecke von der rechten Seite auf den kurzen Pfosten, Petersen brachte die Hände nicht mehr entscheidend dazwischen – die Kugel zappelte zum viel umjubeten 1:1 im Netz. „Zuerst möchte ich mich bei allen bedanken, die diese tolle Saison möglich gemacht haben. Wir wussten heute, dass Duisburg alles in die Waagschale werfen würde, um im Abstiegskampf zu punkten. Umso glücklicher sind wir mit dem 1:1, dem wir ja im Prinzip 80 Minuten hinterher gerannt sind“, resümierte Trainer Daniel Kraus nach der Partie.

Keine Kommentare: