Freitag, 20. Juni 2014

"Neues Verfahren!": Der Armbrustschütze und Tierquäler von Jena steht nach Berufung in Gera wieder vor Gericht


(LN / MDR | 2014-06-20) - Wie MDR.Info meldet, hat in Gera die Berufungsverhandlung zum Fall des Armbrustschützen, der über viele Monate in der Lichtstadt un ihrer Umgebung sein Unwesen trieb, Tiere tötete oder schwer verletzte, begonnen. Der Mann war vom Amtsgericht Jena zu einem Jahr und zwei Monate Haft ohne Bewährung verurteilt worden.

Bereits zum Prozessauftakt vor dem Jenaer Gericht hatte er eingeräumt, in der Gegend um Jena mit Armbrustpfeilen auf Tiere auf Weiden geschossen zu haben. Ein Pferd, ein Rind und ein Hund starben. Immer wieder soll der Tierquäler zwischen Dezember 2011 bis April 2013 mit einer Armbrust auf grasende Pferde und Rinder geschossen und mit einer Machete auf Tiere eingeschlagen haben, wobei diese teils massiv verletzt wurden, teils an den Verletzungen starben.

Vor Gericht hatte der Verteidiger des Mannes für seinen Mandanten das Geständnis wiederholt, das dieser nach seiner Festnahme bei der Polizei abgelegt hatte. Als Erklärung für das Motiv des Angeklagten hatte der Verteidiger auf dessen schwere Kindheit verwiesen.

Da das Amtsgericht Jena jedoch 2013 mit der Haftstrafe von einem Jahr und zwei Monaten deutlich unter dem Antrag der Staatsanwaltschaft geblieben war, die zweieinhalb Jahre Gefängnis gefordert hatte, legte diese daraufhin Berufung gegen das Urteil des Amtsgerichts ein. Auch der Anwalt des Mannes hatte Berufung eingelegt.

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