Freitag, 18. Juli 2014

“Mann schätzte Huch – Doch wer gedenkt heute ihres 150. Geburtstags?” – Wir machen es!


(JEZT | 2014-07-18) – Ricarda Huch ist die berühmteste Dichterin, die in Jena gelebt hat. Sie lebte länger in unserer Stadt als es z.B. Friedrich Schiller tat, der immerhin die längste, zusammenhängende Zeit seines Lebens in unseren Stadtmauern verbrachte. Huch war eine hochinteressante Frau mit vielen Widersprüchen, die uns ein kaum überschaubares Werk hinterlassen, das des Nachlesens wert ist.

Golo Mann hat wunderbar über sie gesagt, Huchs historisches Erzählwerk sei unvergleichlich, weil es so nur aus ihrer Feder kommen konnte. Sein Vater, Literaturnobelpreisträger Thomas Mann, schätzte Huch als “eine der ersten Frauen Europas”, was wiederum die streibare Dichterin verärgerte, da Mann sie als Frau und nicht als Schriftstellerin gelobt hatte. Überhaupt bricht Ricarda oft und konsequent mit Dingen ihres Lebens. Sie ist Mitte 30 als sie ungewollt schwanger wird. Verheiratet ist sie da mit ihrem sechs Jahre jüngeren italienischen Ehemann Ermanno Ceconi. Der freut sich auf den Nachwuchs, seine Frau zuerst nicht, ist sie doch als Schriftstellerin bereits erfolgreich. Doch dann, als Tochter Marietta – genannt Bussi – geboren ist, schlägt ihr Gefühl um in eine Art Überliebe zu Bussi, die ein Leben lang hält. Das gilt jedoch nicht für die Ehe mit Ceconi, die daran zerbricht, dass Huch ein offenes Liebesverhältnis mit ihrem 14 Jahre älteren Cousin...


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