Freitag, 13. September 2013

"Bürgerbewegung UNSER JENA demonstriert auf dem Kirchplatz": Siegfried Ferge warnte die etablierten Parteien davor, der Verwaltung weiterhin “nach dem Maule” zu reden!


(lsn / unser jena) - Am Mittwoch errichteten Bürger Bauzäune auf dem Jenaer Kirchplatz, um so zu zeigen, wie weit die geplante Neu-Bebauung des "Eichplatzes" hier reichen soll.

Eingeladen zu einem Runden Tisch auf dem Kirchplatz hatte die Bürgerbewegung "Unser Jena", die sich ihrem Selbstverständnis nach als Sammelbecken verschiedener Bürgerinitiativen für Jena versteht und, wie Social Entrepreneur Arne Petrich in einem seiner jüngeren Artikel schreibt, seit der Gründung vor wenigen Monaten permanenten Zulauf von engagierten Bürgern erfährt. Als einer der Hauptinitiatioren der Veranstaltung brachte Petrich in seinem Artikel auch erstmals die Linke-Politikerin Heindrun Jänchen in den Focus.

Ziel der Veranstaltung sei es gewesen, so der Social Entrepreneur, mit den Bürgern auf der Straße ins Gespräch über "Unser Jena" zu kommen. Viele Sorgen und Nöte würden die einzelnen Initiativen, die in der Bürgerbewegung zusammen geschlossen sind, drücken. Man verstehe sich als eine "Bewegung von unten" wird Siegfried Ferge (Foto) zitiert, Ortsteilbürgermeister von Jena-Nord und neben Petrich einer der "Gründungsväter" von "Unser Jena". Er und Arne Petrich haben zudem bereits vor Monaten eine neue Parteieninitiative gegründet, die sich "Bürger Macht Jena" nennt und in den nächsten Monaten bis hin zur Kommunalwahl weiter Öffentlichkeitsarbeit betreiben will; Ferge hatte 2009 über die Liste der Freien Wählergemeinschaft "Bürger für Jena" für den Stadtrat kandidiert, hatte sich dann aber von seinen Parteifreunden losgesagt.

Im Rahmen der Veranstaltung habe Siegfried Ferge gesagt, in Jena müsse man endlich mehr echte und glaubwürdige direkte Demokratie wagen, wie Petrich schrieb. Die etablierten Parteien müssten endlich wieder zu ihren Kernaufgaben zurückkehren und dürfen nicht mehr der Verwaltung “nach dem Maule” reden, sagte Ferge am Mittwoch.

Dies ist allerdings ein Punkt, den man in Jena derzeit weder der FDP, noch der Linkspartei, den "Bürgern für Jena" oder den beiden Einzel-Stadträten Michel und Seise vorwerfen kann. Bleibt für die "Bürger Macht Jena" also noch eine Menge zu tun, um den Bürgern der Lichtstadt bis zum Sommer 2014 zu zeigen, was und vor allem wie sie Politik besser machen wollen als diese etablierten Parteien oder etwa die "Piraten".

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